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ETF umschichten von synthetisch zu physisch?

Toad
Autor ★
4 Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich habe die Suche bemüht aber so richtig noch keine Antwort auf meine Fragen. Ich habe aktuell folgendes im Depot:

LYX.MSCI WORLD U.ETF D LYX0AG Wert ca. 6500€

LYXOR MSCI E.M.U.ETF C-EO LYX0BX Wert ca. 2000€

Ich lese aktuell viel und bin kürzlich über einen Artikel gestolpert, in dem von synthetischen ETFs dringend abgeraten wurde (Krise, Rezession, usw.).Müsste gucken ob ich den Artikel nochmal finde.
In meinem Depot befinden sich nun zwei solcher synthetischer ETFs, die ich eigentlich vor hatte sehr lang zu besparen. Problem ist zudem eventuell auch, dass nicht beide ETFs ausschüttend sind, sondern nur einer von beiden. Diesbezüglich habe ich eben auch gelesen und es leuchtet mir auch ein, dass es mehr Sinn macht ausschüttende ETFs zu bevorzugen, im Hinblick auf den Freibetrag.

Meine Frage wäre jetzt, sollte ich die beiden ETFs in zwei andere ETFs umschichten, die eben diese Kriterien erfüllen? Für mich wäre es natürlich dann sinnvoll zwei ToppreisETFs zu suchen, die ich kostenlos besparen kann?

Danke für eure Rückmeldung.

 

EDIT: Was ich in einem anderen Thread noch gelesen habe ist, dass ein Verkauf quasi nicht in Frage käme um dann in  andere ausschüttenden physischen ETF zu investieren richtig? Ich würde einfach den Sparplan löschen und zwei weitere ausschüttende physische ETF hinzunehmen und diese dann besparen?

16 ANTWORTEN

dg2210
Legende
6.273 Beiträge

Wilkommen in der Community!

 

Rat 1: Weniger Finanz-Pornographie lesen.

 

Rat 2: Wenn du glaubst, daß eine neue Finanzkrise (wie 2008/2009) vor der Tür steht, dann solltest die ALLE (Aktien) ETFs verkaufen und erst wieder einsteigen, wenn sich die Kurse halbiert haben. 

Crazyalex
Legende
7.708 Beiträge

@Toad  schrieb:

LYX.MSCI WORLD U.ETF D LYX0AG Wert ca. 6500€


ist ausschüttend

 


LYXOR MSCI E.M.U.ETF C-EO LYX0BX Wert ca. 2000€


ist thesaurierend



Ich lese aktuell viel und bin kürzlich über einen Artikel gestolpert, in dem von synthetischen ETFs dringend abgeraten wurde (Krise, Rezession, usw.).Müsste gucken ob ich den Artikel nochmal finde.
In meinem Depot befinden sich nun zwei solcher synthetischer ETFs, die ich eigentlich vor hatte sehr lang zu besparen. Problem ist zudem eventuell auch, dass nicht beide ETFs ausschüttend sind, sondern nur einer von beiden. Diesbezüglich habe ich eben auch gelesen und es leuchtet mir auch ein, dass es mehr Sinn macht ausschüttende ETFs zu bevorzugen, im Hinblick auf den Freibetrag.

Meine Frage wäre jetzt, sollte ich die beiden ETFs in zwei andere ETFs umschichten, die eben diese Kriterien erfüllen? Für mich wäre es natürlich dann sinnvoll zwei ToppreisETFs zu suchen, die ich kostenlos besparen kann?


Bei der LYX0BX hast Du Verkaufskosten von ca. 10€. Die Wiederanlage in einem Ausschüttenden ETF kostet im Prinzip ebensoviel.

Wenn du nichts änderst entgeht dir ein Steuervorteil im Wert von ca. 7€ p.a.

Also nach 3 Jahren hätte sich der Verkauf und Neukauf als Ausschütter amortisiert.

 

Die Sache mit synthetischen und replizierenden ETFs ist z.T. Geschmackssache. Du wirst hier in der Community Befürworter und teilweise auch Gegner finden.

Kurz zusammengefasst: Ja, syntethisch ist irgendwie "komisch" aber das Risiko ist auf 10% begrenzt. -> Kann man ändern, muss man aber nicht.

 

Wenn Dir replizierende ETFs tatsächlich lieber sind könntest du den LYX0AG tatsächlich liegen lassen und künftig einen anderen besparen. Passiert deswegen ja nichts. Die paar Euros Mehrkosten wird es dir vermutlich wert sein.

 

Gruß Crazyalex

 


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!

t.w.
Legende
4.914 Beiträge

@Toad  schrieb:

Ich lese aktuell viel und bin kürzlich über einen Artikel gestolpert, in dem von synthetischen ETFs dringend abgeraten wurde (Krise, Rezession, usw.).Müsste gucken ob ich den Artikel nochmal finde.


Hallo @Toad,

 

such Dir das ruhig noch mal raus, lies es und vor allem: Versuche die Argumente nachzuvollziehen. In der Regel sind diese völlig an den Haaren herbeigezogen und nach einer Stunde Recherche auch für Laien leicht zu entlarven. 

 

Es ist natürlich für Seiten, die auf Klicks angewiesen sind, leicht, mit vermeintlich komplizierten Dingen Angst zu machen und somit ein großes Publikum anzuziehen. Ich könnte ja auch mal behaupten, dass wegen des heißen Sommers die Milch der Kühe genetisch verändert wurde und man genau deshalb heute auf keinen Fall zu Starbucks gehen darf! Das ganze in einen langen Artikel gepresst, viele Affiliatelinks rein, dazu noch ein animiertes Video und schon hab' ich nebenbei ein bisschen Geld gemacht Smiley (zwinkernd)

 

Zurück zum Ernst des Lebens: Es gibt ein reelles Risiko (siehe Kontrahentenrisiko), das allerdings sehr stark eingeschränkt ist und sich auf maximal 10% beschränken darf. Dazu hat dieses Risiko ziemlich wenig mit Krise, Rezession oder sonst was zu tun, sondern mit der Wahl des Kontrahenten. In Deinem Horrorszenario müssten also erst das Swap-Wertpapierdepot wertlos werden und die Société Générale pleite gehen. Dann hast Du tatsächlich einen Verlust zu befürchten. 

 

Die meisten physisch replizierenden Fonds nutzen hingehen Wertpapierleihe, die ebenso ein minimales theoretisches Risiko darstellt. 

 

Meiner Meinung nach sind beide Risiken äußerst gering und es nicht wert, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Sowohl Swaps als auch Wertpapierleihe werden schon ewig eingesetzt und ich kenne kein Beispiel, wo jemals jemand einen Cent dadurch verloren hätte. 

Montgomery
Experte ★
179 Beiträge

@Crazyalex / @Toad bitte vergesst die anfallenden Steuern bei vorhandenem Buchgewinn nicht. Die Überlegung mit den Gebühren ist meist vernachlässigbar, da der zu versteuernde Gewinn dafür sorgt, dass du keine 6500/2000€ wieder anlegen kannst,  sondern deutlich weniger. 

Crazyalex
Legende
7.708 Beiträge

Ähmmm...... Nein!

Das Steuerproblem wird zwar von Jahr zu Jahr schlimmer.

Aber der Zinseszins-Effekt kommt bei weitem nicht an die gesparten Kosten durch die Freistellung ran!

 

Gruß Crazyalex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
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Montgomery
Experte ★
179 Beiträge

@Crazyalex wenn du meinst. Ich sehe aber auf Grundlage der vorhandenen Infos bei weitem nicht, wie sich nach 3 Jahren die Kosten amortisieren sollen. Wenn er den diesjährigen Steuerfreibetrag ausgeschöpft hat und aktuell angenommen ca 30% Buchgewinn hat, fallen auf die 8500€ sehr grob überschlagen ca. 750€ Steuer an. Aus meiner Sicht sind die von dir genannten 7€ Ersparniss durch den Freibetrag hier vernachlässigbar. Gleiches gilt für die Transaktionskosten.

 

Mir wäre es in diesem Fall weniger wichtig,  ob die ETFs synthetisch oder replizierend sind. Auch tendiere ich bei Überlegungen à la "rechnet sich voraussichtlich in >5 Jahren" dazu, meist nichts zu unternehmen. Wer weiß schon, wie sich Gebühren,  Steuern und jegliche veränderliche Themen in der Zeit ändern. Generell rechne ich auch den lobenswerten Plan von vielen sehr hoch an, für die nächsten 30 Jahre einen Sparplan laufen zu lassen. Allerdings bin ich da durchaus skeptisch inwiefern das tatsächlich der Fall sein wird (@Toad  diese generelle Aussage ist natürlich nicht direkt auf dich bezogen). In letzter Zeit häufen sich diese langfristigen Pläne extrem. Insbesondere von Personen, die gerade erst begonnen haben sich mit dem Thema zu beschäftigen und nicht schon 20 Börsenjahre auf dem Buckel haben...

Toad
Autor ★
4 Beiträge

Danke für die vielen schnellen Antworten. 

Das hilft mir weiter und ich denke ich werde dann das Thema physisch / synthetisch vernachlässigen. 

 

Allerdings böte es sich ja dann doch an, den LYX0BX in einen ausschüttenden etf zu tauschen. Oder eben einen weiteren zu besparen ohne zu verkaufen. Werde jetzt mal suchen welcher aktuell kostenlos im Sparplan zu besparen ist und mich dann nochmal melden. 

Crazyalex
Legende
7.708 Beiträge

@Toad 

Kannst Du machen - wie gerade beschrieben. (bezogen auf den LYX0BX)

 

Gruß Crazyalex


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Montgomery
Experte ★
179 Beiträge

@Toad Bezüglich Aktions-ETF wäre ich ebenfalls tiefenentspannt. Ob egal welcher ETF bis zum Jahreswechsel noch in irgendeiner Aktion ist, ist auf längere Sicht (z.B. 10 Jahre) völlig egal...