23.08.2024 14:59 - bearbeitet 23.08.2024 18:55
Liebe Börsenfreunde,
wer es immerhin schon mal bis hierher mit dem Lesen geschafft hat, kann eigentlich gleich wieder aufhören und stattdessen ein Nachmittagsschläfchen machen oder in seinen Swimming-Pool springen (oder in den vom Nachbarn oder vom Pitter, falls Ihr keinen eigenen habt). Leserinnen und Leser meiner Beiträge kennen das, was ich hier schreibe (siehe auch hier), seit Juli 2016: man sollte Trendaktien haben, die seit Jahren, besser seit Jahrzehnten im Kurs steigen, man sollte Gewinne laufen lassen und Verluste begrenzen, und sich ansonsten um den Markt keine großen Sorgen machen. Und genau so ein Beitrag folgt hier jetzt wieder; ich erzähle Euch immer und immer wieder die gleichen Geschichten. Und auch viele der Aktien, um die es in diesem Beitrag geht, kennt Ihr schon und habt Ihr hoffentlich schon lange im Depot. Also:
Überlegt Euch genau, ob Ihr die Zeit und die Muße habt, einen weiteren langatmigen nmh-Markt- und Aktienbeitrag zu lesen, oder ob Ihr bei dem guten Wetter nicht lieber ein Eis essen und ein Gläschen Schaumwein trinken oder Euer Auto waschen wollt. Schließlich habt Ihr die meisten oder gar alle Sterneaktien im Depot, in diesem Fall gibt es heute nicht viel neues. Naja, die eine oder andere neue Aktie ist wieder dabei, das kann ich ganz bescheiden ankündigen. Und natürlich gibt es auch wieder aktualisierte Stopkurse. Zuerst aber einen frischen Marktkommentar.
Dabei will ich Euch gar nicht mit dem langweilen, was so durch die Presse und das Börsenfernsehen gejagt wird. Wie gewohnt werden wir den Blick eher auf die Nebenschauplätze werfen, die im Mainstream, den Ihr kennt, keine Beachtung finden, die aber dem (um 10 Grad) geneigten Leser höchst interessante Rückschlüsse auf die Gesundheit der Märkte erlauben. Damit deutlich wird, wie es weitergehen könnte. Erst aber mal eine Bestandsaufnahme:
Was war da denn los? sommerliche Marktkapriolen
Da hat es gewaltig gerappelt, Anfang August. Viele von Euch, die erst seit Corona mit der Börse zu tun haben, kannten solche Rückschläge bisher nicht. Von einem "Crash" war sogar in der Presse zu lesen. Was sollen diese Übertreibungen? Wir sprechen von einem Crash, wenn die Indizes an wenigen Tagen um 25 Prozent nach unten stürzen. Davon war zumindest in Amerika und in Europa keine Spur. Japan hat am 5. August etwas über 12 Prozent verloren. Das war eine gesunde Korrektur, mit der man jederzeit rechnen muss, nichts weiter. Auslöser für die Korrektur im Kabutocho war, dass die japanische Zentralbank in recht harschem Ton verkündet hat, man werde jetzt die Zinsen auf 0,25 Prozent erhöhen und das Anleihenkaufprogramm bis 2026 halbieren. Das hat zunächst eine Aufwertung des Yen gegenüber dem Dollar provoziert. Stichwort Carry-Trades: spekulative Anleger sind bislang JPY-Short-Positionen eingegangen sind, die sie mit den niedrigen, lange sogar negativen JPY-Zinsen finanzierten, um die so gewonnenen Mittel in höher verzinslichen Währungen, speziell im Dollar anzulegen. Sie verschulden sich also in Yen und legen das Geld im Dollarraum mit höheren Zinssätzen an, in der Regel gehebelt (auch in Aktien), um von der Zinsdifferenz zu profitieren. Diese spekulativen Anleger zielten also darauf ab, einen sicheren Zinsvorteil einzustreichen. Und diese Geschäfte müssen jetzt hektisch aufgelöst werden, wenn der Yen aufwertet. Als dann auch noch die Konjunkturdaten aus Amerika verunsicherten, brachen alle Dämme.
Jetzt sehen wir eine technische Erholung, die uns -- schneller, als ich persönlich es erwartet habe, diesen Irrtum gebe ich gerne zu -- schon wieder ziemlich nah an die Stelle gebracht hat, von der wir Anfang August abgestürzt sind. Dafür waren zwei Zahlen aus New York verantwortlich. Letzte Woche Mittwoch kamen die US-Verbraucherpreise für Juli, und einen Tag später die Einzelhandelsumsätze für Juli. Beide lagen deutlich über den Erwartungen. Die Rezessionsangst ist zerstreut, die Fed dürfte im September mit den Zinssenkungen fortfahren. Politische Risiken sind nicht zuletzt dank starker Umfragewerte von Kamala Harris in den Hintergrund gerückt. Und jetzt? Reicht uns das? Sollte es das wirklich gewesen sein? Kommen jetzt bald neue Rekordkurse? Ich bin für die nächsten sechs Wochen noch skeptisch. Ihr wisst:
Rauf und runter -- schaut auf den VDAX!
Der Einschlag war Anfang August. August und September sind erfahrungsgemäß die schwierigsten Börsenmonate. [Fünf Euro ins Phrasenschwein. - Schlussred.] Der August ist fast vorbei, bleibt der September. Und da dürfte es nochmal ungemütlich, sprich volatil werden. Warum? Dazu betrachten wir einige Profi-Indikatoren, die von dem Blabla im Börsenfernsehen oder in irgendwelchen kostenlosen, werbefinanzierten Meldungen im Internet in der Regel ignoriert werden, obwohl sie sehr gut funktionieren.
Ich habe schon des öfteren erklärt, warum sich Volatilitätsindizes gut für die Marktsteuerung eignen. Schauen wir für Deutschland auf unseren VDAX (WKN A0DMX9). Der notiert seit Ende 2017 sehr niedrig, oft unter 15 Prozent, was für eine enorme Sorglosigkeit der Anlegerinnen und Anleger spricht. Ich habe Euch empfohlen, Put-Optionen zu kaufen, wenn der VDAX unter 13 Prozent liegt. Das hätte Anfang August sehr gut funktioniert. Der VDAX und damit auch die Preise für die Puts sind explodiert, der Index ist kurzzeitig auf über 26 Prozent geschossen. Und jetzt? Still ruht der See. Noch ist der VDAX nicht wieder unter 13 Prozent gefallen, er gurkt derzeit so um die 14 Prozent herum, signalisiert damit aber auch schon wieder, dass die Investoren eher gierig als ängstlich sind. Auch das spricht dagegen, dass die Aktien in den kommenden fünf Wochen neue Höchststände ausbilden. Ab Mitte Oktober sollte dieses Thema aber gegessen sein. Übrigens:
Ich habe Euch gelegentlich schon erklärt, dass sich Profis auch an Vola-Indizes orientieren, um zu entscheiden, ob man derzeit Aktien eher kaufen oder verkaufen sollte, nicht nur zur Absicherung mit Optionen. Das funktioniert in Amerika mit dem VIX (WKN A2RPC0), in Europa mit dem Vstoxx (WKN A0C3QF) und in Deutschland eben mit dem VDAX: liegt der VDAX unter 13 Prozent, herrscht große Sorglosigkeit und Profis denken über Puts oder Aktienverkäufe nach. Steigt der VDAX auf über 30 oder 35 Prozent, herrscht Panik, was in den letzten Jahren oft ein schönes Signal war, Aktien zu kaufen. Im Corona-Crash (das war ein echter Crash) im Frühling 2020 hatten wir kurzzeitig gar VDAX-Stände über 85 Prozent. Höher stand er noch nie.
Treue nmh-Leserinnen und Leser wissen, dass mir ein zweiter Indikator ebenfalls sehr wichtig ist, über den man so gut wie nie etwas liest: Die Marktbreite, ausgedrückt durch den Prozentsatz an Aktien, die über oder unter ihrer jeweiligen 200-Tage-Linie notieren. Ihr wisst: Befindet sich eine Aktie nachhaltig (mehrere Tage oder mehrere Prozent) unter dem gleitenden Durchschnitt ihrer letzten 200 Handelstage, befindet sie sich technisch im Abwärtstrend. Notiert sie über dem Durchschnitt, haben wir einen Aufwärtstrend. Und diese Auswertung kann man konsolidiert für alle gelisteten Aktien machen. Natürlich gibt es solche Daten nicht kostenlos im Internet, aber dafür habt Ihr ja mich. Der 200-Tage-Indikator notierte seit Anfang Dezember 2023 ständig über 50 Prozent; mit anderen Worten, mehr als die Hälfte aller Aktien weltweit befanden sich im Aufwärtstrend. Der Höchststand war Mitte Mai 2024 mit knapp 69 Prozent: Mehr als zwei Drittel aller Aktien über ihrer 200-Tage-Linie. Anfang August ist der Index für wenige Tage unter 50 Prozent abgestürzt, der Markt war damit technisch in einer Baisse. Zum Glück war dieses Signal nicht nachhaltig; seit 14. August sind wir wieder über 50 Prozent. Übrigens kann man auch messen, wie viele Aktien eine steigende 200-Tage-Linie haben. Der Anteil liegt seit Dezember 2023 stabil über 50 Prozent und steigt aktuell sogar noch: Wir liegen bei 66 Prozent aller Aktien, das ist fast das Rekordhoch von 69 Prozent im Juli 2023.
Nicht so gut sieht dagegen der dritte Marktbreite-Indikator aus: Das sogenannte "Weltmomentum". Es gibt den Durchschnitt der RSL-Werte (relative Stärke nach Levy) aller Aktien weltweit an, also den durchschnittlichen Abstand aller Titel von ihrem gleitenden Durchschnitt. Aktuell haben wir einen Wert von 99,5 Prozent: alle Aktien liegen im Schnitt 0,5 Prozent unter ihrer jeweiligen 200-Tage-Linie. Hier hatten wir ebenfalls seit Mitte November 2023 stabile Werte teilweise deutlich über 100 Prozent, das weist auf einen gesunden Markt in einer Hausse hin. Doch am 5. November August [Schreibfehler korrigiert, danke an @Nusser für den Hinweis] ist dieser Indikator auf 96,1 Prozent eingebrochen und hat sich noch nicht wieder auf über 100 Prozent erholt. Das ist ein klares Warnzeichen, dass der Markt eben noch nicht wieder gesund ist und dass der Erholung die Luft ausgehen dürfte.
Indikatoren für die Marktbreite: ist der Markt "gesund"?
Ihr kennt vielleicht eher die Advance-Decline-Linie (ADL) als Indikator für die Marktbreite. Sie zeigt den Saldo aus gestiegenen minus gefallenen Aktien an. Dieser Indikator ist allerdings nicht so aussagekräftig wie die obigen drei 200-Tage-Indikatoren, denn er berücksichtigt Tagesschwankungen, die oft erratisch sind. Dennoch zeigt auch hier die extreme Volatilität, dass es unter der schnellen Erholung noch immer gewaltig brodelt: Die ADL ist schon seit Ende 2021 im Abwärtstrend. Auch diese sogenannte "Divergenz" zu den Aktienindizes ist ein Zeichen dafür, dass es im September eher nochmal nach unten gehen dürfte. Das neue Tief muss nicht zwangsläufig unter dem Tief vom 5. August liegen, aber es wird ungemütlich. Weitere Gründe:
Von den Unternehmen dürfte zunächst kein größeres Momentum mehr für den Aktienmarkt ausgehen, denn die US-Berichtssaison ist weitgehend abgeschlossen. Die Bereinigung bei den Big Tech-Werten ist indes noch nicht beendet und die Erholungsansätze in diesem Sektor bleiben schwach. Von den wichtigsten Zugpferden macht Meta Platforms noch den besten Eindruck. Es bleibt abzuwarten, inwiefern die Technologiewerte ihre Funktion als Lokomotive (Gruß an alle ferrovialen Leser!) für den Gesamtmarkt wieder aufnehmen können. Das wird vor allem vom KI-Flaggschiff Nvidia abhängen, dessen Q2-Zahlen für den 28. August angekündigt sind. Am Mittwoch wissen wir mehr.
Übrigens war in den letzten Tagen der Yen wieder auffallend fest gegen den Dollar (WKN 965242). Das Thema japanische Carry Trades ist noch nicht beendet. Auch das spricht für weitere Turbulenzen. Langsam, aber sicher wird den Indizes nun wieder die Luft ausgehen. Neue Breaks nach oben aufgrund einer einzigen Zahl in Form der US-Einzelhandelsumsätze sind im aktuellen Umfeld unwahrscheinlich. Wir üben uns in Geduld: Der Herbst bringt neue Chancen.
Es gibt aber auch Aktien, die man immer kaufen kann, gerade auch wenn es an den Märkten turbulent zugeht. Und wenn die breiten Märkte turbulent sind, dann will man Aktien im Depot haben, die einfach unbeeindruckt von der Außenwelt immer weiter nach oben streben. Am besten wie mit dem Lineal gezogen. Damit kommen wir zur heutigen Sterneliste, die eigentlich gar keine Sterneliste ist, sondern eine ganz einfache Auswertung:
Zwei einfache Kriterien
Wir wollen Aktien, die Sicherheit bieten und für guten Schlaf sorgen. Also habe ich meine Datenbank mit gut 20 000 Aktien, die seit mindestens 2011 am Markt notieren, weltweit mal nach zwei ganz einfachen Kriterien gefiltert. Zum einen die aus den Sternelisten bestens bekannten "negativen Zeiträume". Normalerweise bedeutet das, dass wir Aktien suchen, die bei einem zeitlich zufälligen Ein- und Ausstieg in möglichst wenigen Fällen eine negative Rendite bringen. Mit anderen Worten, mein Rechenzentrum simuliert viele tausend Mal einen Kauf an einem zufällig ausgewählten Tag und einen Verkauf an einem anderen, späteren, ebenfalls zufälligen Tag und schaut dann, in wie vielen Fällen das Ergebnis ein Gewinn oder ein Verlust war. Verluste sollten möglichst selten sein. Ich habe in diesem Fall einen etwas anderen Ansatz gewählt und nicht nach möglichst wenigen negativen Zeiträumen, sondern nach möglichst vielen positiven Zeiträumen gesucht. Die beiden Werte ergänzen sich nämlich nicht immer zu 100%. Es gibt auch das Szenario, dass man zum gleichen Kurs kauft und verkauft und dann (vor Spesen) weder Gewinn noch Verlust macht. Solche Aktien ohne Kursbewegungen -- oft Sondersituationen oder Übernahmekandidaten -- interessieren uns auch nicht.
Als Grenzwert habe ich 94 Prozent vorgegeben. Mit anderen Worten: wenn man an einem zufällig gewählten Tag kauft und an einen späteren zufälligen Tag aussteigt, soll das Ergebnis in mindestens 94 Prozent aller Fälle ein Gewinn sein. Bei dieser Filterung bleiben weltweit knapp 400 Aktien stehen -- nur jedes 50. Instrument aus der Datenbank. Solche Aktien haben den Vorteil, dass das "Markttiming" keine Rolle spielt. Mit anderen Worten: Es ist eigentlich egal, wann man sie kauft oder verkauft. Man macht mit hoher Wahrscheinlichkeit Gewinn.
Das zweite Kriterium: Wir suchen Aktien mit einem möglichst "glatten" Kursverlauf. Spitzen nach unten sind nicht erwünscht, weil sie Schlafstörungen verursachen, und Spitzen nach oben sind auch nicht so gut, weil bei einem Einstieg oben an der Spitze erst einmal Verluste drohen. Aus diesem Grund hat mein Großrechner für viele tausend Szenarien auch die Rendite (pro Jahr) bei einem zufälligen Ein- und Ausstieg ermittelt. Um Zufallsergebnisse zu minimieren, wurden für diese Simulation nur Zeiträume von mindestens sechs Monaten gewertet: Enorme Kursveränderungen innerhalb von wenigen Wochen sagen aufs Jahr hochgerechnet nichts aus. Und diese Werte sollten alle möglichst gleich groß sein: Aktien, die mal 40 Prozent p.a. machen und dann nur 3 Prozent pro Jahr sind nicht erwünscht. Mathematisch gesprochen sollte die Varianz der Performances möglichst niedrig sein. Hier habe ich -- als zweites Kriterium -- Werte bis maximal 100 erlaubt. Übrig bleiben knapp 50 Aktien, die ich der (bereits um 15 Grad) geneigten Community heute vorstelle. Naja, einige davon empfehle ich Euch seit Jahren in meinen Sternelisten und habt Ihr hoffentlich schon lange im Depot.
Karikatur: Kostas Koufogiorgos
Diese Aktien sind der Beweis, dass die Gewinnertitel der Vergangenheit in aller Regel auch künftig das meiste Geld für Euch verdienen. Übrigens ist aus der Tabelle die Vorzugsaktie von Agrob diejenige mit der kleinsten Varianz (41) und somit dem glattesten Kursverlauf. Das Unternehmen betreibt hier ganz in meiner Nähe in Ismaning einen Medienpark, in dem unter anderen Antenne Bayern, der Sender Sport1, der Homeshoppingsender HSE oder der Filmtechnikausstatter ARRI (Kameras, Scheinwerfer) sitzen; es ist ein Abfindungskandidat. Wenn Ihr hier klickt, seht Ihr den Medienpark auf Google Maps aus der Luft. Auf Platz 2 steht AptarGroup mit einer Varianz von nur 42. Auch dieser Chart sieht fast wie mit dem Lineal gezogen aus. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass dieser Trend seit 1994 (!) jetzt bricht, nur weil Ihr die Aktie kauft. Falls doch, schützt der Stopkurs vor großen Verlusten; dazu später mehr.
Die Simulation berücksichtigt dieses Mal nur Kurse seit 2010. Aktien mit einer bewegten Vergangenheit bis dahin haben also eine Chance, trotzdem in die Liste zu kommen, wenn der Kursverlauf seit 2010 gut aussieht. Gutes Beispiel ist die Aktie von Analog Devices, neu in der Auswahl. Mit dieser Filterung bleibt die folgende Liste von SWAN-Aktien ("sleep well at night") übrig: schöne Schwäne für ruhigen Schlaf. Interessanterweise kommen die Aktien fast alle aus USA, immerhin drei sind aus Kanada, je zwei deutsche und irische Titel, und je einer aus Frankreich, Italien, Niederlande, Japan, Großbritannien (U1 ist der ISO-Code für "Großbritannien ohne Kanalinseln"). Das zeigt wieder einmal, dass bei der Aktienauswahl kein Weg an Amerika und seiner tollen Aktienkultur vorbeiführt.
Die Liste ist nach der Anzahl der positiven Zeiträume sortiert: Je höher desto besser für konservative Investoren. Als besonderen Service enthält die Tabelle erstmals die sogenannten "Produktschlüssel". Damit erkennt Ihr auf einen Blick, womit die Firmen ihr Geld verdienen. Diese Angabe soll Euch die Auswahl unter den Aktien erleichtern:
Die Spalten haben folgende Bedeutung: Wertpapier-Kennnummer, Firma, Herkunftsland, Anteil positiver Zeiträume, durchschnittliche Performance p.a. in den analysierten Zeiträumen, Vorschlag für einen Stopkurs (in Euro; Stern bedeutet: Stopkurs wurde aktualisiert), Branche oder Produkt.
Wollt Ihr genau wissen, wie die Tabelle berechnet wurde? Ganz konkret hat mein Großrechner beispielsweise beim Top-Titel Cintas 176 Zeitpunkte gesetzt, nämlich einen pro Monat seit 2010. Daraus ergeben sich exakt 176 x 175 / 2 = 15400 mögliche Szenarien für einen Kauf und Verkauf. Geteilt durch 2, weil der Verkauf immer nach dem Kauf stattfinden muss. Von diesen 15400 Szenarien hätten 15107 zu einem Gewinn geführt, das sind die 98,1 Prozent, die in der Tabelle stehen. Der Anteil der Verluste liegt bei nur 1,9 Prozent, macht in Summe 100. Im Durchschnitt bringen die 15400 Szenarien bei dieser Aktie eine Performance von 29,2 Prozent p.a. (siehe Tabelle; die 293 Verluste sind darin berücksichtigt), und diese Performances haben eine mathematische Varianz von niedrigen 91. Also liegen alle Performances relativ nah beim Durchschnitt, wodurch der Kursverlauf von Cintas (im logarithmischen Chart) sehr glatt ist. Es gibt keine Ausreißer nach oben oder unten. Ganz wichtig:
Wenn Ihr die Aktien inspiziert, schaut Euch bitte einen logarithmischen Chart an -- am besten zehn oder fünfzehn Jahre. Nur so wird der beachtliche gerade Kursverlauf deutlich. In einem linearen Chart fallen Schwankungen der jüngeren Vergangenheit viel stärker auf als länger zurückliegende. Nur in einem logarithmischen Chart sieht ein Kursanstieg von 1,00 auf 1,30 Euro vor zehn Jahren genau so beeindruckend aus wie ein Anstieg von 1000 auf 1300 Euro letztes Jahr.
Ich soll ja hier keine klaren Empfehlungen geben und will auch niemanden zu vorschnellen Trades verleiten. Aber zwischen den Zeilen ist klar: Fast alle (Ausnahmen siehe weiter unten) diese Aktien darf man jetzt und auch jederzeit sonst kaufen und im Idealfall ewig liegenlassen. Die Favoriten sind natürlich die Aktien, die weiter oben in der Tabelle stehen, also einen besonders hohen Anteil positiver Zeiträume haben. Wer Angst davor hat, zum Rekordhoch zu kaufen (diese Angst ist nur menschlich), der kauft einfach erstmal nur die Hälfte der geplanten Position und wartet für die zweite Hälfte, ob die Aktie eine Korrektur macht. Idealerweise halbiert sich der Abstand zur 200-Tage-Linie, das wäre ein Signal, die zweite Hälfte nachzukaufen. Ich erwarte im September nochmal deutliche Schwankungen, möglicherweise bekommt Ihr einige der genannten Titel dann nochmal billiger. Manchmal kommt diese Gelegenheit, manchmal nicht, dann freut Ihr Euch über steigende Kurse bei der ersten Hälfte und überlegt, auch in die zweite Hälfte billigst einzusteigen. Ohnehin würde ich derzeit nicht alles Bargeld sofort investieren. Der beste Einstieg ist, wenn Ihr einige der Aktien aus der Tabelle in den nächsten sechs Wochen peu-a-peu einsammelt. Ganz wichtig dabei ist, wie immer strikt den Regeln des Money-Managements (klick hier) zu folgen. Denn die Message ist klar:
Wenn Ihr Euch solche Aktien ins Depot packt, ist für gute Renditen und guten Schlaf gesorgt. Dennoch ist auch hier eine Verlustbegrenzung mit Stopkursen Pflicht. Auch bei einem Unternehmen, das über Jahrzehnte tolle Qualität abgeliefert hat, kann mal ein schlechtes Management, ein Skandal, ein verpasster technologischer Trend (Polaroid, Kodak, Nokia, Quelle) oder was auch immer für sinkende Kurse sorgen. Stopkurse haben Euch sowohl vor Verlusten mit Leoni, Wirecard, Varta, Baywa als auch vor russischen Aktien bewahrt. Im Idealfall habt Ihr die Aktie dann lange im Depot gehabt und viel Geld damit verdient -- zum Beispiel bei Sartorius Stedim, das sich nach meinen ersten Empfehlungen 2019 vervierfacht hat, bevor 2021 der Niedergang begonnen hat. Heute interessiert die Aktie niemanden mehr. Wenn also der Kurs nachhaltig nach unten dreht, müsst Ihr aussteigen. Übrigens sind die Werte aus der Tabelle nur eine Anregung. Bitte variiert diese Vorschläge leicht, wenn Ihr eigene Stopkurse setzt, damit nicht alle ihre Absicherung an derselben Stelle haben. Für Cintas zum Beispiel sollte Euer Stopkurs irgendwo zwischen 550 und 580 Euro liegen, gerne auch mit Nachkommastellen (563,17 Euro). Doch Vorsicht:
Einige der Aktien aus der Tabelle liegen derzeit (Redaktionsschluss 22. August) unter ihrer 200-Tage-Linie, zum Beispiel Accenture, Canadian National, Honeywell, Illinois Tool Works oder L'Oreal). Solche Titel würde ich sicherheitshalber erst kaufen wenn sie wieder über ihren gleitenden Durchschnitt geklettert sind: Aktien darf man nur im Aufwärtstrend kaufen und niemals wenn sie fallen. Wer dem Kaufsignal trotzdem vorgreifen will und einen Teileinstieg zu den niedrigen Kursen plant, sollte aber den Stopkurs strikt beachten: Aktien klettern gerne bis zur 200-Tage-Linie und drehen dort wieder nach unten! Beispielsweise liegt bei Accenture das Kaufsignal bei 310 Euro: Wird dieser Kurs überschritten, sollte man einsteigen oder nachkaufen (Stop Buy-Order, oder ICO-Kaufsignal). L'Oreal ist ein Kauf, wenn sie über die 200-Tage-Linie bei derzeit ca. 430 Euro steigt, und im Idealfall bei Kursen über 460 Euro. Bei Canadian National sollten sicherheitsbewusste Anleger sogar erst einsteigen, wenn der Kurs wieder über etwa 114 Euro klettert.
Frische Stopkurse für Euer Depot
Ich nutze die Gelegenheit und liefere hier -- aufgrund reger Nachfrage -- in einer zweiten Tabelle einige frische Stopkurse. Es handelt sich um Aktien, bei denen die letzten nmh-Stopkurse doch schon einige Zeit zurückliegen oder aus anderen Gründen nachgezogen werden sollten. Achtung, eine aktuelle Kaufempfehlung ist damit nicht verbunden! Auch hier wieder alle Angaben in Euro, alphabetisch sortiert:
Stopkurse sind wichtig. Um trotzdem eines ganz klar zu sagen:
Nicht für Trader!
Es geht in meinen Listen nicht darum, kurzfristiges Trading zu betreiben. Wer schon länger Erfahrung mit den Sterneaktien hat, weiß, dass man die in aller Regel jahrelang im Depot behält, weil die Stopkurse auch bei Einschlägen wie Anfang August nicht gefährdet sind. Vor allem, wenn man eine breite, gesunde Mischung dieser Aktien hat. Dennoch wird es bei einzelnen Titeln immer wieder passieren, dass sie aus ihrem jahre- oder jahrzehntelangen Trend herausfallen. Da niemand von uns hellsehen kann und weiß, welche Aktien das sein werden, muss man Stopkurse setzen und beim Unterschreiten dieser Absicherung verkaufen. Ob man die Stopkurse als aktive Stop-Loss-Order an der Börse setzt oder nur beobachtet (ICO-Stopkurs = "in computer only"), ist Geschmacksache. Ich empfehle grundsätzlich eine aktive Stop-Loss-Order, denn nur so lässt sich der psychologische Schweinehund überwinden: "Ach was, die steigt schon wieder, die Firma kenne ich gut, die haben ja gute Produkte, die verkaufe ich jetzt nicht mehr". Natürlich wird man dann in hektischen Phasen wie am 5. August gelegentlich ungewollt ausgestoppt, vor allem wenn man seine Stops zu eng setzt. Aber erstens verbietet Euch niemand, dann halt wieder einzusteigen. Zweitens sind die meisten der Stopkurse, die ich Euch empfohlen habe, bei der Korrektur Anfang August nicht unterschritten worden. Die Stopkurse sind so gewählt, dass sie Euch in normalen Korrekturphasen nicht ausbremsen, auch wenn diese Phasen mal etwas hektischer sind. Vor allem aber sind solche Phasen mit einem derart scharfen Einbruch sehr selten! Deswegen zeigt die Erfahrung, dass solche kleinen Unfälle langfristig wesentlich weniger Rendite kosten als das sture, besserwissereische Festhalten an Verlustbringern und Depotbremsen. Nur wer absolut diszipliniert seine ICO-Stopkurse beachtet und dann ohne Ausrede aktiv verkauft, darf auf aktive Stop Loss verzichten.
Denn eines ist ganz wichtig zu wissen: Börsenkurse entstehen nicht aufgrund von Aktienbewertungen, sie sind nicht das Ergebnis einer Analyse von Produkten, die ein Unternehmen herstellt und verkauft. Börsenkurse hängen auch nicht davon ab, wie sich vielleicht möglicherweise die Gewinne, Umsätze oder Dividenden einer Firma in der Zukunft entwickeln könnten, denn das weiß heute niemand, der nicht hellsehen kann. Börsenkurse ergeben sich einzig und allein aus Nachfrage und Angebot. Erfahrene Börsianer wissen, dass bei allen Märkten -- insbesondere auch bei Rohstoffen -- die Angebotsseite eher langfristigen Einfluss auf die Kurse hat, während die kurzfristigen Effekte eher von der Nachfrageseite kommen. Und bei Aktien wird die Nachfrageseite vor allem von der Liquidität der großen Marktteilnehmer gesteuert. Professionelle Vermögensverwalter kaufen dann Aktien, wenn Bargeld da ist, das nicht zu besseren Konditionen verzinslich angelegt werden kann. Aus diesem Grund haben die Notenbanken und ihre Zinsschritte einen so enormen Einfluss auf die Märkte!
Aktienkurse entstehen nur durch Angebot und Nachfrage
Gerade habe ich wieder in einer bekannten Börsenzeitschrift, die ein breites Privatanlegerpublikum ansprechen will, gelesen: "Der wichtigste Kurstreiber sind die Unternehmensgewinne". Aber das ist halt Unsinn; der wichtigste Kurstreiber ist einzig und allein die Nachfrage nach Aktien. Natürlich werden die Leute verstärkt Aktien nachfragen, wenn allgemein die Gewinne steigen und die Presse darüber berichtet. Wichtig zu verstehen ist dabei die Kausalkette: Nicht die Unternehmensgewinne lösen Kurssteigerungen aus, sondern dass die Leute dann mehr Geld in Aktien investieren. Wenn ich aber einen Nebenwert entdeckt habe, der in fünf Jahren möglicherweise seinen Gewinn verzehnfachen könnte, dann ist der Einfluss auf den Kurs genau: Null. Solange ich nämlich der einzige bin, der die vermeintliche Unterbewertung erkannt hat, wird sich der Kurs nicht nach oben bewegen, und weil professionelle Anleger Depotbremsen im Zweifel nach einiger Zeit eher ungeduldig verkaufen, sackt so eine Aktien immer weiter nach unten -- trotz möglicherweise gewaltiger echter oder potentieller oder erhoffter oder erträumter Gewinnsteigerungen. Aktienkurse sind nur und ausschließlich nur das Ergebnis von Angebot und Nachfrage nach Aktien.
Diese Erkenntnis ist vor allem für neue Anlegerinnen und Anleger gewöhnungsbedürftig; einige glauben, dass man durch kluge Auswahl unterbewerteter Firmen mit guten Produkten, die eine Chance haben, ihre Gewinne in Zukunft zu steigern, an der Börse zwangsläufig erfolgreich sein wird. Dieser Trugschluss ist sehr gefährlich: man denkt dann, man könne durch sorgfältige Auswahl von "Weltkonzernen" mit "tollen Produkten" und "Gewinnsteigerungen" den Erfolg garantieren, habe sozusagen automatisch Kursgewinne. Diese Anleger verlieren die Demut vor dem Markt, und das ist der erste Schritt, der verhindert, dass man wirklich erfolgreich wird. Der Fachbegriff dafür lautet "Illusion der Kontrolle" oder "overconfidence bias". Könnt Ihr ja mal goooooogeln.
Die wirklich erfolgreichen Profis wissen dagegen: Falls ich der einzige bin, der an eine Aktie glaubt, kann sie nicht im Kurs steigen, weil schlicht und einfach die Nachfrage nach dem Papier fehlt. Mit dieser sehr einfachen Erklärung versteht man leicht, warum Trendaktien, also Aktien, die auch schon in der Vergangenheit im Kurs gestiegen sind, in aller Regel weiter steigen: Gewinner ziehen weiteres Geld an und bleiben aus diesem Grund Gewinner. Die Tiefflieger dagegen, die jetzt so billig sind, dass sie doch endlich mal steigen MÜSSEN, bleiben meistens am Boden hängen oder fallen sogar noch weiter. Schlicht und einfach weil die Profis mit dem großen Geldbeutel solche Aktien nicht anfassen und daher die Kurse mit ihren Käufen nicht nach oben treiben werden. Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt. Bestes Beispiel sind derzeit die tatsächlich oft unterbewerteten deutschen und europäischen Nebenwerte, die schlicht und einfach niemand haben will. So eine Aktie kauft Ihr zu 50 Euro, weil sie (vielleicht wirklich) 150 Euro wert ist, in den nächsten Jahren sackt sie auf 10 Euro ab, und dann kommt eine unglaublich attraktive Zwangsabfindung zu 16,53 Euro, also mehr als 65 Prozent (!!!) über dem letzten Kurs. Wie großzügig! Dieser Markt ist mausetot; Besserung ist nicht in Sicht. Deswegen:
Die Strategie, einfach Trends fortzuschreiben, folgt der Idee, dass man damit seine Trefferquote erhöht. Ich selbst verfolge sehr viele unterschiedliche Strategien. Neben der Trendfolge analysiere ich Aktien fundamental, achte auf Dividenden, Gewinnsteigerungen, Burggräben, kaufe Turnarounds oder Modethemen, handle Sondersituationen, Übernahmekandidaten, Gewinnabführungsverträge, folge Empfehlungen aus der Finanzpresse. Ich kann IT-technisch sogar nachvollziehen, welchen Grund meine vielen tausend Trades jedes Jahr haben, und kann den Erfolg der einzelnen Vorgehensweisen daher gut analysieren. Meine Erfahrung ist, dass viele Strategien irgendwie funktionieren. Aber die Ergebnisse der Trendfolge, die zudem am wenigsten Arbeit macht, werden von Jahr zu Jahr immer besser. Die Erklärung dafür ist leicht: Mehr und mehr Geld wird heute von Computersystemen angelegt, neumodisch von "KI". Und solche Systeme analysieren keine Geschäftszahlen oder sprechen mit dem Finanzvorstand oder prüfen, ob die Produkte gut sind oder ob ein Unternehmen Buffett gefallen würde. Sie schreiben schlicht und einfach Trends fort, weil das technisch am einfachsten ist. So erfüllt sich dieses Versprechen von selbst: Je mehr Leute trendstarke Aktien kaufen, desto mehr hängt die Nachfrage nach Aktienkursen am Trend, und desto erfolgreicher ist man damit. Noch ein Hinweis:
Die Absicherung mit Stopkursen braucht Ihr nur für Einzelaktien und meinetwegen für irgendwelche unnötigen Modethemen wie "Wasserstoff-ETF", "Impfstoff-ETF", "Best-of-unterbewertete-deutsche-Nebenwerte-ETF". Für breite ETF, z.B. auf den MSCI World, braucht Ihr keine Stopkurse. Denn langfristig gehen die Aktien (wichtig ist dabei der Buchstabe "n" in "Aktien") immer nach oben.
Was würde Buffett tun?
Und weil jetzt sicher gleich wieder das Argument kommt: "Buffett kauft Aktien nur zu Tiefstkursen": Nein, tut er nicht! Beispiel: Warren Buffett hat in den 1980er-Jahren große Bestände an Coca-Cola-Aktien aufgebaut. Wer sich mal einen langfristigen Chart anschaut, sieht, dass Coca-Cola damals bereits in einem langjährigen Aufwärtstrend lag. Das Orakel von Omaha macht genau das, was alle Profis machen: Er kauft Aktien, bei denen er Nachfrage erkennt, so dass sie im Kurs weiter steigen können. Ähnlich bei American Express, die hat er 1991 gekauft. Ende 2022 hat Berkshire Hathaway Itochu (siehe heutige Tabelle) gekauft, die ich Euch hier in der Community seit Ende 2020 empfehle. Auch dieses Papier kauft er also nahe des Rekordhochs. Die Aktie ist seitdem weiter deutlich gestiegen; Trendfolge funktioniert.
Natürlich kauft Buffett auch mal Tiefflieger. Dann hat er aber eine sehr sorgfältige "Due Diligence"-Prüfung der Bruchpiloten hinter sich: Er und sein Team hat wochen-, monate- oder jahrelang die Bücher geprüft, Geschäfte analysiert und mit dem Management und Mitarbeitern gesprochen. Außerdem kann er durch seinen Einfluss als Großaktionär die Geschäfte maßgeblich mitgestalten. Alle diese Möglichkeiten hat niemand von uns. Schon aus diesem Grund ist es vermessen, wenn sich Hobbyanlager mit Warren Buffett vergleichen. Und wenn Buffett dann in einen solchen Tiefflieger einsteigt, sorgt die Berichterstattung in der Presse für steigende Kurse. Auch das ist eher unwahrscheinlich, wenn einer von uns kauft. Also:
Buffett steigt sehr oft zu Höchstkursen ein, und ist sehr erfolgreich damit. Und genau dabei können wir ihm folgen. Ich weiß, dass das für viele Privataktionäre sehr schwierig ist. Man kauft doch am liebsten billig und steigt dann zum Höchstkurs aus. Wenn man ganz ehrlich ist: Eigentlich weil man vor allem als einziger Recht gehabt haben will, weil die anderen doch so schrecklich dumm sind. Null Demut vor dem Markt. Das Problem dabei ist nur, dass mir niemand vorher sagt, wann ein Papier billig ist und wann der Höchstkurs erreicht ist. Hinterher wissen es alle immer ganz genau. Leider müssen wir aber bereits vorher die Entscheidungen treffen. Übrigens nichts gegen Buffett und seine Berkshire Hathaway; immerhin ist die Aktie auch auf der obigen Liste.
Macht was draus!
Mein Ziel war und ist es, Euch hier in der Community bei diesen Entscheidungen zu unterstützen. Ich bin seit 1990 an der Börse tätig, habe am Anfang sehr dumme Fehler gemacht, mache auch heute noch -- trotz dieser Erfahrung -- viele Fehler (die Ihr dank meiner Anleitung vermeiden werdet). Und doch sind die Gewinne gewaltig, wenn man strikt Verluste begrenzt und Gewinne laufen lässt. So dass in Summe die Gewinne die Verluste deutlich übertreffen. Ganz ohne Verluste geht es an der Börse nicht; wer das für sich behauptet, lügt schlicht und einfach. Die Kunst ist, die Verluste nicht ausufern zu lassen. Und genau deswegen hört Ihr von mir immer wieder dasselbe. Wie eine Schallplatte mit einem Kratzer. Oder für Euch hippe junge Menschen: wie eine CD mit einem Hänger: Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen. Gibt es eigentlich auch bei MP3-Dateien Hänger? Ich habe so einen ganz billigen MP3-Player von Hama, und der springt tatsächlich zurück, wenn eine MP3-Musikdatei einen Fehler hat.
Damit schließt sich der Kreis zum Beginn des Textes: Ihr habt nicht viel neues gelesen, aber jede Menge wertvolle Zeit damit verschwendet. Selbst schuld; zu Beginn des Beitrags habe ich Euch davor gewarnt, weiterzulesen. Falls Ihr Euch gelangweilt habt: Gut so, das bedeutet, dass Ihr alle meine Hinweise schon längst gelernt und verinnerlicht habt. Wer sich die Grundregeln nochmal zu Gemüt führen will: Hier (klicki-di-klick) findet Ihr das große Inhaltsverzeichnis mit allen Grundlagenbeiträgen und dem gesammelten Börsenwissen von nmh. Da steht zum Beispiel auch, wie Ihr Optionen auswählt, um Euer Depot jetzt noch gegen weitere Rückschläge abzusichern. In diesem Sinne:
Ich wünsche Euch sehr herzlich viel Erfolg, und was noch wichtiger ist: viel Spaß bei Euren Börsengeschäften. Und ich danke Euch sehr herzlich für Euer Interesse an und Vertrauen -- seit 2016 -- in meine knapp 10 000 lieblos dahingerotzten Beiträge. Wie immer freue ich mich auf Eure Anregungen und Fragen.
Herzliche Grüße aus einem hochsommerlichen München
und ein erholsames Wochenende
nmh-Team
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Hinweis auf Interessenkonflikte: Selbstverständlich halte ich alle genannten Wertpapiere und noch zahlreiche weitere in meinen Depots. Von einigen viel, von anderen weniger. Eine Kursbeeinflussung durch den vorliegenden Text ist aufgrund der hohen Marktkapitalisierung nahezu ausgeschlossen. Ich halte es nur für fair, Titel vorzustellen, von denen ich auch selbst überzeugt bin, so dass ich mit den Lesern im selben Boot sitze. Stand der Veröffentlichung: Freitag 15 Uhr
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 28.08.2024 18:45
@Shane 1 mir ist bewusst, dass ich recht kompakt schreibe, aber nicht SO schwierig und sicher nicht herablassend.
Back to topic: Mit dem L&G Wasser ETF bin ich deutlich zufriedener, als mit AWW. Bei letzterer hatte ich zudem ein schlechtes Timing. Die Aktie wird sicher wieder bessere Zeiten sehen. Wer so lange warten möchte, mag das tun.
Hinsichtlich des market-timings werfe ich immer mal einen Blick auf die Fair Value Kurve bei Traderfox. Die gibt auf Basis irgendeiner Bewertungsformel an, wie sich der Kurs zum FV verhält. Ob die Formel gut ist oder schlecht, ist dabei nicht so wahnsinnig wichtig. Es geht um das Verhältnis zum Kurs im zeitlichen Verlauf.
Descartes liegt mom. 10% drüber. Das ist moderat. Cintas hingegen ist demnach sehr hoch bewertet - auch im historischen Vergleich mit sich selbst. Also eher etwas für Tranchen oder einen Sparplan. Es kann aber natürlich auch sein, dass der Fair Value mit den nächsten Quartalsergebnissen stark steigt und den Kurs „auffängt“.
Macht das noch jemand so oder ähnlich? Vielleicht mit anderen Kennzahlen im historischen Vergleich? Kennt jemand kostenlose Tools dafür?
am 28.08.2024 20:08
Hindenburg Research ist schon unterwegs
am 29.08.2024 16:09
Hallo @nmh ,
vorerst vielen vielen Dank für den neuen Beitrag. Es ist einfach nur toll deine Beiträge als Anfänger zu lesen und immer neues daraus zu lernen.
Ich hätte eine Frage zur CBIZ Aktie, die ich vor einiger Zeit aus einer deiner Sterneliste hatte.
Irgendwie habe ich das Gefühl, die haben nur darauf gewartet das ich sie kaufe, damit sie dann einmal nach unten geht 🙂
Habe da 20 Stück mit einem Einstandswert von 73€, seit Kauf -13%.
Seit Anfang August unter der GD200 Linie
Verkauft habe ich sie natürlich noch nicht, da mein SL bei ca. 58,98€ liegt.
Wie gehe ich hier deiner Meinung nach am besten vor?
Vielen herzlichen Dank
Grüße
29.08.2024 20:11 - bearbeitet 29.08.2024 20:12
29.08.2024 20:11 - bearbeitet 29.08.2024 20:12
@SonicDB - ich sitze im gleichen Boot und bin eigentlich guter Dinge, dass Cbiz diesen Kursrückgang wieder einholt..
Der Kurs hat die 200GDA zumindest erstmal wieder berührt und ist nicht abgewiesen worden.
Dann schaue ich mir das Bild an und warte.... SL hast du ja gesetzt und sollte nicht in Frage gestellt werden.
Meine persönliche Meinung - vielleicht kann ja ein Community Mitglied noch etwas dazu beitragen.
am 29.08.2024 22:33
@SonicDB, ich bin zwar kein Fachmann, gebe aber trotzdem eine Antwort zu Deiner Frage.
CIBIZ hat schon Ende Juli deutlich korrigiert. Bei mir ist ein kleiner Teil am 05.08 für 61.- verkauft worden. Der größerer Teil liegt noch mit einem SL von 59.- sicher im Depot.
Seit 2021 ist die Aktie dreimal unter die GD 200 Linie gekommen und hat sich jedes Mal wieder erholt, was jetzt auch gerade wieder passiert.
Von daher sehe ich bislang nicht wirklich ein Problem damit, hatte die aber auch zu einem früheren Zeitpunkt gekauft und bin noch im grünen Bereich.
Meine Empfehlung: Geduldig sein, SL beachten
Besten Gruß
FredClever
am 29.08.2024 22:46
Dollar General, die wurden hier schon erwähnt, ob es eine offizielle Liste war weiß ich nicht mehr.
EPS verfehlt und Ausblick korrigiert, zack, heute 30% runter. Irgendwie habe ich den Eindruck dass seit Corona die Börsen ein bisschen hyperaktiv geworden sind oder kommt mir das nur so vor? „Früher“ waren 20 oder 30% an einem Tag irgendwie ein Jahrhundertereignis.
30.08.2024 09:44 - bearbeitet 30.08.2024 09:58
Mein Nachbar nmh lässt ausrichten, dass er sich sehr über Deinen Beitrag gefreut hat! Er vermutet, dass "einer meiner Nachbarn" den Apfelkuchen angebissen hat. Das möchte ich weder dementieren noch bestreiten noch ablehnen.
Auch an Dich vielen Dank. Welche Aktien aus der Liste solltest Du auswählen, welche Spalte ist die wichtigste? Die Sharpe-Ratio würde ich nicht als Hauptkriterium nutzen, weil sie sowohl negative als auch positive Bewegungen berücksichtigt. Positive Aktienkursbewegungen sind uns aber viel lieber als negative! Wenn Du diese Statistiken berücksichtigen möchtest, solltest Du daher eher die Sortino-Ratio (siehe Wikipedia) nutzen, ich rate allerdings auch davon eher ab. Meine Empfehlung an Leserinnen und Leser, die (verständlicherweise) nicht alle 50 Aktien aus der Liste auf einmal kaufen können, wäre einfach nach eigenem Geschmack Aktien auszuwählen. Für konservative Anleger eignen sich vor allem Aktien mit möglichst vielen positiven Zeiträumen, aber das war ja gerade ein Kriterium der Liste. Oder schaut Euch zum Beispiel die letzte Spalte an, mit welchen Produkten die Unternehmen Geld verdienen, und was Euch da sympathisch (oder verständlich) erscheint. Macht keine Wissenschaft daraus. Die meisten von uns (Anwesende ausgeschlossen) wissen ohnehin immer erst hinterher, welche Aktien am besten performen. Es gibt hier in der Community "Hellseher vom Dienst", denen ihre Stimme im Kopf schon vorher sagt, wann Höchst- oder Tiefstkurse erreicht sind, aber mir, nmh und vielen anderen fehlt diese Fähigkeit. Aus diesem Grund sollte man auch das Rauschen, das wir hier im Moment mal wieder im System haben, nicht überbewerten.
@ehemaliger Nutzer: Mein Nachbar nmh freut sich sehr über Dein Lob, dankt Dir sehr herzlich für Dein Vertrauen und drückt die Daumen für Deine Aktienauswahl!
@Klimaaprima und @Shane 1 : Ihr weist auf einen sehr wichtigen Punkt hin. Wasserknappheit wird mehr und mehr ein (lebensbedrohliches!) Thema für viele Menschen, und Empfehlungen, daraus an der Börse Kapital zu schlagen, gibt es seit vielen Jahren in das Fachpresse. Dass Wasser ungleich verteilt ist -- und größtenteils Salzwasser -- ist Allgemeinwissen und muss hier eigentlich nicht erläutert werden. Ich habe mal die Datenbank meines Nachbarn nmh geplündert und folgende Titel gefunden, die etwas mit Wasser zu tun haben. Sicher gibt es noch viele weitere (beispielsweise Pumpenhersteller für alle möglichen Flüssigkeiten, wie Graco, Watts Water, Idex, Franklin Electric, Roper Technologies, KSB):
881720 American States Water: kaufen, aber kein Favorit; Stopkurs 64 EUR
A0NJ38 American Water Works: kaufen; Stopkurs 110 EUR
863871 Badger Meter: der Favorit aus dieser kleinen Liste; Stopkurs neu 140 EUR
850556 California Water: kaufen, aber kein Favorit; Stopkurs 42 EUR
854545 Ecolab: kaufen; neuer Stopkurs 185 EUR
A115FG Pentair: kaufen; Stopkurs 63 EUR
A0Q4EC United Utilities: halten; Stopkurs 11 EUR
A1JMBU Xylem: kaufen; Stopkurs wie bisher 105 EUR
Vor knapp 20 Jahren (so ein alter Hut ist das) gab es einen eigenen Index mit Wasser-Aktien, den "World Water Index" oder WOWAX. Wer sich dafür interessiert, kann ja mal googeln, ob es auch heute noch ETF, Zertifikate oder andere "Produkte" für diesen Index gibt.
@Sparplanfan: Mein Nachbar nmh hat sich sehr über Deinen Beitrag gefreut, vielen Dank für Dein Vertrauen!
Dem Beitrag von @FredClever vom 28.08.2024 um 18:02 Uhr möchte ich nichts hinzufügen. Also, doch, nämlich: Das ist die beste Zusammenfassung unserer Kommunikationskultur hier in der Community die ich kenne, und ich glaube, diese besondere Kultur erklärt, warum wir hier alle so viel Spaß haben und gerne lesen und schreiben. Die meisten Beiträge (außer die von meinem Nachbarn nmh, die sind nur arrogant) sind überaus hilfreich und lehrreich gerade für Einsteiger an der Börse. An der Börse geht es immer nur um Wahrscheinlichkeiten, Du hast den Grund erklärt. Herzlichen Dank auch an Dich! Übrigens hast Du neben Technikern ("die Leute sind gerne bereit, das Dreifache zu bezahlen, wenn ein paar Funktionen dazukommen") und Kaufleuten ("wenn man das jetzt komplett aus Gold baut, wird es nur unwesentlich teurer") eine dritte, überaus lästige Gruppe vergessen: Die Bedenkenträger AKA Juristen. nmh gehört offenbar zu allen drei Gruppen, was ihn so unerträglich macht.
@SonicDB: Auch an Dich geht ein großes Dankeschön von nmh. Er lässt ausrichten, dass er seinen Vorrednern nicht viel hinzufügen kann. Der Absturz bei der CBIZ-Aktie (A0F5F5) Anfang August war unschön, es tut mir leid, dass Du mit nach unten gerissen worden bist. Jetzt sieht es aber so aus, als ob die Aktie im Bereich der 200-Tage-Linie auf USD-Basis einen Boden ausbildet. Ich würde sogar vorsichtig nachkaufen, insbesondere wenn die Aktie wieder über ungefähr 66 Euro klettert. Der langjährige Aufwärtstrend seit 2013 ist ohnehin völlig intakt; ich gehe davon aus, dass die Aktie weiter steigt. Der Rosenheim-Algorithmus ermittelt ein rein rechnerisches Kursziel von 170 bzw. 470 Euro mit Sicht auf fünf bzw. zehn Jahre. Zur Sicherheit sollten aber auch weiterhin alle CBIZ-Positionen mit einem strategischen Sicherheitsstopp bei 56 Euro versehen werden.
@CurtisNewton: Dollar General (A0YEES) ist ein schönes Beispiel, wie wichtig Stoppkurse sind. Auch die Schwester Dollar Tree (A0NFQC) ist derzeit nicht attraktiv. Wer hier mitliest, ist bei beiden Aktien längst per Stop Loss rausgeflogen und daher hoffentlich nicht von dem 30 Prozent-Absturz gestern betroffen. Leserinnen und Leser von nmh sind stattdessen bei Dollarama (A0YCBU) investiert, und die steigt einstweilen unbeirrt weiter. Stopkurs bitte leicht von 69 auf 72 EUR anheben.
Ein tolles Wochenende an alle, die das hier lesen müssen
hochachtungsvoll
der Nachbar von nmh
am 30.08.2024 10:59
Hallo @FakeAccount
Vaddern hatte mal vor sehr vielen Jahren die 898123 ins Depot geholt, und dort liegen sie noch heute.
Ich glaube, da hatte Dein Nachbar seine Gedanken mit im Spiel.
Bei Vaddern kann ich z.zt. nicht nachfragen, er ist einfach noch zu Traurig 🙏 *
Viele Grüße
Daniel
* wir alle übrigens auch
am 30.08.2024 11:10
@Zilch schrieb:Lieber @nmh
vielen lieben Dank für diesen unglaublichen Beitrag. Ich habe den komplett gelesen, auch wenn ich alles schon vorher kannte.
Vielen Dank für die Sache über Warren Buffett. Viele vergessen, dass er bereits mit 24 ein Anfangsgehalt von über 100.000 USD (heutiger Wert) hatte und mit 26 bereits über 1,5 Millionen USD Vermögen hatte. Das war 1956, weit vor Coca-Cola.
Ja, Buffett mag ein guter Börsianer sein, aber er hat nie bei Null angefangen, so wie viele hier. Er hat Coca-Cola im Aufwärtstrend gekauft, hatte viel Kapital um nicht nur vielleicht 50 Stück zu kaufen, und er nach vielen vielen Jahren haben sich die Dividenden bemerkbar gemacht. Da träumt jeder von, kann aber keiner nachmachen, da schon die Startsituation anders ist. Sein Vermögen kam durch kluge Investments in Aktien im Aufwärtstrend, dass die Unternehmen für ihn "günstig" waren oder zumindest "fair" bewertet mag sein primärer Kaufgrund gewesen sein. Aber mal ehrlich: Wer so viel Kapital hat und an das Unternehmen glaubt und auch Einfluss hat, der kann es sich leisten ein paar Jahre auf die Gewinne zu warten. Die Zeit habe ich nicht.
Warum sollte ich also Buffett als Vorbild nehmen?
Dementsprechend bleibe ich bei der Trendstrategie. Denn auch wenn vielleicht das KGV (und wer kennt die Gewinne für das nächste Jahr?) bei vielen Titeln hoch sein mag, so sind fast alle Sterneaktien nicht nur stark im Trend, sondern bei den wichtigen Unternehmenskennzahlen auch stark dabei.
Du sagst, man solle sein Cash nun nicht sofort komplett investieren. Leider hat mein Aktiendepot kein Cash, da ich nur mit einer Teilposition von Nvidia ausgestoppt wurde. Dafür habe ich Amphenol gekauft, die bereits in wenigen Tagen 5% im Plus ist. Ansonsten ärgert mich Church & Dwight etwas, weil die einfach nicht aus dem Knick kommt. Habe die April 2022 zu fast 97€ gekauft, bevor es dann abwärts ging. Ärgerlich aber okay.
Also, kein Cash weil deine Listen solide sind. Danke dir! Wenn dein Nachbar in Frankfurt sein Unwesen treibt und ich ihn zufällig sehe muss ich ihm was für dich mitgeben. Etwas, was er vor Wut und Hass auf dich oder dein Haus werfen kann. Vielleicht Eier? Also damit du dir ein schönes Omelette machen kannst.
Liebe Grüße!
nun ja, oder evt. ein feines Likörchen, mit Mörtel Geschmack, mal was anderes 😉
Spaß muss sein.
Viele Grüße
Daniel
am 30.08.2024 11:17
..alter Schwede, da hattest du aber Glück! Ich dachte schon, du meinst mit blindem Huhn mich und war über ein fehlendes Attribut (wie z.B. vollbind) erst enttäuscht, denn ich habe doch nichts schlimmes über Apple geschrieben (hoffe der angebissenen Apfel war ist die Ursache, man kann ja nicht alles lesen, was da täglich geschrieben wird).
Aber dann erkannte ich weiter unten im Text den triftigen Grund an Klima und mich. Alles wieder in Ordnung, ich habe die sofort verfasste Klageeinreichung bei Gericht storniert und @Klimaaprima telefonisch schon davon in Kenntnis gesetzt.
Und wenn du uns wieder so zeitsparend zusammen erwähnst, könntest du ruhig unsere Nicks größer und in fetter Schrift schreiben und zudem meinen langsamer schreiben und nicht so schnell hinschmieren !!