am 09.08.2019 00:07
@Coyote38 schrieb:Dazu kommt, dass der Immo-ETF eine sensationelle Ausschüttungsquote hat und mein Steuerfreibetrag bereits bei einem Investment von rund €25.000,- die Grenze erreicht. Bei den ausschüttenden MSCI-ETF's muss man da mindestens das Doppelte investieren ...
Man darf das Doppelte investieren!
So wie Du es schreibst klingt es so, als sei es ein Vorteil die Grenze bei einem möglichst geringen Betrag zu erreichen. Das ist natürlich nicht der Fall.
Darf ich fragen welcher Immo-ETF das ist?
am 09.08.2019 12:20
Super Danke!
ich habe jetzt erst mal den Comstage MSCI World (75%) und den Comstage MSCI EM (25%) das werde ich jetzt einfach mal 20 Jahre durchziehen-
Interessanter Weise empfiehlt ja Beate Sander für Einsteiger etwas GANZ anderes. Das steht bei einem Kapital von 5.000 empfiehlt sie:
ETF iShares MDAX
ETF LYXOR WORLD WATER
Aktienfonds FT UnternehmerWerte
Mischfonds DJEConcept 1
ich lese mich natürlich weiter ein ist ja klar und bleibe auch erst mal bei den MSCI... aber trotzdem können einen die unterschiedlichen Ansichten verwirren.
schönes Wochenende
am 09.08.2019 12:26
Eine gute Wahl!
Es ist eben eine Glaubensfrage. Glaube ich eher an die Effizienz von Märkten, dann sollte ich den Gesamtmarkt gemäß seiner Marktkapitalisierung kaufen. Glaube ich den hellseherischen Fähigkeiten einer einzelnen Dame mehr, sollte ich ihre Ratschläge befolgen.
09.08.2019 13:19 - bearbeitet 09.08.2019 13:33
09.08.2019 13:19 - bearbeitet 09.08.2019 13:33
@HerrJemineh schrieb:ich habe jetzt erst mal den Comstage MSCI World (75%) und den Comstage MSCI EM (25%) das werde ich jetzt einfach mal 20 Jahre durchziehen-
Alles richtig gemacht. Gratulaution zur Entscheidung!
@HerrJemineh schrieb:Interessanter Weise empfiehlt ja Beate Sander für Einsteiger etwas GANZ anderes. Das steht bei einem Kapital von 5.000 empfiehlt sie:
ETF iShares MDAX
ETF LYXOR WORLD WATER
Aktienfonds FT UnternehmerWerte
Mischfonds DJEConcept 1
Die Dame ist ja ganz rührig aber in der Öffentlichkeit ist die eher wegen ihrer Geschichte bekannt als dafür, eine große Bankerin zu sein. Also bei allem Respekt, aber ihre Autobiographie würde mich mehr interessieren als ihr Anlageratgeber.
am 09.08.2019 13:25
Nur am Rande, auch wenn's kaum etwas zur Sache tut: Die FT Unternehmerwerte wurde 2018 geschlossen, hatte wohl auch nie ein nennenswertes Volumen erreicht. Im letzten Halbjahresbericht waren es 50 Mio Euro nach fast zehn Jahren des Fonds.
am 09.08.2019 17:03
@GetBetter schrieb:
@Coyote38 schrieb:Dazu kommt, dass der Immo-ETF eine sensationelle Ausschüttungsquote hat und mein Steuerfreibetrag bereits bei einem Investment von rund €25.000,- die Grenze erreicht. Bei den ausschüttenden MSCI-ETF's muss man da mindestens das Doppelte investieren ...
Man darf das Doppelte investieren!
So wie Du es schreibst klingt es so, als sei es ein Vorteil die Grenze bei einem möglichst geringen Betrag zu erreichen. Das ist natürlich nicht der Fall.
Darf ich fragen welcher Immo-ETF das ist?
Das Thema würde mich auch interessieren. Für mich als "Laie" in dem Punkt, klingt es ebenfalls nach einem Vorteil wenn ich die Freigrenze bereits mit einem viel geringeren Betrag abdecke. Warum ist das denn nicht der Fall?
am 09.08.2019 17:45
@Zilli schrieb:Das Thema würde mich auch interessieren. Für mich als "Laie" in dem Punkt, klingt es ebenfalls nach einem Vorteil wenn ich die Freigrenze bereits mit einem viel geringeren Betrag abdecke. Warum ist das denn nicht der Fall?
Naja, das ist jetzt nicht so ein typisches Aktien-Ding sondern gilt bei der Steuer grundsätzlich: Je öfter Du unterm Radar fliegst umso besser.
Stell Dir einfach vor 2 Leute vor mit einem Depot von jeweils 40.000 im Depot.
Der eine hat einen "normalen" ETF auf den MSCI World mit einer Ausschüttungsquote von rd. 2%. Der übersteigt die Freigrenze erst bei einem Depotwert von rd. 55.000 €, ist also momentan und noch für einige Zeit steuerfrei unterwegs.
Der Andere hat den Immo-ETF, hat die Freigrenze bereits vor einiger überschritten und zahlt daher schon seit einigen Jahren fleißig seine Beträge ans Finanzamt.
Klare Angelegenheit welcher der beiden man lieber wäre, oder?
am 09.08.2019 18:18
Naja, das ist jetzt nicht so ein typisches Aktien-Ding sondern gilt bei der Steuer grundsätzlich: Je öfter Du unterm Radar fliegst umso besser.
Stell Dir einfach vor 2 Leute vor mit einem Depot von jeweils 40.000 im Depot.
Der eine hat einen "normalen" ETF auf den MSCI World mit einer Ausschüttungsquote von rd. 2%. Der übersteigt die Freigrenze erst bei einem Depotwert von rd. 55.000 €, ist also momentan und noch für einige Zeit steuerfrei unterwegs.
Der Andere hat den Immo-ETF, hat die Freigrenze bereits vor einiger überschritten und zahlt daher schon seit einigen Jahren fleißig seine Beträge ans Finanzamt.
Klare Angelegenheit welcher der beiden man lieber wäre, oder?
Ich stehe vermutlich auf dem Schlauch und hab einen Denkfehler 😉
Klar ist es schön, wenn ich noch unter der Freigrenze bin und nichts ans Finanzamt zahlen muss, aber wenn ich mit einen viel geringeren Betrag bereits so höhe Ausschüttungen von 801€ habe ist das doch viel effektiver, da mehr Geld dabei raus springt... Und dann kann ich ja von da an immer noch in einen Thesaurierer wechseln.
am 09.08.2019 19:01
@Zilli schrieb:Naja, das ist jetzt nicht so ein typisches Aktien-Ding sondern gilt bei der Steuer grundsätzlich: Je öfter Du unterm Radar fliegst umso besser.
Stell Dir einfach vor 2 Leute vor mit einem Depot von jeweils 40.000 im Depot.
Der eine hat einen "normalen" ETF auf den MSCI World mit einer Ausschüttungsquote von rd. 2%. Der übersteigt die Freigrenze erst bei einem Depotwert von rd. 55.000 €, ist also momentan und noch für einige Zeit steuerfrei unterwegs.
Der Andere hat den Immo-ETF, hat die Freigrenze bereits vor einiger überschritten und zahlt daher schon seit einigen Jahren fleißig seine Beträge ans Finanzamt.
Klare Angelegenheit welcher der beiden man lieber wäre, oder?
Ich stehe vermutlich auf dem Schlauch und hab einen Denkfehler 😉
Klar ist es schön, wenn ich noch unter der Freigrenze bin und nichts ans Finanzamt zahlen muss, aber wenn ich mit einen viel geringeren Betrag bereits so höhe Ausschüttungen von 801€ habe ist das doch viel effektiver, da mehr Geld dabei raus springt... Und dann kann ich ja von da an immer noch in einen Thesaurierer wechseln.
Genau das war auch mein Gedanke.
09.08.2019 21:21 - bearbeitet 09.08.2019 21:23
09.08.2019 21:21 - bearbeitet 09.08.2019 21:23
Ach, die liebe Steuerlast. Ich möchte einen befreundeten Beamten zitieren. "Wer über hohe Steuern klagt hat zuvor auch viel verdient."
ich versuche auch legal meine Steuerlast zu reduzieren, aber ich würde niemals auf Mehreinnahmen verzichten, nur weil ich diese dann versteuern müsste.
Das erinnert mich an Rabatte wie "buy 3 get 4". Schön gespart, wenn ich nur 1 Stück bräuchte.
Irgendwann ist eh egal, weil 801 von oben viel kleiner aussehen als von unten.