am 09.10.2019 09:26
Ich habe hier einen interessanten Beitrag gefunden indem ETF- Funktionen, Kosten, Möglichkeiten, Risiken und Sparpläne recht einfach erklärt werden.
Grüße aus Monnem
am 09.10.2019 12:19
Als ich gesehen hatte das der Artikel von web.de kommt habe ich schon schlimmes befürchtet. Nachdem ich ihn jetzt gelesen habe bin ich aber positiv überrascht. Als ersten Überblick für Neueinsteiger kann man den durchaus empfehlen.
Zitat:
"Kein Wunder, dass ihre Beliebtheit unter den deutschen Privatinvestoren stetig wächst. Im Juli 2019 flossen hierzulande über 25 Milliarden Euro in ETFs."
Das diese Zahl sich auf Privatinvestoren für nur einen Monat bezieht kann man aber komplett ausschließen. Ich vermute da sind die institutionellen mit reingerutscht.
09.10.2019 12:41 - bearbeitet 09.10.2019 12:41
09.10.2019 12:41 - bearbeitet 09.10.2019 12:41
Mir geht's wie @GetBetter, ich habe auch Schlimmes befürchtet und nach erstem Überfliegen erstaunlich wenig zu meckern. Den Abschnitt zu ausschüttend/thesaurierend finde ich allerdings wirklich nicht gelungen:
"Ausschüttende ETFs zahlen die im jeweiligen Anlagezeitraum erzielten Gewinne an die Anteilseigner aus. Diese Form ist ideal für Investoren, die einen regelmäßigen Geldeingang wünschen. Etwa, um Eigenkapital für den Erwerb eines Hauses aufzubauen[...]"
Da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Aber gut, für eine Werbeseite von web.de immer noch erstaunlich fundiert.
am 09.10.2019 13:23
@t.w. schrieb:Mir geht's wie @GetBetter, ich habe auch Schlimmes befürchtet und nach erstem Überfliegen erstaunlich wenig zu meckern. Den Abschnitt zu ausschüttend/thesaurierend finde ich allerdings wirklich nicht gelungen:
"Ausschüttende ETFs zahlen die im jeweiligen Anlagezeitraum erzielten Gewinne an die Anteilseigner aus. Diese Form ist ideal für Investoren, die einen regelmäßigen Geldeingang wünschen. Etwa, um Eigenkapital für den Erwerb eines Hauses aufzubauen[...]"
Da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Aber gut, für eine Werbeseite von web.de immer noch erstaunlich fundiert.
Wir hatten das Thema ja schon im ausschütten vs thesaurieren Thread, aber bis auf den Halbsatz mit dem Eigenkapital für ein Haus aufbauen stimmt es doch: Ausschüttend wenn man regelmässigen Geldeingang will (Steuern wurden halt verschwiegen) und thesaurierend für den langfristigen Anleger...
Man muss halt "langsam" anfangen wenn man die "breite Masse" etwas aufklären möchte, da finde ich so Vereinfachungen schon in Ordnung.
Les mal die Kommentare unter diesem Spon Artikel da tuen sich Abgründe auf...
"Es reicht doch wenn ich 1 Aktie eines jeden am DAX gehandelten Unternehmen mir kaufe, um ca. einen DAX-Index nachzubilden. Ich habe jetzt nicht nachgerechnet, wie viele Euros das auf einmal wären, aber die Aktien muss ich auch nicht auf einmal Kaufen. Ich könnte sie auch nacheinander kaufen, so wie es geht. Gut Gebühren beim Kauf hätte ich, aber Depotgebühren eher nicht. Dividenden würde ich auf der Anderen Seite voll bekommen. ETFs gar nicht, wenn dann nur indirekt über die Indexsteigerung. rebalancen müsste ich auch nicht unbedingt. Dann wird der ETF auch sicher irgendwie pleite gehen können, und die Leute, die es verkaufen, müssen auch mitfinanziert werden."
"Ich habe mich nicht genau mit ETFs auseinandergesetzt, aber was passiert mit den Dividenden, die ein ETF erhält? Die gehen doch sicherlich an den Betreiber. Und für mich sind das die wahren Kosten eines ETFs. Das bedeutet, bei gut laufender Wirtschaft, verdienen die ETF-Betreiber, bei fallenden Kursen haben die Käufer der ETF das nachsehen, oder?"
am 09.10.2019 13:35
Ui, schon wieder ein SPON-Forum zu Geld und Börse. Der Abend ist gerettet.
Ich bin noch vom Vorgänger-Aufreger ganz ergriffen ![]()
am 09.10.2019 13:48
@Reicop schrieb:
Wir hatten das Thema ja schon im ausschütten vs thesaurieren Thread, aber bis auf den Halbsatz mit dem Eigenkapital für ein Haus aufbauen stimmt es doch: Ausschüttend wenn man regelmässigen Geldeingang will (Steuern wurden halt verschwiegen) und thesaurierend für den langfristigen Anleger...
Man muss halt "langsam" anfangen wenn man die "breite Masse" etwas aufklären möchte, da finde ich so Vereinfachungen schon in Ordnung.
Neben dem Hauskauf-Halbsatz stört mich vor allem, dass die Begriffe Dividende, Ausschüttung und Gewinn hier völlig wild als Gleiches angesehen werden. Wie wir wissen, hat eine Dividende nicht unbedingt etwas mit Gewinnen zu tun und bei gesunden Unternehmen gibt es neben der Dividende auch weitere Gewinne.
am 09.10.2019 14:04
@t.w. schrieb:
Neben dem Hauskauf-Halbsatz stört mich vor allem, dass die Begriffe Dividende, Ausschüttung und Gewinn hier völlig wild als Gleiches angesehen werden. Wie wir wissen, hat eine Dividende nicht unbedingt etwas mit Gewinnen zu tun und bei gesunden Unternehmen gibt es neben der Dividende auch weitere Gewinne.
Entscheidend ist, was hinten rauskommt und ob Manchester oder Madrid, Hauptsache Italien... ![]()
Aber ja stimmt schon, hätte man mit wenig Mehraufwand auch deutlich korrekter und trotzdem weniger "verwirrend" schreiben können.
09.10.2019 14:08 - bearbeitet 09.10.2019 14:09
09.10.2019 14:08 - bearbeitet 09.10.2019 14:09
Auch "interessant", die Kommentare unter diesem Artikel:
am 09.10.2019 14:27
Typisches Problem unserer Zeit: Keine Ahnung haben aber Asoziale Medien bedienen können.
Bezogen auf die Erwartungshaltung ist dieser Parlamentarier im EP für die CDU noch der Beste: Klick.
Da ahnt man dann wie weit der Weg sogar bei wirtschaftsnahen Parteien noch ist. Die Hoffnung dass sich an der Finanztransaktionssteuer oder dem nicht abgeschafften Soli auf Kapitalerträge noch was ändert kann damit wohl begraben werden.
am 09.10.2019 14:40
@Reicop schrieb:(...)
Les mal die Kommentare unter diesem Spon Artikel da tuen sich Abgründe auf...
"Es reicht doch wenn ich 1 Aktie eines jeden am DAX gehandelten Unternehmen mir kaufe, um ca. einen DAX-Index nachzubilden. Ich habe jetzt nicht nachgerechnet, wie viele Euros das auf einmal wären, aber die Aktien muss ich auch nicht auf einmal Kaufen. Ich könnte sie auch nacheinander kaufen, so wie es geht. Gut Gebühren beim Kauf hätte ich, aber Depotgebühren eher nicht. Dividenden würde ich auf der Anderen Seite voll bekommen. ETFs gar nicht, wenn dann nur indirekt über die Indexsteigerung. rebalancen müsste ich auch nicht unbedingt. Dann wird der ETF auch sicher irgendwie pleite gehen können, und die Leute, die es verkaufen, müssen auch mitfinanziert werden."
"Ich habe mich nicht genau mit ETFs auseinandergesetzt, aber was passiert mit den Dividenden, die ein ETF erhält? Die gehen doch sicherlich an den Betreiber. Und für mich sind das die wahren Kosten eines ETFs. Das bedeutet, bei gut laufender Wirtschaft, verdienen die ETF-Betreiber, bei fallenden Kursen haben die Käufer der ETF das nachsehen, oder?"
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Das muss dieser "Fachkräftemangel" sein, von dem immer alle reden ...