05.05.2017 08:12 - bearbeitet 05.05.2017 08:13
Liebe Zocker und Nicht-an-den-Euro-Glauber,
ich bin, ehrlich gesagt, schon ein bisschen stolz auf mich. Das Bitcoin-Zertifikat mit der WKN A18KCN konnte seit Januar 2017 nicht mehr bei comdirect gehandelt werden, weil es aufgrund der aktuellen US-Quellensteuerproblematik (siehe hier) eine versehentliche Handelssperre gab.
Weder der Emittent, noch comdirect, noch die Börse Tradegate oder gar die eigentlich Schuldigen, nämlich WM-Datenservice, konnten monatelang Abhilfe schaffen. Ich habe schließlich in den letzten Tagen den Kontakt zwischen diesen Parteien hergestellt, und dank dieser meiner Initiative ist das Zertifikat jetzt auch bei unserer Lieblingsbank in Quickborn handelbar - seit heute, 5. Mai 2017.
Näheres kann man hier nachlesen.
Und jetzt schaut Euch mal den Aufwärtstrend dieses hoch riskanten Wertpapiers an der Börse Tradegate seit Mitte 2015 an...
Viele Grüsse aus einem regnerischen München
nmh (überzeugt vom Euro)
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 17.01.2021 13:31
Das ging ja superschnell mit der Beantwortung.
Vielen Dank und beste Grüße aus Berlin!!!
am 17.01.2021 18:25
@nmh schrieb:Wenn Du Gewinne aus Kryptowährungen nach über einem Jahr steuerfrei kassieren willst, musst Du Dir eine digitale Wallet anlegen und Bitcoin unmittelbar kaufen. Mit allen damit verbundenen Nachteilen.
Und Vorteilen! ![]()
am 20.01.2021 09:13
Eine Frage an die Chartanalysten hier: seit Wochen fällt mir auf, dass es regelmäßig ab ca. 3 Uhr CET bis ca. 5-6 Uhr einen massiven Preisverfall der BTCs gibt. Hat hier jemand eine Theorie, woran das liegt? Sind das Miner in Asien, die am Ende des Tages Ihre BTCs auf dem Markt werfen? Fast jeden Tag das selbe Muster...
am 20.01.2021 09:47
Meine Vermutung ist, dass bestimmte Länder über ein Handelsverbot nachdenken, oder ein solcher sich bereits in einem forteschrittenen Stadium befindet, damit eine eigene digitale Währung leichter platziert werden kann bzw. mehr Akzeptanz findet. Das könnte ein Grund sein, dass viele Anleger, besonders im asiatischen Raum, aus Angst vor derartigen Maßnahmen ihre Bestände auf den Markt werfen. Ich glaube China hat schon mal einen Versuch in diese Richtung gestartet oder sogar umgesetzt. Auf jeden Fall werden evtl. von einzelnen Notenbanken implementierte digitale Währungen dem bitcoin massiv "schaden". Überlege insofern jetzt schon den angesprochenen put auf bitcoin zu kaufen und nicht auf einen möglichen Hochlauf bis 40.000 USD zu warten.
am 20.01.2021 09:52
Macht es dann überhaupt noch Sinn auf Kryptos zu setzen?
20.01.2021 10:15 - bearbeitet 20.01.2021 10:59
20.01.2021 10:15 - bearbeitet 20.01.2021 10:59
@longtrader schrieb:[...] Auf jeden Fall werden evtl. von einzelnen Notenbanken implementierte digitale Währungen dem bitcoin massiv "schaden". Überlege insofern jetzt schon den angesprochenen put auf bitcoin zu kaufen und nicht auf einen möglichen Hochlauf bis 40.000 USD zu warten.
Nun, das könnte man auch anders sehen. Klar, dass es den Regierungen nicht gefällt eine Parallelwährung abseits von ihrem Einflussbereich (und der ist selten gut) zu sehen, aber ob ein "Digital-Euro" oder "Digital-Renminbi" dem Bitcoin schaden würde?
Ich denke eher im Gegenteil, denn "echte" Digital-Währung wird m.E. angepeitscht um das lästige und schwer zu kontrollierende Cash zu entwerten. Z.T. auch zu Recht, ist für den Einzelhandel einfacher, d.h. eine Ware kostet später vielleicht 9,99 Digital-Euro aber 10,99 Cash-Euro. Steuerzahlungen nur in Digital-Euro.
Dem Staat geht durch den Digital-Euro kein Cent durch die Lappen, Steuerhinterziehungsfaktor = Null ![]()
Und genau dann kommt der Zeitpunkt, an dem der Bitcoin seine diffuse Zwittereigenschaft Bezahlfunktion vs. Geldaufbewahrung aufgeben kann, und nur noch Geldanlage jenseits des FIAT-Geldes sein wird.
Ich bin Bitcoin-mäßig optimistisch. Alternativlos ![]()
hx.
Edit: Das chinesische Ziel einer Digital-Währung ist klar: 100% Kontrolle ihrer Bürger. Das europäische Ziel wird nicht so deutlich hervorgeführt, klar, Bequemlichkeit und die fiesen Bakterien auf den Scheinen und überhaupt weil wir in Brüssel jetzt auch so digital und hip sind wie im Silicon Valley. Naja, Kontrolle? Mehr Steuergerechtigkeit für alle ![]()
am 20.01.2021 10:24
So gesehen macht's Sinn 👍🏼
am 20.01.2021 11:46
Ich sehe es ähnlich - ob nun digital oder nicht, die Überschrieft der EU heißt doch eigentlich "Währungsreform", denn sonst funktioniert die Entschuldung doch nicht mehr. Italien, Portugal und Spanien waren auch vor Corona schon bankrott und werden nur noch künstlich über Wasser gehalten. Der wesentliche Nachteil am digitalen Euro ändert sich zu heute nicht: er wäre nicht limitiert. Die Regierungen müssen sich die Möglichkeit offen halten immer und immer wieder neues Geld zu drucken oder künftig zu programmieren. Und daher steht der Euro - ob digital oder gedruckt - nie in Konkurrenz zum BTC. Man versucht das natürlich so darzustellen, um am Hype teilzuhaben und um die "Wackler" einzusammeln, die sich bei einer Regierung sicherer fühlen als im freien BTC Kosmos. Diejenigen, die die Entkopplung von eben diesem System durch BTC verstanden haben, bleiben dort wo sie aktuell investiert sind. Und noch ein letzter Punkt: bei einer Währungsreform gibt es nur einen Gewinner (in diesem Fall die EU) und viele Verlierer (Entwertung der Vermögen), die Bürger. Wenn das dann mal jeder verstanden hat, dann wird auch der letzte verstehen, wofür der BTC steht...
am 20.01.2021 12:18
Auch dir vielen Dank für die Darstellung deiner Sicht auf die Dinge!
Ich würde noch ein paar Alt-Coins beimischen. Daher noch die Frage was ihr von folgender Aufteilung haltet?
am 20.01.2021 13:49
@haxo schrieb:
@longtrader schrieb:[...] Auf jeden Fall werden evtl. von einzelnen Notenbanken implementierte digitale Währungen dem bitcoin massiv "schaden". Überlege insofern jetzt schon den angesprochenen put auf bitcoin zu kaufen und nicht auf einen möglichen Hochlauf bis 40.000 USD zu warten.
Nun, das könnte man auch anders sehen. Klar, dass es den Regierungen nicht gefällt eine Parallelwährung abseits von ihrem Einflussbereich (und der ist selten gut) zu sehen, aber ob ein "Digital-Euro" oder "Digital-Renminbi" dem Bitcoin schaden würde?
Ich denke eher im Gegenteil, denn "echte" Digital-Währung wird m.E. angepeitscht um das lästige und schwer zu kontrollierende Cash zu entwerten. Z.T. auch zu Recht, ist für den Einzelhandel einfacher, d.h. eine Ware kostet später vielleicht 9,99 Digital-Euro aber 10,99 Cash-Euro. Steuerzahlungen nur in Digital-Euro.
Dem Staat geht durch den Digital-Euro kein Cent durch die Lappen, Steuerhinterziehungsfaktor = Null
Ich bin Bitcoin-mäßig optimistisch. Alternativlos
hx.
@haxo, ich hab vergessen bei der Aussage massiv schaden "zunächst einmal" vorne anzustellen. Ansonsten bin ich bei dir, langfristig (aber das sagte ich an dieser Stelle schon einmal) sehe ich den bitcoin sehr viel höher. Wie weit er noch laufen kann, wird von verschiedenen - insbesondere politischen - Entscheidungen abhängig sein. Wir hatten die angesprochene Situation bereits einmal (ich glaube vor ca. einem Jahr), als die Chinesen enorme Restriktionen verhängt haben. Der bitcoin stürzte fürchterlich ab, von ca. 10.000 auf ca. 5.000 USD. Das sind die klassischen Momente bei entsprechenden oder ähnlichen Ankündigungen. Danach gibt's dann nach kurzer Zeit des Überlegens bei den Anlegern die bekannten wütenden Reaktionen. Ich stelle mir dann immer gewisse Anleger vor, die mit Schaum vor'm Mund in die Tasten hauen nach dem Motto: jetzt erst recht und kaufen was die Kasse hergibt bzw. bis der Arzt kommt. Natürlich sind dann auch die Großinvestoren wieder an Bord, die nur in derart volatilen Phasen Kasse machen können. Ich erinnere mich - ich glaube es war in einem anderen Thread - an die Aussage eines Users, dass er hofft, dass die volatile Phase bald vorbei ist und wir wieder in ruhiges Fahrwasser gelangen. Mir gefällt die Volatilität, das ist doch das Salz in der Suppe. Hier kann der Anleger sich doch nach Herzenslust austoben und in beide Richtungen agieren und entsprechend Kasse machen - oder auch nicht. Natürlich ist das nichts für Anleger, die ausschließlich langfristig orientiert sind und sich nach dem Kauf einer Aktie schlafen legen. Aber auch das ist völlig o.k.