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Depotwechsel zu Degiro oder einer Alternative? (Kosten) Hauptsächlich ETFs

stinker123
Experte
86 Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich spiele aktuell mit dem Gedanken, dass ich mein Depot zu einem (günstigeren) Anbieter umziehe.
Grund war, dass ich in der letzten Woche Informationen erhalten habe wie viele Gebühren die Comdirect mir abzieht (Kauf, Halten, Verkauf). Alleine die Haltungskosten sind über 1%-2% (und somit 1%-2% Rendite weniger pro Jahr). Zusammen mit Kauf und Verkaufsprovision kommen da schnell nochmals ein paar Prozent dazu, sodass die Rendite schon merklich geschmälert wird. Dies ist besonders bei einem Investitionsvolumen von über 13.000€ im Jahr.

Es werden nur ETF monatlich bespart.

Mir ist hier der Anbieter Degiro aufgefallen. Er bietet günstige Konditionen an, gedanken mache ich mir aber bei der Einlagensicherung (nur bis 20.000€), wobei bei der comdirect es auch nur 50.000€ sind.

Also wer hat schon Erfahrungen gemacht mit Degiro oder anderen Depotalternativen bezüglich der Kostenstruktur.

6 ANTWORTEN

Listener
Experte ★★
311 Beiträge


@stinker123  schrieb:

Alleine die Haltungskosten sind über 1%-2% (und somit 1%-2% Rendite weniger pro Jahr). 


Hast du überall

 

 


@stinker123  schrieb:

Zusammen mit Kauf und Verkaufsprovision kommen da schnell nochmals ein paar Prozent dazu, sodass die Rendite schon merklich geschmälert wird. 


Kauf- und Verkauf hast du bei Degiro weniger, aber du kannst (glaube ich) nur "riesige" Summen im Sparplan besparen.

 

 


@stinker123  schrieb:

Mir ist hier der Anbieter Degiro aufgefallen. 


Wenn du deine Kapitalerträge "händisch" versteuern willst, viel Spaß.

 

Lies dir das mal lieber durch. Du willst dir das Leben nur unnötig schwer machen: https://www.finanzwesir.com/blog/etf-sparplan-kosten

t.w.
Legende
4.912 Beiträge

Hallo @stinker123,

 

die Angaben auf den Kosteninformationen sind oft sehr missverständlich. Ich glaube, Du bist genau so ein Fall. Rechne lieber einmal selbst nach, was Du tatsächlich zahlst. Also 1,5% + Verkaufsordergebühren (4,90 + 0,25%). Das sieht schnell viel freundlicher aus, als das was die comdirect einem als Kostenübersicht zur Verfügung stellt (stellen muss). 

 

Falls Du tatsächlich wechseln möchtest: Was kümmert Dich die Einlagensicherung? Du hast ja, wenn ich Dich richtig verstehe, keine Unmengen auf Tagesgeldkonten, sondern in ETFs. Da ist die Einlagensicherung der depotführenden Bank völlig egal, Dein ETF ist Sondervermögen. 

 

Wie gesagt, überlege gut, ob Du wechseln möchtest und befasse Dich vorher intensiver mit den Kostensturkturen, sonst könntest Du enttäuscht werden. 

baha
Mentor ★★★
2.682 Beiträge

Hallo,

 

bei Comdirect zahlst du Haltekosten? In wie fern?

 

Wieso spielt die Einlagensicherung eine Rolle bei einem Wertpapierdepot?

 

Ich habe mit Degiro keinerlei Erfahrungen, aber meines Wissens hält sich dieser Broker nicht an die deutschen Steuerregeln, sodass alle Gewinne in Eigenregie (oder Steuerberater) ermittelt und erklärt werden müssen, entsprechend muss alles penibel dokumentiert werden. Bei ETFs betrifft das dann schätzungsweise auch die neue Vorabpauschale. Persönlich würde ich mir das nicht antun wollen, aber das muss jeder selbst wissen.

 

Edit: Ha! Erster 😉 Ach Mist, da waren ja ganz viele schneller 😥😂

Aber was @Joerg78 schreibt, hat auch Hand und Fuß!

Joerg78
Mentor ★★★
2.740 Beiträge

Hallo @stinker123,

 

die Haltekosten sind fondsinterne Kosten (TER), die nicht von der comdirect eingezogen werden, sondern auf ETF-Ebene anfallen - das ist bei jedem Depotanbieter so. Ein Wechsel der Depotbank ändert daran somit nichts. Siehe auch diesen Thread.

Die Einlagensicherung spielt bei einem Depot grundsätzlich keine Rolle, da die Bank die Wertpapiere nur verwaltet - würde also die comdirect pleite gehen, dann hätte das keine direkten Auswirkungen auf deine Wertpapiere.

Zur Ergänzung: Bezüglich Einlagensicherung bei der comdirect ist diese Seite ganz interessant - das sind nämlich mehr als 50.000 Euro 😉

 

Viele Grüße,

Jörg

 

Glücksdrache
Legende
3.624 Beiträge

Hallo @stinker123,

 

vielen Dank für Deine interessante Frage. Ich möchte @Joerg78 beipflichten:

 

Bei ETFs fallen die (geringen) Haltekosten ganz unabhängig davon an, bei welcher Bank Du das Depot führst.

 

Insbesondere bei vielen Banken der roten Bankengruppe kommen noch heftige Depotgebühren dazu.Und zwar oftmals pro Posten eine Grundgebühr und noch ein 0,N Prozentbetrag. Das läppert sich!

 

Bei comdirect ist das Depot meines Wissens praktisch immer kostenlos. Steht doch in der Übersicht zu Deinen Kosten/Vergünstigungen:

 

Keine Depotgebühr von 5,85 Euro pro Quartal, wenn:

 

"Vergünstigung beibehalten durch:

  • mind. 2 Trades im Quartal ausführen oder
  • unser Girokonto nutzen oder
  • in einen Wertpapiersparplan einzahlen"

Quelle: Kundenbereich individuelle Vergünstigungen

 

Das ist nicht schwer zu erreichen....

 

Ich hoffe das hilft schon ein bisschen weiter. Smiley (fröhlich)

 

Liebe Grüße

 

Glücksdrache

 

stinker123

Danke an alle für eure Ausführlichen Antworten.

 

In der Tat, habe ich da einiges falsch verstanden oder hätte es mir mit logischem Denken selber beantworten können.

Die Haltegebühren sind die TER Gebühren des Produktes und natürlich fallen die auch bei jedem anderen Broker an. Das hab ich komplett verdrängt.

Da dies auch der größte Kostenblock war, ist die höheren gebühren beim kauf und verkauf auch nicht so relevant für mich, bzw rechtfertigen einen umzug des gesamten depots.

Danke für die Aufklärung und das Erklären!