@Zilch schrieb:
Ich hab den Thread nicht gelesen, sorry wenn das nun Offtopic war.
Nein. Es war nicht off topic. 🙂
Ein paar Auszüge aus wikipedia: Wasserstoffverbrennungsmotor [und anderen Quellen]
Wirkungsgrad (indiziert)
Wasserstoffverbrennungsmotoren 35 %
Benzinmotor (Otto) 28 %
Dieselmotor 40 %
Batterie-elektrischer Antrieb 70 - 90 % (Quelle)
Mercedes produziert bereits einen batterie-elektrischen LKW für den schweren Verteiler-Verkehr. (Quelle)
Abgasverhalten
Da Wasserstoff keinen Kohlenstoff enthält, können im Abgas theoretisch keine kohlenstoffhaltigen Schadstoffe wie
- Kohlenstoffmonoxid (CO)
- Kohlenstoffdioxid (CO2) und
- Kohlenwasserstoffe (HC)
enthalten sein.
Das kohlenstoffhaltige Öl, das für die Motorschmierung benötigt wird, trägt jedoch dazu bei, dass auch Spuren dieser drei Schadstoffe im Abgas enthalten sind. Einen Ausweg aus diesem Problem bieten Keramikbeschichtung und der Verzicht auf Schmierung der Laufflächen überhaupt, was durch Kombination von Keramik gegen Keramik als Laufpartner ermöglicht wird.
Die einzigen Schadstoffe, die in größeren Konzentrationen im Abgas des Wasserstoffverbrennungsmotors enthalten sind, sind
- Stickstoffoxide (NOx).
Die Stickstoffoxidbildung hängt bei Saugrohreinspritzung von der Luftzahl λ und von der Verbrennungstemperatur ab, mit steigender Luftzahl sinkt auch die Temperatur und damit die Neigung zur Stickstoffoxidbildung. Bei einem sehr hohen Luftverhältnis von λ > 2 , 2 werden fast keine Stickoxide mehr gebildet, während mit sinkendem Luftverhältnis die Stickoxidbildung stark steigt.
Leistung
Die Leistung von Wasserstoffverbrennungsmotoren ist trotz des höheren Wirkungsgrads niedriger als bei benzinbetriebenen Ottomotoren.
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Der Deutz H2-Verbrennungsmotor ist für Antriebe gedacht, die abseits befestigter Straßen eingesetzt werden sollen - beispielsweise Landwirtschaftsmaschinen, Off-Road-Fahrzeuge, Baumaschinen und ähnliches schweres Gerät. (Quelle)
Der Deutz-Motor hat (momentan, mit 6 Zylindern) 200 kW = 147 PS. (Drehmoment weiß ich nicht...)
Cummins baut wohl Motore bis 19 Liter Hubraum und 3.803 kW (= 2.795 PS) [wohl für Mähdrescher und ganz schweres Gerät...]
Wofür kann man also den Deutz-Motor gebrauchen?
Laut Deutz: Aufgrund der fehlenden Wasserstoff-Infrastruktur wird er erstmal in den Bereichen stationäre Anlagen und Generatoren sowie Schienenverkehr eingesetzt werden.
Im LKW-Bereich fordert die EU ja eine starke CO2-Reduzierung - an die Landwirte traut sie sich (meines Wissens) noch nicht ran... Obwohl ich ziemlich risiko-bereit bin, lasse ich von der Deutz-Aktie momentan die Finger weg. Eine Beobachtung lohnt wohl...(?)
