am 28.04.2021 19:41
Hallo liebe Community,
bei mir war heute in der Postbox eine Übersicht über alle Ausgaben bzgl. meines Depots. Da ich noch nicht soooo lange aktiv bin, habe ich hierzu die Frage, welche Möglichkeiten es gibt, die Ausgaben auf einem Minimum zu halten.
In der Mitteilung steht bei mir, dass sich die Ausgaben für die Orders insgesamt mit - 8,79 % auf die Rendite auswirken. Wenn dann noch (bei mir aktuell nicht) Steuern hinzukommen (25 %), dann ist das schon eine Stange Geld, die da zusammenkommt.
Wie kann ich die Kosten reduzieren?
Ich habe bisher für mich festgehalten:
- so wenig Trades wie möglich,
- ggf. die 3,90-Angebote nutzen,
- Aktien sehr lange liegen lassen.
Gibt es da noch weitere Möglichkeiten?
Ich werde mir auch in Zukunft eine Exce-Tabelle anlegen mit allen Käufen / Verkäufen (brutto / netto), vor und nach Steuer, um da den Überblick zu behalten.
Vielen Dank.
Christoph
am 29.04.2021 17:14
In Bezug auf Strategie:
Wäre es da sinnvoll, die kleineren Positionen aus der Anfganszeit aufzulösen und das so erhaltene Geld nutzen für den Nachkauf bei größeren Positionen? Also die kleineren Positionen sind bei mir auch teilweise zwischen 30 und 110 % gestiegen, allerdings ist das halt nicht soooo viel bei Summen zwischen 200 und 600 €.
am 29.04.2021 17:50
@Ghosty schrieb:In Bezug auf Strategie:
Wäre es da sinnvoll, die kleineren Positionen aus der Anfganszeit aufzulösen ...?
Eigentlich nur, wenn du den Steuerfreibetrag nutzen willst. Ansonsten: Gewinne laufenlassen, Verluste begrenzen.
am 02.05.2021 14:16
Zum Strategischen hat sich mir noch eine Frage ergeben:
Ich habe neben dem Depot noch eine Art Notgroschen auf dem Tagesgeld. Der soll nur für wirklich unerwartete Dinge da sein.
Wie kann ich absehbare Ausgaben mit dem Depot in Einklang bringen? Wenn ich z. B. ein neues Auto brauche. Ist es da besser, das Geld separat zu sparen, um es dann ausgeben zu können, oder ist es besser, es mit ins Depot zu tun und später dann je nach Lage bestimmte Positionen schließen, um so das Geld für den Autokauf zur Verfügung zu haben?
Ich merke, dass ich nichts aus meinem Depot für solche Dinge rausnehmen will, weiß aber nicht, ob das klug ist.
am 02.05.2021 14:25
@Ghosty : Am Ende kommt es nur auf dein Gesamtvermögen an. Du hast nichts davon, viele Bankkonten zu besitzen ( ausser, du bist ein IBAN-Sammler). Du nimmst ja auch nicht zwei Geldbörsen mit zum Bäcker und bezahlst Brot mit der einen und Brötchen mit der anderen.
Du sollst natürlich den Zweck beachten und -wenn ein Autokauf ansteht- das ganze Geld nicht in Hebelzertifikate auf obskure Nebenwerte stecken.
am 03.05.2021 22:14
Wie hältst du es mit Schulden?
Statt Tagesgeldreserve könntest du für Unvorhergesehenes auch einen Wertpapierkredit beantragen. So lange du den nicht in Anspruch nimmst, zahlst du keine Zinsen und kannst im Falle eines Falles schnell Geld vom WPK-Konto auf dein Girokonto übertragen. Und die Zinsen sind niedriger als die Dispozinsen.
am 04.05.2021 13:50
Kann sein, dass ich da zu sehr Laie bin, aber Schulden betrachte ich ziemlich streng:
Ich will mir nur das holen, was ich mir unmittelbar leisten kann, also ohne Fremdkapital. Das betrifft auch Autos, später vielleicht auch mal Immobilien, wobei ich hier die Grenze vielleicht auflösen würde. Aber im Großen und Ganzen will ich keine Schulden haben. Ich hatte einmal Bafög-Schulden, hat gereicht, habe sie dann auf einen Schlag abbezahlt.
am 04.05.2021 14:38
Dann solltest du einen Notgroschen auf einem Tagesgeldkonto behalten, um zu vermeiden, dass du zu schlechten Kursen verkaufen musst, weil du gerade (z.B. für eine Autoreparatur) Geld brauchst, wenn die Börsen gerade in die falsche Richtung laufen.