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ETF statt Rentenversicherung?

BlurryDin
Autor ★
7 Beiträge

Hallo,

was haltet Ihr allgemein davon monatlich selbst in ETF's zu sparen (LYX0AG + ein bisschen was in den A0HGWC und sobald ich mit meinem Freistellungsauftrag an der Grenze bin, einen thesaurierenden) anstatt in eine Fondsgebundene Rentenversicherung? Ich habe zwar seit vielen Jahren eine Fondsgebundene Rentenversicherung, denke mir aber dass die Gebühren / Verwaltungskosten viel zu hoch sind im Vergleich zum selbst besparten ETF. Und "sicherer" oder ertragreicher wird die Rentenversicherung mit Sicherheit auch nicht sein? Oder übersehe ich da irgendwelche Vorteile die mir so eine Versicherung bietet?

Das Geld soll primär als Altersvorsorge dienen. Sprich es wird die nächsten 30 Jahre bespart werden.

15 ANTWORTEN

Crazyalex
Legende
9.375 Beiträge

Guter Plan Smiley (fröhlich)

 

Gruß Crazyalex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!

Morgenmond
Mentor ★★★
2.411 Beiträge

@BlurryDin  Willkommen

und dein Plan klingt gut. Es ist immer besser sich selbst um seine Zukunft zu kümmern als dies Andere (Versicherungen etc.) machen zu lassen.

Es kostet dich zwar mehr Zeit/Aufwand, aber du suchst für dich das Passende raus.

Den LYX0AG bespare ich selber auch, der ist m.M.n. passend für Vermögensaufbau.

Zum A0HGWC kann ich nicht viel sagen, aber wenn du gerne EM dabei haben willst ist dies okay.

 

Also machen ! Roboter (fröhlich)

 

PS: Ich seh grade du fragst nach Vorteil so einer Versicherung. Ich weiß ja nicht wie dein Vertrag aussieht, aber evtl. ist da was von einer garantierten Rentenzahlung geschrieben. Dies könnte man als Vorteil rechnen, denn wie dein ETF in 30 Jahren wenn du das Geld brauchst aussieht kann keiner sagen.

Aber meine Meinung ist, dass solche Rentenversicherungen sich nicht lohnen und für Menschen angeboten werden, die sich außer um die monatliche Zahlung nicht weiter mit der finanziellen Rentenplanung in der Zukunft auseinandersetzen wollen.

 

Gruß Morgenmond

BlurryDin
Autor ★
7 Beiträge

Dankeschön für die prompten Antworten! 👍

 

Dann werde ich das so machen. Ich habe heute Früh auch den komplett Verkauf meines cominvest veranlasst und stecke alles ins normale Depot in die ETF's. Ich habe mich in den letzten Wochen stärker mit dem Thema ETF befasst, unendlich viele Forum Beiträge hier gelesen und auch die FAQ studiert und bereue es jetzt dass ich das nicht schon viel früher gemacht habe 🙂

 

Zukünftig sieht mein Depot / Sparplan wie folgt aus:

 

Lyxor MSCI World UCITS ETF - EUR DIS (LYX0AG😞 75%

iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF USD - DIS (A0HGWC😞 10%

Lyxor UCITS ETF MSCI World Information Technology TR - EUR ACC (LYX0GP😞 15%

 

Und ja, mir ist durchaus bewußt dass ich auf den LYX0GP verzichten kann, da es eine Branchenwette ist und auch ein gewisser Teil davon bereits im LYX0AG enthalten ist. Ich bin jedoch seit fast 20 Jahren Hauptberuflich Software Engineer und ich muß einfach einen gewissen Bruchteil in meine / die IT Branche investieren 😬

dg2210
Legende
7.777 Beiträge

@BlurryDin  schrieb:

Und "sicherer" oder ertragreicher wird die Rentenversicherung mit Sicherheit auch nicht sein? Oder übersehe ich da irgendwelche Vorteile die mir so eine Versicherung bietet?



Ja, du übersiehst, daß eine Versicherung und ein Sparplan zwei komplett unterschiedliche Dinge sind.  Die Versicherung bietet Garantien, die dir ein Sparplan nicht bietet, darum ist die Rendite einer Versicherung imme rniedriger als die eines "nackten" Sparplans.

 

Langfristanleger müssen auch immer an die politischen Rahmenbedingungen denken. Glaubst du, die Politik wird in Zukunft eher bei den Reichen (die ZEIT nannte die Gruppe kürzlich "Aktionäre und Miliardäre") zulangen oder ein Massenprodukt (Rentenversicherung) stärker besteuern?

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

PoliniMaster
Experte ★
174 Beiträge

Eine Rückfrage an den Themenersteller hätte ich noch:

 

Du planst deine monatliche Sparrate in 3(!!) ETFs zu stecken.

Wie hoch ist denn die monatliche Sparrate?

Bis 300 Euro monatliche Sparrate empfiehlt sich eine 1 ETF-Lösung. Keep it simple!

Maximal 2 ETFs wenn du gerne Emerging Markets anteilig (bis zu 30%) beimischen möchtest. Das kann aber auch der FTSE All-World in einem ETF!

 

- Lyxor MSCI World UCITS ETF (LYX0AG) --> keine Beimischung von Emerging Markets

- Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (A1JX52) --> ca. 11% Beimischung von Emerging Markets


VG

BlurryDin
Autor ★
7 Beiträge

 

Du planst deine monatliche Sparrate in 3(!!) ETFs zu stecken.
Wie hoch ist denn die monatliche Sparrate?

Jetzt fürn Anfang 1.000 € monatlich. Wird aber mehr werden. 

 

 

Das kann aber auch der FTSE All-World in einem ETF!

Das ist mir auch bewußt. Ich bin mir aber nicht ganz sicher ob ich Emerging Markets überhaupt dauerhaft mit dabei haben möchte. Ich bin da ein bisschen skeptisch. Bei der jetzt von mir geplanten Zusammenstellung könnte ich theoretisch jederzeit "den Stecker ziehen" und gar nicht mehr in Emerging Markets investieren. Ich muß aber zugeben dass ich tatsächlich hin und her gerissen bin zwischen LYX0AG und A1JX52 und kann mich nicht entscheiden 🙂 🤯In den LYX0AG habe ich bereits schon vor einiger Zeit ein bisschen was rein gesteckt 

BlurryDin
Autor ★
7 Beiträge
Ja, du übersiehst, daß eine Versicherung und ein Sparplan zwei komplett unterschiedliche Dinge sind.  Die Versicherung bietet Garantien, die dir ein Sparplan nicht bietet, darum ist die Rendite einer Versicherung imme rniedriger als die eines "nackten" Sparplans.

Und was würdest du empfehlen? Ich wohne mittlerweile im Eigenheim und dieses sollte eigentlich auch als Altersvorsorge reichen, da die Miete früher oder später weg fällt und man nur noch die Nebenkosten zahlen muß. Die wegfallende Miete hat quasi den Effekt einer Zusatzrente. Daher mein Gedankengang die Rentenversicherung zu kündigen und ganz normal in die genannten ETF's zu sparen.

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

Hey @BlurryDin 

 

schau mal hier (ist ein Link, einfach klicken ;)) und lies dir den Beitrag in völliger Ruhe durch. Es ist SEHR viel Stoff, aber da werden so ziemlich alle Punkte für und gegen eine Rentenversicherung genannt. 

Auch wurde da mal grundlegen berechnet wie viel Geld dich die Garantie kostet 😉 So ungefähr ohne Betrachtung der steigenden Kosten mit steigendem Depotwert, also in Wirklichkeit noch mal teurer.

 

Ich selber habe Anfang des Jahres gekündigt, hatte aber auch nicht viel drin. Ein anderer hatte auch gekündigt und hatte in ETWA das bekommen, was er eingezahlt hat. Ich bin leider insgesamt mit 1.000€ Miese da raus, aber was soll's. Das Geld hab ich heute überwiesen bekommen und kann es schön in mein Depot einfließen lassen.

 

______________________
Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

dg2210
Legende
7.777 Beiträge

@BlurryDin  schrieb:

Und was würdest du empfehlen? Ich wohne mittlerweile im Eigenheim und dieses sollte eigentlich auch als Altersvorsorge reichen, da die Miete früher oder später weg fällt und man nur noch die Nebenkosten zahlen muß. Die wegfallende Miete hat quasi den Effekt einer Zusatzrente.


Ich kann hier nichts empfehlen, weil ich deine Verhältnisse nicht kenne. Das Eigenheim mag heute einen stattlichen Wert haben, im Lauf der nächsten 30 Jahr

werden eine Menge Investitionen nötig sein und über den zukünftigen Wert kann man nur spekulieren.

 

Vor ca 30-40 Jahren entstanden im Umfeld der Grossstädte neue Wohnsiedlungen für junge Familien mit Kindern. Heute sind die Kinder aus dem Haus, die Eltern in Rente und die Häuser viel zu groß.  Die Preise sind im Keller, weil viele der Bewohner die Immobilie los werden wollen.

 

Siehe auch hier:  

https://www.paz-online.de/Mehr/Bauen-Wohnen/Aktuelles/Wenn-das-eigene-Haus-als-Altersvorsorge-broeck...

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)