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am 27.07.2019 14:50
Hallo zusammen,
Ich bin 50 Jahre, verheiratet und ich und meine Frau wollen für das spätere Alter etwas zur Seite legen.
Wir haben überlegt ein ETF-Sparplan einzurichten und 200-300 Euro zu sparen. Der Zeitraum soll bei 10 Jahren liegen.
Folgende ETFs stehen zur Auswahl
A0RPWH (IShares MSCI world)
ETF110 (COMSTAGE MSCI WORLD UCITS ETF - I D USD DIS)
Wenn es andere gibt, die man nehmen kann, dann würde ich mich über Alternativen freuen. Habe diese Zwei aus Finanz-Test und andere Wertpapier-Seiten genommen.
Nun sind wir nicht sicher ob wir den
thesaurierend A0RPWH
oder Ausschüttend (ETF110)
nehmen. Ich weiß nämlich nicht genau wie das mit den Steuern und Freibeträgen funktioniert , sobald wir die Wertpapiere verkaufen.
Wir haben noch kein Gemeinschaftskonto sondern jeweils Einzelkonten bei der comdirect.
Aber wir haben ein Gemeinschaftskonto bei unserer Hausbank.
Ein ETF reicht doch auch, oder?
Vielen Dank
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
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- ETF
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am 27.07.2019 14:56
Hallo @nikaze,
ein ETF reicht vollkommen aus. Hier kannst Du wählen, ob Du eine Variante mit Indutrie- und Schwellenländern haben möchtest oder ob Du "nur" die Industriestaaten abdecken willst. Welche der beiden Varianten die nächsten 10 Jahre erfolgreicher wird, sehen wir dann in 10 Jahren.
Solange Ihr noch unverbrauchten Freibetrag habt, nehmt ihr bitte einen Ausschütter. Nach ausgeschöpftem Freibetrag einen Thesaurierer.
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27.07.2019 15:08 - bearbeitet 27.07.2019 15:10
Hallo @nikaze
Ob ihr gemeinsame oder getrennte Konten habt spielt steuerlich keine Rolle, entscheidend ist der eingereichte Freistellungsauftrag. Als Verheiratete beträgt der insgesamt (für Euch beide zusammen und über alle Banken betrachtet) bei 1.602 € pro Jahr.
Da Du zugibst nicht zu wissen wie das mit den Steuern und Freibeträgen funktioniert, würde ich unterstellen, dass Euer Freibetrag noch nicht ausgeschöpft ist. Demnach würde sich tatsächlich ein Ausschütter anbieten.
Der MSCI World den die beiden von Dir genannten ETFs abbilden ist wunderbar geeignet. Welchen speziellen Ausschütter Du dann nimmst ist praktisch egal.
Alternativ darf es der MSCI ACWI, FTSE Developed World oder FTSE All-World sein.
Experimente mit Nischen-ETFs würde ich weglassen.
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27.07.2019 21:38 - bearbeitet 28.07.2019 11:26
Hallo @nikaze ,
willkommen im Forum.
Vermutlich kriege ich von unseren "Großmeistern" im Forum gleich wieder den Hals umgedreht und die Ohren langgezogen ... aber ich versuche es mal ...
Stichwort "Steuern und Freibetrag":
Als Verheirateter hast Du einen jährlichen Freibetrag von € 1.602,-. Das bedeutet nichts anderes, als dass Du pro Jahr 1.602€ Kapitalgewinne erwirtschaften darfst, ohne dafür Steuern zahlen zu müssen.
Wenn Du also einen ETF wählst, der die Gewinne ausschüttet, dann werden diese Gewinne jährlich durch Deinen Steuerfreibetrag "gequirlt" (also quasi versteuert, ohne dass Du tatsächlich Steuen zahlst). Wenn Du Deine ETF-Anteile dann in -X- Jahren verkaufst, dann hast Du also bereits einen Teil Deiner Gewinne (welche aus Ausschüttungen und Kursgewinnen bestehen) über den Freibetrag "versteuert" und darauf fallen dann keine Steuern mehr an. Dir bleibt also effektiv mehr von Deinem Geld übrig.
Bei einem Thesaurierer nutzt Du Deinen Freibetrag nur genau ein mal ... nämlich in dem Jahr, wenn Du Deine Anteile verkaufst. Dann aber "reisst" Du garantiert die Freibetragsgrenze und Du hast eine erhöhte Steuerlast.
Sofern Du also keine anderen Investment-Aktionen planst, sondern tatsächlich nur ein rund 10-jähriges Investment in einen singulären MSCI World beabsichtigst, dann ist der Comstage ETF110 bestimmt eine gute Wahl.
Gruß vom freundlichen Coyoten
28.07.2019 00:19 - bearbeitet 28.07.2019 00:20
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28.07.2019 00:19 - bearbeitet 28.07.2019 00:20
@Coyote38 schrieb:Vermutlich kriege ich von unseren "Großmeistern" im Forum gleich wieder den Hals umgedrehtdie Ohren langgezogen ...
Wenn Du wirklich drauf bestehst will ich DIch nicht enttäuschen
Da Dein Beitrag aber eigentlich weitestgehend perfekt ist muss ich für den erwarteten Tadel zunächst in den Korinthenkacker-Modus umschalten.
@Coyote38 schrieb:Als Verheirateter hast Du einen jährlichen Freibetrag von € 1.602,-. Das bedeutet nichts anderes, als dass Du pro Jahr 1.602€ Kapitalgewinne erwirtschaften darfst, ohne dafür Steuern zahlen zu müssen.
Du darfst nicht 1.602 € Kapitalgewinne steuerfrei kassieren sondern Kapitalgewinne deren Steuerbemessungsgrundlage 1.602 € beträgt. Im Fall der hier diskutierten ETFs bedeutet das, dass die tatsächlichen Kapitalgewinne bis zur Grenze von 2.288,57 € steuerfrei sind. Die Ursache liegt in der Teilfreistellung von 30%.
Zufrieden?
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am 28.07.2019 08:18
Vielen Dank für die schnelle und umfangreiche Antwort
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am 28.07.2019 08:19
Vielen Dank für die schnelle und umfangreiche Antwort
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am 28.07.2019 11:28
@GetBetter schrieb:
@Coyote38 schrieb:Vermutlich kriege ich von unseren "Großmeistern" im Forum gleich wieder den Hals umgedrehtdie Ohren langgezogen ...
Wenn Du wirklich drauf bestehst will ich DIch nicht enttäuschen
Da Dein Beitrag aber eigentlich weitestgehend perfekt ist muss ich für den erwarteten Tadel zunächst in den Korinthenkacker-Modus umschalten.
@Coyote38 schrieb:Als Verheirateter hast Du einen jährlichen Freibetrag von € 1.602,-. Das bedeutet nichts anderes, als dass Du pro Jahr 1.602€ Kapitalgewinne erwirtschaften darfst, ohne dafür Steuern zahlen zu müssen.
Du darfst nicht 1.602 € Kapitalgewinne steuerfrei kassieren sondern Kapitalgewinne deren Steuerbemessungsgrundlage 1.602 € beträgt. Im Fall der hier diskutierten ETFs bedeutet das, dass die tatsächlichen Kapitalgewinne bis zur Grenze von 2.288,57 € steuerfrei sind. Die Ursache liegt in der Teilfreistellung von 30%.
Zufrieden?
Super ... vielen Dank. Auf so etwas hatte ich gewartet ...
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am 28.07.2019 12:30
Normalerweise hätte ich Deinen Beitrag einfach nur mt einem verdienten "Danke" belohnt, aber Dein Einleitungssatz hat irgendwie den Ehrgeiz in mir geweckt
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am 28.07.2019 20:25
Danke an Euch allen

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