Anlage kleiner Festbetrag in Immobilienfonds?

[Boogaboo]

Hallo werte Community,

nachdem ich - angeregt durch diese Community - vor kurzem einen Sparplan in ETF (MSCI World Core und MSCI EMD) eingerichtet habe, denke ich, dass Ihr mir sicher auch bei meiner folgenden Frage helfen könnt.

Ich möchte gene einen kleinen Betrag möglichst sicher fest anlegen. Das Geld stammt aus einem Bausparvertrag, der eine Rendite von ca. 4% pro Jahr abgeworfen hat. Das ist ja nun heute ohne Risiko kaum zu schaffen, richtig?

Nun bin ich auf die folgenden 3 Immobilienfonds gestossen:

- grundbesitz europa RC WKN: 980700 (Mein Favorit)
- grundbesitz global RC WKN: 980705
- grundbesitz fokus Deutschland RC WKN: 980708

Diese Immobilienfonds scheinen ja nun alle ziemlich stabil zu sein. Gibt es etwas, was dagegen spricht, diese zu wählen? Oder gibt es etwas, was ich zu bedenken habe, wenn ich mein Geld in Immofonds anlege?

Ich bedanke mich schon einmal für Eure Hinweise und Ratschläge! 🙂

Mit besten Grüßen! 

[Don99]

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@Justin Smith  schrieb:

Wie lässt sich das erklären? Die Zacken nach unten im Kurs sind sicherlich dir Zeitpunkte der Ausschüttungen. Warum aber sinkt der Kurs wie mit den Lineal gezogen? Und warum steigt der Performance Chart hingegen wie mit dem Lineal gezogen (ohne Zacken) an?

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Ohne jetzt die Geschäftsberichte analysiert zu haben, liegt das mit fiktiven Werten wohl an Folgendem:

Es werden pro Jahr 1% Gewinn erwirtschaftet; grob gesagt die Mieteinnahmen minus die Kosten.

Dadurch steigt der Performancechart linear um 1% p.a. an.

Ausgeschüttet werden aber 2,5% jährlich; die fehlenden 1,5% werden offenbar aus der Substanz genommen und somit fällt der Kurs um diesen Prozentsatz. Und zwar in den Zacken, wegen der jährlichen Ausschüttungen.

[Justin Smith]

OK, vielen Dank!

Ausschüttungen aus der Substanz zu "finanzieren" hört sich ja eher so semi-positiv an...

[A_J_L]

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@Justin Smith  schrieb:

Ausschüttungen aus der Substanz zu "finanzieren" hört sich ja eher so semi-positiv an...

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Naja, da gibt es dann schon 2 Seiten: wenn man Objekte verkauft, umd sich die Ausschüttungen leisten zu können gebe ich Dir recht, das ist nicht gut.

Wenn man aber Objekte verkauft, um Buchgewinne zu realisieren, ist das im Moment bei den Immobilienpreisen auch keine wirklich schlechte Idee. Da müsste man sich den Geschäftsbericht mal genau durchlesen, was da der Hintergrund und die Strategie bei denen ist.

[dg2210]

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@A_J_L  schrieb:

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@Justin Smith  schrieb:

Ausschüttungen aus der Substanz zu "finanzieren" hört sich ja eher so semi-positiv an...

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Naja, da gibt es dann schon 2 Seiten: wenn man Objekte verkauft, umd sich die Ausschüttungen leisten zu können gebe ich Dir recht, das ist nicht gut.

Wenn man aber Objekte verkauft, um Buchgewinne zu realisieren, ist das im Moment bei den Immobilienpreisen auch keine wirklich schlechte Idee. Da müsste man sich den Geschäftsbericht mal genau durchlesen, was da der Hintergrund und die Strategie bei denen ist.

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Das sieht man auch sehr schön in den Bilanzen amerikanischer REITs: da die Immobilien abgeschrieben werden, gibt es regelmässige Verluste und der laufende Ertrag (FFO) ist eher klein. Tatsächlich behalten die Immobilien aber ihren Wert (oder steigen), darum sind die bereinigten laufenden Erträge (AFFO) deutlich höher als die FFO.

[Don99]

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@dg2210  schrieb:

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Tatsächlich behalten die Immobilien aber ihren Wert (oder steigen), darum sind die bereinigten laufenden Erträge (AFFO) deutlich höher als die FFO.

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... nur dann nicht, wenn sich die Geschichte aus dem Jahr 2008 wiederholt......

[reuli]

Festbetrag in Immobilienfonds

Hallo werte Community,

ich habe bereits ein Depot im Jahr 2017 bei der Cominves angelegt.("wir für Sie")

Nun überlege ich einen Betrag bei dem Immobilienfonds Hausinvest anzulegen(z.Z.=0 Aufschag) oder ETFs zu kaufen.

Ich bin bereits über 80 ist das für mich noch sinnvoll.

Oder machen Sie mir einen anderen passenden Anlagevorschlag.

Vielen Dank im Voraus

reuli

[t.w.]

Hallo @reuli,

da wir uns hier alle duzen, würde ich das auch bei Dir so machen. Ich hoffe, Du bist damit einverstanden. 

Die wesentliche Frage hierbei ist, was Du mit dem Investment erreichen möchtest und wie hoch das Risiko dabei sein darf. Möchtest Du das Geld in den kommenden Jahren eventuell selbst verwenden, ist eine Anlage an der Börse wahrscheinlich nicht der beste Weg. Soll das Geld einfach für spätere Erben vor sich hin arbeiten, empfehle ich eine Anlage in ein weltweis diversifiziertes Aktienportfolio, das durchaus auch aus nur einem ETF bestehen darf. 

Vielleicht hilft Dir diese Unterhaltung hier auch weiter: /t5/Wertpapiere-Anlage/Geldanlage-zum-Vererben/m-p/77030