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Braucht ein Privatanleger Bankaktien im Depot ?

Shane 1
Mentor ★★
1.920 Beiträge

Braucht ein Privatanleger Bankaktien im Depot ?         

(kleines Osterrätsel)                                                     

Seit der Lehre aus der Finanzkrise im Jahr 2008/2009, machen Börsianer um Bankaktien einen großen Bogen. Jetzt, da die Bankenwelt erneut bebt, zeigt sich, dass dies keine schlechte Entscheidung war. Doch abgesehen von der damaligen Ursachen der aufgeblähten US-Immobilienbewertungen, welche die Lehmann-Bank in den Strudel zog, zeigt nun die aktuelle Situation mit der Insolvenz  der SVB (Silicon Valley Bank und sowie weiterer kleinerer US-Regionalbanken) schon wieder, wie solche Schockwellen rund um den Erdball kreisen. Mit dem Sturz der Schweizer Traditionsbank, der Credit Suisse-Bank machte mit Schweizer Staatshilfe nicht nur die früher ebenfalls schon schwankende UBS-Bank das Schnäppchchen des Jahrhunderts, nein, die berühmten Heuschrecken (Hedge-Fonds) versuchten nun auch die Deutsche Bank (Default Swaps) ins Wanken zu bringen.

Sollte man aus diesen Erfahrungen nun künftig Banken meiden, wie der Teufel das Weihwasser und ist es sinnvoll, ihnen nun die kalte Schulter zu zeigen? Schließlich besitzen Banken doch eine Menge Macht, galten stets als seriös, setzen aus beeindruckenden Glaspalästen politische Akzente (Herr Ackermann mußte bereits Schwielen haben, vom vielen Händeschütteln bei der ehemaligen Mutti der Nation (Frau Merkel). Wurde früher in bald jedem US-Westernfilm die Wells Fargo- Bank überfallen, so sind die heutigen Vorstände dieser Bank viel intelligentere Bankster. Sie wissen, eine Bank überfällt man heutzutage nicht mehr mit seinen Kumpels Smith & Wesson; um reich zu werden, gründet man einfach eine Bank.

Aber verdienen Banken in Europas zerklüftetem Finanzsystem eigentlich noch Geld, sind sie konkurrenzfähig mit Amerikas Riesenkonzernen- oder fehlt es den Managern nur am fachlichen Know-how?                                                                                                                                                                                  Ich finde nein, die EU macht es ihnen mit ihren Vorgaben nahezu unmöglich in ihrer Branche Geld zu verdienen. Warum ist Europas größte Bank, die Hongkong and Shanghai Banking Corporation (Gründung am 3. März 1865) in Deutschland nicht vertreten (lediglich 1 Filiale mit Trinkaus & Burkhardt). Aber darüber zu urteilen, überlasse ich dem Leser selber.

 

Die Aktie der Deutschen Bank liegt über 80% niedriger als vor 15 Jahren, die der Commerzbank rund 90% tiefer als vor 30 Jahren. Bank-Vorstände, welche oft noch mit Aktienoptionen für ihre Tätigkeit honoriert werden, gehen öfters unnötige Risiken ein- und dies leider nicht mit ihrem eigenem Geld, sondern mit den Geldern ihrer Kunden.

 

Gehen diese Spekulationen auf, verdienen sie schöne Zusatzboni mit Auszeichnung im Managermagazin, wenn nicht, werden die Verluste einfach sozialisiert und der Steuerzahler trägt die Last. Und muss man tatsächlich seinen Hut nehmen, gibt es immer noch ein paar zusätzliche Millionen, man möchte ja nicht Hunger leiden in der Zeit danach.                                                                                                                          Eigentlich goldenen Zustände für die schwere Verantwortung, welche auf ihren Schultern ruht!              Das ist praktizierter Sozialismus.

 

Aber es gibt auch Länder, in welchen Banken wirklich dem Wortspiel folgend, eine sichere Bank sind, es seit über 180 Jahren noch keine Bankenkrise gegeben hat, Kundengelder in den Büchern stehen und nicht verbrieft und weiter verkauft werden dürfen. Banken ohne faule Kredite, welche zudem über eine Billion an Kundengeldern verwalten und dabei eine Dividendenrendite von über 6 Prozent aufweisen kann. Seit 1833 (190 Jahren) wird hier ununterbrochen eine Dividende ausgeschüttet, und in dieser Zeit nie gekürzt!

Ein weiterer Vorteil, in diesem Land dürfen sich die Banken nicht gegenseitig aufkaufen, somit beherrschen sechs der größten Geldhäuserdort dort fast den gesamten Markt. Wobei mit rund 25 Millionen Kunden die Bank natürlich bereits international agiert.

 

Ich werde jetzt aber nicht verraten, wo diese Banken beheimatet sind, bzw. den Konzern benennen (selber halte ich die Aktie seit 2013), vielleicht mache ich auch einmal beim Adventskalenderratespiel mit (ohne die korrekt ausgefüllten Bewerbungsunterlagen einzureichen läßt mich nmh einfach nicht mitspielen),  aber weil jetzt Ostern ist, einen Tipp gebe ich noch: die Österreichische Oberbank ist es leider nicht.

 

Aber es gibt sie glücklicherweise noch, Bankaktien mit denen der Anleger Geld verdienen kann, man findet einige der 2.400 Filialen z.B. in Ländern wie Peru, Chile, Mexiko und Kolumbien.

Grüße - Shane    

59 ANTWORTEN

hvd
Mentor ★★★
2.049 Beiträge

US Banken liefen m.E. 2022 nicht so gut wie erwartet, europäische Banktitel deutlich besser. Obwohl durchaus erwartet wurde, das die größeren US Banken zusätzlich von der Zinserhöhung profitieren müssten.  

 

Das ist richtig. Aber auch der Dax performte viel besser +10,2% als Dow -3,3% und S&P - 8,4%.

Vielleicht lag es am starken Dollar, der zeitweise unter Parität notierte. 

Vielleicht gibt es auch keinen Grund oder wenn alle Dow und Nasdaq favorisieren, dann geht es häufig umgekehrt. 

Und welche genannte Bank hat im Jahresverlauf den letzten Platz. die Scotia Bank -29%.

 

Das ist aber nur eine Momentaufnahme. In den letzten 5 Jahren haben US Banken besser als europäische Banken abgeschnitten. 

Die tiefen Kurse der US Werte im letzten Jahr hatten aber auch einen Vorteil. Mann konnte sie günstig einkaufen. 

Um JPM , Blackrock, GS und Visa habe ich in nächster Zeit keine Sorge. Sie werden aber keine Langfristanlage, da sie zyklisch sind.

Wenn alle Anleger Bankwerte als "must have" betrachten, ist es Zeit zu verkaufen.  

 

Shane 1
Mentor ★★
1.920 Beiträge

@Challenger 

vielen Dank, aufmunternde Reaktionen auf Beiträge liest man natürlich immer gerne, und vielleicht kann ich dir da noch etwas weiterhelfen.

Jeder Staat legt die Quellensteuer selber fest, und tatsächlich herrscht manches Durcheinander, da die Rückforderung teils sehr kompliziert ist.

 

Jetzt zu Kanada. Diese haben einen Quellensteuersatz von 25%, in Deutschland werden mind. immer 10 % immer abgezogen, so dass eine Gesamtbelastung von 35 % bei der Dividende entsteht. Daher besteht ein Erstattungsanspruch von Kanada in Höhe von 10%. 

 

Und hier greift eine ganz einfache Vorabbefreiung, welche zur Reduzierung führt (Formular NR301). Das Formular ist bei der dwpbank zum herunterladen hinterlegt, und das Schöne ist, die Ausfüllhilfe gibt es sogar in deutscher Sprache. Diese gibt man bei seiner Bank ab (meine hat mir sogar die Formulare dort bereitgestellt, und ist drei Jahre gültig. Ein Antrag auf Rückerstattung der Quellensteuer entfällt dann komplett.

 

Funktioniert aus eigener Erfahrung am einfachsten von allen Ländern und ist zudem mit keinerlei Kosten verbunden (habe das bei verschiedenen (Kreditinstituten so praktiziert)

 

Jetzt dein Problem, tatsächlich läßt sich die Comdirect diesen Service stattlich bezahlen, wenn sie für dich tätig wird (ist eben eine Directbank), und verlangt auch für Tax-Vouchers (braucht man nur für die Schweiz, wo die Rückerstattung es auch relativ einfach und schnell geht) ein ansprechendes Honorar.

 

Wenn ich das jetzt richtig interpretiere, ist der blaue Nachbar die Volksbank oder Raiffeisenbank. Diese bieten den Service ebenfalls umsonst an, und wenn du dort ein Konto hast, spare doch deine Raten an und kaufe dann dort 1 x im Jahr Kanadische Aktien. 

Wäre das nicht eine zweckmäßige Lösung, denn ich vermute nach dem Gebührenabzug bleibt dir ansonsten nicht mehr viel übrig von der Jahresdividende.

Denk mal in Ruhe darüber nach.

 

Übrigens, in Italien dauert eine Quellensteuererstattung im Schnitt viele Jahre , und ich weiß , dass in Italien Anleger schon mal 10 Jahre darauf warten müssen. Das wäre mal ein Problem, welches die EU in ihrer Regulierungswut angehen sollte. Zu einem barrierefreie Zugang zu Erstattungsansprüchen und Anspruch auf pünktliche Rückzahlung gehören die EU-Länder meiner Ansicht nach einfach verpflichtet. auch in Frankreich werden teils Belege gefordert, welche bei den Verwahrungsstellen wie Clearstream eingeholt werden müssen, und diese nehmen auch eine saftige Gebühr von 75 Euro dafür. 

 

Also nicht ärgern, sondern im Rahmen der möglichen Alternativen handeln.

Grüße - Shane    

   

 

hvd
Mentor ★★★
2.049 Beiträge

@huhuhu  schrieb:

@hvd  schrieb:

 

 

offtopic on

Ich verstehe gar nicht , warum alle Flüchtlinge der Welt nach Deutschland kommen wollen. 🤔

offtopic off


Schon vergessen ?

Blühende Landschaften 😉

 

Nur die Deutschen sehen leider die Schönheiten des Landes nicht und können den Wohlstand nicht genießen. 

Einmal die Zufriedenheitsliste studieren, Deutschland steht nicht auf Platz 1

oder einmal durch die Innenstadt gehen und in die "zufriedenen "Gesichter gucken. 

Die Deutschen haben es wirklich schwer, vor allem die , die keine finanziellen Probleme haben. 

offtopic off off  

Jetzt schreibe ich nur noch über Börse und Aktien.

Das macht mir sehr viel Spaß bis zum nächsten Urlaub bzw. zur nächsten Reise.😎😋🤑

Was will mann mehr ? 


 

Storm
Mentor ★★
1.519 Beiträge

@Shane 1  schrieb:

@digitus 

Mich stören weniger die Ziele (wir gehen mit der Welt wirklich um, als hätten wir noch eine zweite als Reserve), sondern immer dieses selbstgerechte narrative Getue (wir wissen genau, was für das Volk richtig ist), und nehmen ihnen deshalb die Entscheidung ab. 

Die Politik kann doch beschließen, Autos müssen bis 2035 Abgasneutral sein, aber doch den Fachleuten und Ingenieuren überlassen, welcher Antrieb (Wasserstoff, Elektro, Biokraftstoff  usw.) der günstigste oder beste Weg in die Zukunft ist.

So wird von Politikern, welche nichts gelernt haben (lediglich gewählt wurden) beschlossen, es wird der Elektroantrieb und dieser wird mit Unsummen gefördert (zum Glück hat wenigstens mein Elektriker eine Berufsausbildung).

 

Leider liegen wir da gut 10 Jahre in der Entwicklung und Forschung hinter Tesla und werden deren Vorsprung nie mehr einholen.

Habe ich da Unrecht?

Aber ich erkenne selber, ich muss diese politischen Sticheleien abstellen, bevor es zur Gewohnheit wird, wir sind und bleiben hier ein Börsenbord.

Grüßle - Shane  

  

   


@Shane 1 

 

Na ja, ohne Politik geht es auch an der Börse nicht, die Wirtschaftspolitik hinterlässt ihre Spuren in den Unternehmen und Bilanzen, dann später auch in den Kursen……..

 

Und wenn eine grüne Sekte in Deutschland dem Rest der Welt es mal richtig zeigen will, dann ist es ggf. unklug weiter auf deutsche Aktien zu bauen.

Wie soll man einer Sekte bitte sehr mit Vernunft oder gar liberal mit Auswahl kommen?

Es gibt nur einen RICHTIGEN Weg, alles andere ist Ketzerei und solche Leute gehören auf den Scheiterhaufen.

 

Komisch, der Rest der Welt möchte sich von der moralpolitischen Supermacht Deutschland nicht beglücken lassen.🤭

Die staunen höchsten, wie hier systematisch abgewirtschaftet wird, wer braucht noch Hochtechnologie oder Wissenschaft?

Man hat den Sektenglauben, jetzt muß man nur noch die Ungläubigen mit Zwang bekehren.


Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany

Shane 1
Mentor ★★
1.920 Beiträge

@Storm 

Wir denken anscheinend in ähnlich gleichen Kategorien. Ich versuche nur, etwas diplomatischer zu schreiben.

Der in sich selbst verliebte Herr Lindner, hat mit der Einrichtung eines börsennotierten Staatsfonds zur Altersrente (wie es einige Nordländer bisher erfolgreich vormachen), doch gar keinen schlechten Anfang gemacht, wenn auch das geplante Grundkapital noch viel zu gering ist. 

 

Und schon schreien die Versicherungsanstalten, das Geld der Rentner wird im Spielcasino verjubelt. Was muss man eigentlich studieren, um solchen  Schwachsinn zu schreiben? 

An den drei Universitäten dieses Landes, an denen ich studiert habe, hat man mich das nicht gelehrt (also in der Kneipe, im Bordell und im Gefängnis).

So, und jetzt geht an den TV, Bayern spielt nachher, und ich muss mich vorbereiten !!!

Grüße - Shane 

Storm
Mentor ★★
1.519 Beiträge

Warm laufen?


Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie. — André Kostolany

huhuhu
Legende
7.296 Beiträge

@Storm 

...eher rollen 😇

Challenger
Experte ★
189 Beiträge

Guten Morgen @Shane 1 ,

 

vielen Dank für Deine umfassende Antwort!

 

Das NR301 – Formular habe ich auch direkt bei der kanadischen Finanzbehörde gefunden.

 

Mit dem blauen Nachbar habe ich den MaxBlue – Broker gemeint. Der Broker bietet einen 50% Discount bei Aktiensparplan für ca. 400 Aktien bis 31. Dez. 2024 an. Die kanadischen Aktien sind leider nicht dabei.

 

Das Thema mit der Quellensteuerrückforderung ist nicht neu für mich. Auf eine Quellensteuerrückerstattung aus Italien warte ich schon seit ein paar Jahren.

 

Das Problem mit dem Quellensteuer aus Frankreich lässt sich sehr einfach zu lösen, indem man einen Depot dort eröffnet. Man muss nur finden, wer der Hausbroker ist. Das steht auf der Webseite der Firma. Z.B. die TotalEnergies Aktien (WKN 850727) sind von Société Générale Securities Services verwaltet. Die Danone Aktien (WKN 851194) sind von BNP Paribas & Uptevia (die Planetshares Webseite) verwaltet.

 

Der weitere Vorteil, Aktien in Frankreich aufzubewahren, liegt darin, dass die Aktien direkt bei der Firma registriert sind und man quasi-automatisch bei allen Events (Bonuszahlungen, freie Aktien) teilnimmt.

 

Man zahlt in Frankreich nur den 12,8% - Steuersatz und muss die Steuererklärung in Deutschland abgeben. Da ich sowieso verpflichtet bin, die Steuererklärung abzugeben, macht es mir weniger Aufwand als den Papierkram mit der Quellensteuerrückforderung.

 

Viele Grüße,

Challenger

 

Challenger
Experte ★
189 Beiträge

@Shane 1  schrieb:

 

Und schon schreien die Versicherungsanstalten, das Geld der Rentner wird im Spielcasino verjubelt. Was muss man eigentlich studieren, um solchen  Schwachsinn zu schreiben? 

 


@Shane 1,

 

die haben richtig studiert, weil sie die eigenen leeren Taschen schon heute im Voraus sehen. Mit einem börsennotierten Pensionsfond braucht man keine Versicherung. - Alé, Allianz!

 

Viele Grüße,

Challenger

digitus
Legende
8.350 Beiträge

@Morgenmond  schrieb:

Letztendlich bin ich zu dem Entschluß gekommen die Wette zu wagen. Ich halte so 25 - 50 % Steigerung für möglich und deshalb bin ich nun mit einer kleinen Position dabei.


Ich seit heute auch: 100 Stück A2JHXR, die natürlich nach dem Kauf gleich etwas in die Knie gegangen sind 🙄 - so will es das Gesetz..

 

@Morgenmond: Wie viel Luft zum Atmen gibst du dem ETF?

 

Neugierige Grüße,

Andreas