04.02.2018 12:15 - bearbeitet 04.02.2018 12:16
Ein Gruß in die Runde und mein erster Beitrag hier im Forum.
ich hoffe ihr könnt mir helfen, es geht um die Kostenstruktur beim 1x Kauf von ETF WKN 051.
WKN: ETF051
Kauf: 7 Stück zu 43,85 EUR
Kurswert: 306,95 EUR
Ausführungsplatz: Xetra
Abrechnung in EUR
Ich mag es wenn ich die Kosten nachvollziehen kann, aber bei der beiliegen Kostenaufstellung verstehe ich etwas nicht.
Kosten des Wertpapierkaufes und Verkaufen von je 11,40 EUR, denke habe ich versanden und kann es auch in der Leistungsbeschreibung nachvollziehen.
Hier das ersten Fragezeichen:
Kosten während der Haltedauer (pro Jahr) 24,32 EUR
Produktkosten [P] 0,92 EUR ?
Depotentgelt [E] 23,40 EUR ? [1]
[1] in den ersten drei Jahren nach der Eröffnung führen wir Ihr Depot kostenlos. Danach belasten wir ein Entgelt von 1,95 Euro pro Monat. Dieses sparen Sie, indem Sie zwei Trades pro Quartal tätigen, quartalsweise einen Wertpapiersparplan ausführen oder ein Girokonto innerhalb der gleichen Kontoverbindung nutzen.
was-kostet-mein-comdirect-depot-330
Die Anforderungen erfülle ich aber wieso kostet es jetzt doch Geld?
Hier mein zweites Fragezeichen:
Gesamtkosten im Detail (einschließlich durchschnittlicher Kosten pro Jahr)
- Dienstleistungskosten der Bank
139,80 EUR
9,11 % p.a.
Wo kommen die 139,80 EUR im Jahr her, bei einer einmal Anlage von ca 300 EUR.
Ich hoffe ihr könnt mir etwas Licht im Dunkel bringen
VG Richard
am 09.02.2018 19:17
29.04.2019 18:37 - bearbeitet 29.04.2019 18:37
Gesamtkosten
Die Dienstleistungskosten der Bank (anzugeben sind die Kosten für 5 Jahre) ergeben sich aus allen eigenen und fremden Entgelten. In deinem Beispiel lassen sich die Gesamtkosten wie folgt berechnen:
Orderprovision Kauf (9,90 Euro)
+ Börsenplatzabhängiges Entgelt Kauf (1,50 Euro)
+ Depotentgelt * 5 Jahre (23,40 Euro * 5)
+ Orderprovision Verkauf (9,90 Euro)
+ Börsenplatzabhängiges Entgelt Verkauf (1,50 Euro)
= Summe 139,80 EUR
Die Bezeichnung der einzelnen Positionen sind uns von der Regulatorik vorgegeben worden. Konnte ich deine Fragen umfänglich beantworten?
Gruß aus Quickborn
Erik
Hallo @SMT_Erik
Kannst du mir sagen, wie ich auf die 59,07 komme? Gemäß deiner vorherigen Rechnung komme ich auf einen anderen Betrag. Muss ich 59,07 € pro Jahr zahlen?
Die Orderprovision in Höhe der 1,5% (8,86 € müssten eigentlich 9 € entsprechen!?) und die TER in Höhe von 0,18% (2,66) sind die Durchschnittskosten über 5 Jahre.
Depot Gebühren fallen nicht an.
Vielen Dank!
am 29.04.2019 19:44
59,07 = 5*8,86+14,79–0,02 (wobei die 2 Cent irgendwelche Rundungsungenauigkeiten sind).
49,26 Anlagebetrag und 0,74 Kosten ergeben die Sparrate von 50 Euro. 0,74 sind 1,5% von 49,26. 8,86 = 12*0,74–0,02.
am 30.10.2019 18:17
Hallo,
zu den Ausführungen mit Produktkosten hätte ich noch eine Frage. Im Factsheet des ETF051 steht eine Pauschalgebühr p.a. von 0,25%. Sie schreiben, dass Sie die Daten vom Emittenten beziehen und Ihnen 0,30% gemeldet werden. Nicht dass ich daran zweifeln würde, jedoch frage ich mich, wo man dies nachlesen kann. Wir haben hier eine Differenz von 0,05%. Diese Differenz fällt sicher bei jedem ETF anders aus, rarum kann man dies im Factsheet nicht finden? Kann es sein, dass die Differenz bei einer anderen Bank beim gleichen Wertpapier anders ausfällt. Ist es richtig festzustellen, dass der Emittent die Differenz einbehält ?
Danke für Ihr Feedback und beste Grüße
am 30.10.2019 19:48
@Rifz11 schrieb:Im Factsheet des ETF051 steht eine Pauschalgebühr p.a. von 0,25%. Sie schreiben, dass Sie die Daten vom Emittenten beziehen und Ihnen 0,30% gemeldet werden. [...] Wir haben hier eine Differenz von 0,05%. Diese Differenz fällt sicher bei jedem ETF anders aus, rarum kann man dies im Factsheet nicht finden? Kann es sein, dass die Differenz bei einer anderen Bank beim gleichen Wertpapier anders ausfällt. Ist es richtig festzustellen, dass der Emittent die Differenz einbehält ?
Die 0,05% resultieren ja aus den unterschiedlichen Angaben der TER und existieren somit nur auf dem Papier. Weder ist das reales Geld das sich irgendwer einbehält noch kann die Differenz im Factsheet angegeben werden da es sich daduch ja selber widersprechen würde.
am 30.10.2019 20:43
Hallo,
die 0,05% resultieren nicht aus unterschiedlichen Angaben der TER, die beim ETF051 mit 0,25% angegeben ist. Sie resultiert aus der Subtraktion dessen, was in der Abrechnung erscheint und den 0,25%. Als Begründung ist es unverständlich, warum dann 0,30% als Produktkosten [P] (rechnerisch) ausgewiesen sind. Wenn Sie schreiben, dass Sie Daten vom Emittenten beziehen, wird es dadurch nicht verständlicher. Wenn 0,25% Produktkosten anfallen sollten, in Wirklichkeit jedoch 0,30% anfallen, muss die Frage erlaubt sein, wem diese Didderenz zuzuordnen ist. Ich habe einen anderen, vergleichbaren Fall, über den ich überhaupt auf diesen, schon beschriebenen Fall aufmerksam wurde. Mit der Beantwortung wäre mein Fall sicher auch beantwortet ...
Viele Grüße
am 30.10.2019 20:57
@Rifz11 schrieb:die 0,05% resultieren nicht aus unterschiedlichen Angaben der TER, die beim ETF051 mit 0,25% angegeben ist. Sie resultiert aus der Subtraktion dessen, was in der Abrechnung erscheint und den 0,25%.
Das ist keine Abrechnung sondern eine Angabe in der Kosteninformation und als solches eine Prognose zukünftiger Kosten. Und da keiner in die Zukunft sehen kann und somit auch nicht wissenschaftlich exakt zu definieren ist wie hoch die Kosten tatsächlich ausfallen werden spielt es keine Rolle ob 0,25% oder 0,3% angenommen werden.
Darüber hinaus gilt meine Antwort von vorhin weiterhin.
am 30.10.2019 21:29
Bei den TER im Factsheet handelt es sich um Kosten, die anfallen und die Performance entsprechend mindern. Es sind kalkulatorische Kosten, keine Istkosten.
Wenn die Istkosten höher werden als kalkulatorisch verrechnet wurden, wird mit einer Anpassung der TER zu rechnen sein. Für mich stellt es einen Unterschied dar, ob sich die Performance um 0,25% mindert oder um 0,30%.
Zum Verkaufszeitpunkt kann nach meinem Verständnis aufgrund der kalkulatorischen Angabe im Factsheet der Kostenbestandteil exakt nachgerechnet werden. Ich will nicht ausschließen, dass die ETF Gesellschaft jährlich einen TER Tarif neu bestimmt, den jedoch in die Vergangenheit zu verrechnen würde gegen das Gleichbehandlungsprinzip verstoßen gegenüber denen, die den ETF gerade verkauft haben und denen, die ihn noch halten.
Insofern bleibt es unverständlich.