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Ausschüttungsstarkes ETF Portfolio

ssi2020
Autor ★★★
43 Beiträge

Hallo zusammen,

 

Ich möchte mir ein ausschüttungsstarkes ETF Portfolio bauen. Hier kurz meine Vorgaben:

 

  • Anlagezeitraum: 20 Jahre +
  • Kriterien: Ausschüttungstark. Ich habe mich in den letzten Woche relativ viel mit unterschiedlichen Anlagestrategien beschäftigt und bin letztendlich für mich zu dem Schluss gekommen, dass ich regelmäßige Ausschüttungen bevorzuge. Über Sinn und Unsinn lässt sich viel diskutieren. Die Ausschüttungen werden i.d.R. über Sparpläne reinvestiert.
  • Anlagebetrag: Untere 6-stellige Summe sowie monatliche Sparraten im Bereich der 200€. In absehbarer Zeit wird abermals eine weitere 6-stellige Summe dazu kommen.
  • Ziel: Regelmäßiger "stabiler" Cashflow, jedoch ohne Wachstum komplett zu vernachlässigen.

 

Zunächst wollte ich ingesamt mein Vermögen in 80% Aktien/Anleihen und 20% Tagesgeld aufteilen. Die 80% Aktien/Anleihen habe ich wie folgend geplant:

 

  • 60% Vanguard All-World (A1JX52)
  • 20% Vanguard USD Corporate Bond (A143JM)
  • 20% Vanguard USD Emerging Markets Government Bond (A143JQ)

Damit würde ich bei einer TER von 0,20% liegen und vermutlich um die 2,5% Ausschüttungen haben, wobei es mir nicht nur auf die Ausschüttungsrendite ankommt, sondern auch auf ein gewisses Wachstum.

 

Was haltet ihr von dieser Zusammenstellung?

 

Der All-World scheint ja ein Gemeinplatz zu sein. Zu EM Bonds in USD hat auch der gute Kommer einige Worte gefunden. Unsicher bin ich mir bei den USD Unternehmensanleihen. Monatliche und soweit ich es einschätzen kann auch stabile Ausschüttungen finde ich attraktiv. Zudem bringt es einfach auch eine weitere Anlageklasse ins Portfolio.

 

Ich freue mich auf euer Feedback!

33 ANTWORTEN

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

@dg2210  schrieb:

@GetBetter  schrieb:

@Zilch  schrieb:

@NordlichtSH ca 3000 Titel und im MSCI ACAW sind ca 9000 Titel 😉 


*hüstel*

  • Vanguard FTSE All-World: derzeit 3.462 in ETF, 3.978 im Index (Quelle)
  • MSCI ACAW (soll wohl der MSCI ACWI sein?): 2.995 (Quelle)

Er meint wahrscheinlich "ACWI IMI" = "All-World" plus alle Pennystocks (braucht kein Mensch)


Jop den meinte ich

Und wie schön dass es das Wort "circa" gibt 😛

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

ssi2020
Autor ★★★
43 Beiträge

Einige Zeit hatte ich mich ja nicht mehr gemeldet. Da ich selber es eigentlich nicht mag, wenn man aus Zufall auf eine Foren Diskussion stößt und diese nicht "gelöst" wurde, wollte ich mich hier nochmal melden.

 

Ich habe mich nochmal in vielen Themen, die hier angesprochen wurden, eingelesen und hatte auch endlich neben Kind und Kegel Zeit, ein wenig in der Literatur zu stöbern (Bogle, Buffet, Kommer, Kostolany, und auch Taleb). Letzendlich bin ich von meinem ursprünglichen Plan, ein ausschüttungsstarkes ETF Portfolio zu bauen, abgekommen. Mein Ziel war es, die genannte niedrige bis mittlere 6-stellige Summe sinnvoll anzulegen und in einigen Jahren davon zu profitieren. Profitieren kann man ja auch unterschiedliche Arten. Entweder durch Reduzierung der Arbeitszeit, genereller Jobwechsel, oder auch einfach nur dem Gefühl "ausgesorgt" zu haben. Dafür benötigt man wie ihr mich ja hier nochmal hingewiesen habt, nicht unbedingt regelmäßig Ausschüttungen.

 

Meine Strategie sieht mittlerweile so aus:

 

Einen Puffer von 2 Jahresausgaben liegt auf dem Tagesgeld. Dies ist ein fixer Betrag und dient als Notgroschen oder eben auch für andere größere Ausgaben, die man nicht direkt planen kann. Natürlich könnte man jetzt argumentieren, dass der Betrag ziemlich hoch gegasdriffen ist, aber er gibt mir einfach die nötige Ruhe für das Portfolio.

 

Das Portfolio besteht aus:

  • 90% A2PKXG, Vanguard All World Acc
  • 10% A2PJZJ, Vanguard Global Aggregate Bond Acc

Orientiert habe ich mich da ein wenig an Buffet, jedoch ohne dabei seinen Patriotismus nachzueifern. 10% Bonds klingt nicht viel nach Sicherheit - soll es auch nicht. Es geht lediglich um einen Puffer für Zeiten, an denen die Aktienkurse eher schlecht stehen. Somit könnte ich in krisenhaften Zeiten mehr Anleihen entnehmen und den Aktien Zeit zu Regeneration geben. Auf der anderen Seite bietet das Portfolio mit 90% genug Raum um auch in goldenen Zeiten mitzuhalten. Vanguard als Anbieter finde ich sehr sympatisch.

 

Einmal im Jahr werde ich mit ruhiger Hand Rebalancen (also nicht unbedingt wie ein Robo Advisor selbst kleinste % Abweichungen ausgleichen) und dabei auch das Tagesgeld auffüllen, falls dort etwas entnommen wurde, dass ich nicht in absehbarer Zeit durch Umleiten der Sparraten auf das Tagesgeld ausgleichen kann (wie z. B. "neues" Auto, größere Reperaturen, Gesundheitsausgaben, etc...).

 

Für den Nachwuchs habe ich das Junior Depot identisch umstrukturiert/angepasst.

 

So viel zu mir. Ich wünsche euch allen eine ruhige und gesunde Adventszeit!

dg2210
Legende
7.777 Beiträge

@ssi2020  schrieb:

 

Das Portfolio besteht aus:

  • 90% A2PKXG, Vanguard All World Acc
  • 10% A2PJZJ, Vanguard Global Aggregate Bond Acc

 


@ssi2020: Warum hast du dich bei den Anleihen für einen "hedged" ETF entschieden, bei den Aktien aber nicht?

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

ssi2020
Autor ★★★
43 Beiträge

Relativ einfache Antwort:

 

Ich musste mir keine Gedanken dazu machen, da Vanguard keine Alternative bei Aktien oder Anleihen bietet. Einen hedged Aktien ETF würde ich wohl generell nicht kaufen. Bei Anleihen, die lediglich als Risikopuffer herhalten sollen, finde ich die Entscheidung von Vanguard garnicht verkehrt, siehe dazu Kommer.

 

"Bei Anleihen, die als Risikoanker im Portfolio dienen, sollte Wechselkursrisiko hingegen strikt vermieden werden, weil sie ihre Risikosenkungsfunktion ansonsten teilweise verlieren."

 

Aber eigentlich hatte ich mich damit vor deiner Frage kaum beschäftigt.