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am 15.08.2019 21:38
Hallo zusammen und einen schönen Abend.
Beschäftige mich seit ein paar Wochen mit dem Anlegen eines ETF-Sparplans. Habe mir einige Videos angeschaut und mich ein wenig durch die Foren gelesen.
Derzeit möchte ich 150 EUR / Monat investieren.
Ziel? Gute Frage. Bisschen was auf die Seite legen, da das Sparbuch nichts mehr hergibt und erste Erfahrungen sammeln.
Möchte demnächst auch etwas in der Art für meinen Junior anlegen, damit er dann in 18 Jahren Geld fürs erste Auto / Führerschein etc hat.
Das Sparplan-Portfolio für mich selbst habe ich mir so gedacht:
50€ Lyxor MSCI All Country World UCITS ETF Acc (EUR)
25€ Lyxor New Energy UCITS ETF D-EUR
25€ Lyxor EuroMTS All-Maturity Investment Grade (DR) UCITS ETF
25€ Vanguard USD EM Government Bond UCITS ETF
25€ Xetra-Gold
Der MSCI All Country World ist drinnen, da der sowohl Werte aus dem MSCI World als auch dem Emerging Markets enthält.
Den New Energy habe ich rein, da Umweltschutz derzeit in aller Munde ist (siehe Europawahlen etc.) und ich denke, dass diese Branche in naher Zukunft viel Gewinn machen wird.
Eurozonen Staatsanleihen habe ich als Sicherheitsfaktor im Sparplan.
Bei dem Emerging Markets Staatsanleihen bin ich mir noch nicht sicher ob es die richtige Wahl war.
Naja und Gold weil...Gold ist nie verkehrt oder ? 😉
Bitte lasst mich wissen was Ihr von meinem Plan haltet und was ich eventuell verbessern sollte / könnte.
Was würdet ihr für meinen Junior empfehlen? Auch hier soll mit 150 Euro bespart werden.
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.
Grüße,
Barto
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
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am 15.08.2019 22:51
Für deinen Junior würde ich empfehlen, die kompletten 150€ in den All Country ETF zu stecken.
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am 15.08.2019 23:04
Hallo @Barto,
ein paar kurze Gedanken kurz vor der Nachtruhe, morgen kommt hier bestimmt mehr.
Vorab ein allgemeiner Hinweis: Wenn wir über Wertpapiere reden, gib bitte WKN oder ISIN an, die Namen sind schlecht nachvollziehbar.
Zu Deiner Portfolioidee.
- Ein marktbreiter ETF auf den ACWI ist eine gute Idee. Bis zur Erreichung des Freibetrags sind Ausschütter vorzuziehen, wie zum Beispiel A1JX52.
- Eine Branchenwette (New Energy) kann man eingehen, wenn man möchte, muss sich aber damit arrangieren, dass das wirklich Spekulation ist.
- Auf Anleihen würde ich verzichten, da sichere Anleihen derzeit keine Rendite abwerfen. Ausnahme: Du übersteigst mit Deinem risikoarmen Anteil die Einlagensicherungsgrenze.
- Gold kann man sicher machen, da habe ich aber zu wenig Ahnung von uns überlasse das Feld gern den Rohstoffexperten hier.
150€ unter o.g. Annahmen und ein Juniordepot würde ich schlicht und einfach mit einem A1JX52 besparen, mehr braucht es nicht.
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15.08.2019 23:46 - bearbeitet 15.08.2019 23:48
Danke schonmal für die ersten Antworten.
Hier nochmal mit WKNs aufgelistet:
LYX00C - Lyxor MSCI All Country World UCITS ETF Acc (EUR)
LYX0CB - Lyxor New Energy UCITS ETF D-EUR
LYX0XK - Lyxor EuroMTS All-Maturity Investment Grade
A143JQ - Vanguard USD EM Government Bond UCITS ETF
A0S9GB - Xetra-Gold
Die beiden Anleihen ETFs haben in diesem Jahr bereits 9,09% bzw. 13,45% Wertentwicklung gehabt. Während der von mir gepostete MSCI All Country World ebenfalls um 13,76 % zugelegt hat.
Sehe ich hier einen relevanten Faktor nicht, oder ist die Rendite in etwa gleich?
Achja, und was ist der Unterschied zwischen dem MSCI und dem FTSE ?
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am 15.08.2019 23:56
Naja, sichere Anleihen bringen derzeit keine Rendite. Deine beiden ETFs setzen auf relativ unsichere Schuldner, daher auch noch hohe Renditen. Ich bin persönlich kein Freund davon und setze bei hohem Risiko lieber auf Unternehmensbeteiligungen (Aktien) als auf wackelige Anleihen. Das muss aber nicht allgemeingültig sein, warte lieber auf weitere Meinungen.
Wichtig ist: Anleihen sind nicht gleich Anleihen.
@Barto schrieb:Achja, und was ist der Unterschied zwischen dem MSCI und dem FTSE ?
Wie wär's mit dem ersten Google-Treffer?
https://www.justetf.com/de/news/etf/msci-vs-ftse-welcher-index-anbieter-ist-der-richtige.html
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16.08.2019 00:05 - bearbeitet 16.08.2019 00:09
@Barto schrieb:
Achja, und was ist der Unterschied zwischen dem MSCI und dem FTSE ?
Ich versuche das als 'junger Hase' mal zu beantworten, man möge mich bitte korrigieren, wo ich irre.
Zu dieser Frage kann man schön auf den Finanzwesir verweisen:
https://www.finanzwesir.com/blog/vanguard-deutschland
Kurzfassung:
FTSE steht für Financial Times Stock Exchange, die FTSE Group ist ein Tochterunternehmen der London Stock Exchange. MSCI steht für Morgan Stanley Capital International, ein US-amerikanischer Finanzdienstleister. Beide Dienstleister bieten verschiedene Indizes an, die dann jeweils FTSE oder MSCI im Namen haben.
Wie der Finanzwesir schön aufschlüsselt ist es eigentlich egal, für welche Indexfamilie man sich entscheidet, wichtig wäre nur bei einer Strategie, die verschiedene ETFs kombiniert (also z.B. Developed World und Emerging Markets), einer Famile "treu zu bleiben", weil sich die Indexzusammensetzung innerhalb der Familien geringfügig unterscheiden. Der größte Unterschied ist, glaube ich, dass Südkorea in den FTSE-Indizes als Industrieland (also z.B. im Developed World-Index), von MSCI als Schwellenland (also z.B. im Emerging Markets-Index) gelistet wird, wenn man nun beispielsweise einen Emerging Markets ETF bespart, der auf dem FTSE-Index beruht, und diesen mit einem Developed World-ETF aus der MSCI-Familie kombiniert, hat man Südkorea gar nicht dabei.
Ansonsten sind die FTSE-Indizes tendenziell noch breiter aufgestellt, aber in der Größenordnung spielt es eigentlich keine Rolle, ob die Indizes nun 2.310 Firmen oder 1.652 abbilden, auf der verlinkten Seite des Finanzwesirs ist deutlich zu sehen, dass die Performance im Prinzip identisch ist.
Edit: @t.w. war schneller - und seine verlinkte Seite ist noch übersichtlicher als der Wesir. 😉
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am 16.08.2019 10:14
im Bezug auf Emerging Markets Anleihen möchte ich noch folgendes anmerken:
Ja, breit gestreute Emerging Markets Anleihen sind im Vergleich zu "normalen" Anleihen relativ unsicher, das stimmt. Aber im Vergleich zu einem breitgestreuten Aktien-Index wie MSCI World sind sie weitaus sicherer. Auch kann man feststellen, dass breit gestreute Emerging Markets Anleihen wie A143JQ oder A0NECU in den letzten 10 Jahren sogar eine etwas bessere Gesamtrendite abgeworfen haben, als der MSCI Word (siehe dazu das Bild unten). Hinzu kommt, dass breit gestreute Emerging Markets Anleihen eine erhebliche Diversifikation in einem Portfolio bewirken, also eine deutliche Verringerung des Gesamtrisikos. Ich würde daher durchaus dazu anraten, einem gut diversifizierten Portfolio bis zu 10% Emerging Markets Anleihen beizumischen. Wichtig ist aber, dass dies ein breit gestreutes Emerging Markets Anleihen Investment sein sollte (wie A143JQ oder A0NECU); einzelne Emerging Markets Anleihen sind meiner Ansicht nach viel zu unsicher.
Gruß paba
Bild unten:
[iShares J.P. Morgan $ Emerging Markets Bond; A0NECU = gelb] im Verglich zu
[iShares MSCI World; A0HGV0 = blau]; abgebildet ist die Gesamtrendite inkl. Ausschüttungen jeweils auf Euro-Basis
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16.08.2019 10:26 - bearbeitet 16.08.2019 10:28
Tolle Korrektur @paba!
Interessant fand ich in dem Zusammenhang auch folgenden Beitrag von Gerd Kommer: https://www.gerd-kommer-invest.de/schwellenlaender-staatsanleihen/
Gerade bei ETF-Anfängern habe ich oft das Gefühl, dass Anleihen per se als sehr risikoarm eingestuft werden. Ob das kurzlaufende deutsche oder irgendwelche EM-Anleihen sind, spielt da in der Wahrnehmung meist keine Rolle. Das muss man natürlich klar abgrenzen. Als Ergänzung zum eher schwankungsanfälligen Portfolioanteil können EM-Anleihen wohl in der Tat gut geeignet sein, auch wenn ich selber da noch keinen Zugang zu gefunden habe.
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am 16.08.2019 10:44
Hallo Barto,
neben den Tipps hier,
würde ich auf jeden Fall ein paar Gramm Gold hinzufügen.
G.
hhh
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am 16.08.2019 10:44
Danke @t.w. für den Beitrag, den kannte ich noch nicht - genau das was in dem Beitrag von Gerd Kommer anklingt hatte ich noch vergessen: Emerging Markets Anleihen sollten möglichst in Hartwährungen wie US-Dollar oder Euro denominiert sein (ist bei den oben genannten ETFs der Fall - US-Dollar). In den jeweiligen Landeswährungen wäre man einem viel zu großen Währungsrisiko ausgesetzt.
P.S.: Ich habe übrigens beide oben genannten ETFs in meinem Portfolio und das bewährt sich zurzeit mal wieder.

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