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Activision Blizzard - Time to say goodbye

haxo
Legende
3.787 Beiträge

...und danke für die ->schönen und lukrativen Jahre.

 

Ich bin (mittlerweile) kein  Nachrichten-Erbsenzähler (mehr), wenn eine Aktie "nur" einen mittleren Anteil in meinem Depot hat, gönne ich mir eine relativ oberflächliche Betrachtung.

 

Der interne Krach um Diskriminierungsvorwürfe, hach wie originell, und schnell noch so eine halbgare Selbstgeißelung nachgeschoben. Get woke, go broke.

 

Dann die ->neue Mitarbeitervereinigung und ihre Forderungen, also wenn die Erholung deswegen kommt, dann wird's mir suspekt. Hype Spielefirmen und Betriebsratsversammlungen auf denen Trillerpfeifen verteilt werden, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

 

Ich glaube bei dem heutigen Aufsprung eher an die legendäre tote Katze und stecke das Geld lieber in einen Nasdaq-ETF.

 

Wie ist eure Meinung, wenn ein Unternehmen auf einmal anfängt dem gesellschaftlichen Konsens nachzulaufen? Also z.B. so identitätspolitisch gendersensible, klimaneutrale Ego-Shooter-Spiele anbietet? Katze (zwinkernd)

 

Ihr wisst schon was ich meine. Unabhängig von der eigenen Meinung, ist das eher ein Zeichen steigender Kurse oder ein letztes Aufbäumen um im Gespräch zu bleiben?

 

Schönen Mittwoch!

 

hx.

 

MCGA - Make Community Great Again
25 ANTWORTEN

haxo
Legende
3.787 Beiträge

@Zilch , nein ehrlich nicht, diesen Beitrag habe ich überlesen, da hatte wohl jemand eine ähnliche Idee.

 

Und: Ja, politische Börsen haben kurze Beine. Bin ich ganz bei dir und in anderen Fällen wäre das eher für mich ein Schnäppchen zum Kauf, wenn das nicht m.E ein Umlenken, ein Umdenken der ganzen Unternehmenskultur einleitet. Mitarbeiterbeteiligung klingt immer gut, aber im Endeffekt habe ich noch nie von einem Unternehmen gehört, welches durch Mitbestimmung seiner Mitarbeiter gewaltige Gewinne macht.

 

Ich habe sie vor ca. 5 Jahren gekauft, um ein Spielehersteller im Depot zu haben, jetzt wiederkaufen? Im Vergleich mit der Nasdaq-Entwicklung: Klares Nein.

 

Ich glaube das Wellental 2018/19 habe ich ausgesessen. Passiert mir nicht noch mal.Ich glaube das Wellental 2018/19 habe ich ausgesessen. Passiert mir nicht noch mal.

MCGA - Make Community Great Again

dandelion
Experte ★
191 Beiträge

@haxo  schrieb:

Kleines OT-Beispiel:  Auf einen Facebook-Eintrag von BMW kam ich nur, weil einer meiner, ziemlich wertkonservativen FB-Freunde diesen LGBTQ-BMW in Regenbogenfarben und Regenbogenlogo und bla-bla-bla kommentiert hatte. Wie die meisten Kommentare die Diskrepanz, dass wir in D damit bombardiert werden, auf den arabischen Seiten aber farbneutrale Stille herrscht.  Von BMW eine KI-Antwort, Standard-Textbausteine und einige Brocken aus seinem Beitrag grammatikalisch passend, aber inhaltlich mau eingepackt.

 

 

Und billige Tricks oder den "Gratismut" den leider auch die cd übernommen hat, nämlich "Haltung" dadurch zu zeigen, dass man von den billigen Stock-Fotos eben die mit lachenden PoC raussucht und sonst überhaupt nix ändert, das werden die Kunden nicht gutheißen. Ich mag BMW nicht mehr.

@haxo meinst du das BMW den Regenbogen PKW nicht im arabischen Raum bewirbt? In unserer Firma werden die LGBTQIA* Themen im arabischen Raum nicht gepostet, das selbst nur der Erhalt einer solchen eMail zu Schwierigkeiten beim Empfänger führt. Sagt unsere Personalabteilung in Kairo und Dubai. Somit scheint da BMW umsichtig zu sein. 

 

Wiederum im Rest der Welt ist es ein wichtiges Thema für unseren Nachwuchs, solche Themen fragen die U28 tatsächlich nach, sagt die Personalabteilung in Europa. 

Marin
Mentor ★
1.472 Beiträge

In der deutschen Presse ist die Rede davon, dass ehemalige Activision-Mitarbeiterinnen von "sexuellem Missbrauch" berichten. Ich weiß nicht, ob das einfach nur mies übersetzt ist und es sich eigentlich um "sexuelle Belästigung" handelt. Oder ob die geschilderten Vorgänge (es wurden laszive Kommentare über den Körper der Mitarbeiterin gemacht) in den USA tatsächlich als "Missbrauch" gesehen werden. Falls letzteres der Fall sein sollte, zeigt es: Der betroffenen Firma bleibt gar nichts anderes übrig, als voller Demut zu reagieren und sämtliche Wünsche der Betroffenen widerstandlos durchzuwinken. Viel zu hoch sind die Moralvorstellungen der Gesellschaft.

 

Fakt ist aber auch: Der Großteil der Activision-Mitarbeiter wird keinen Job finden, der auch nur ansatzweise so gut bezahlt und so spannend ist wie ihr jetziger. Dazu das schöne Leben in Santa Monica. Und das in einem Land, in dem es quasi keine Sozialsysteme und sowieso wenig zu lachen gibt. Insofern wird sich auch diese Geschichte in ein paar Monaten im Sand verlaufen. Es gibt danach vielleicht ein paar unzufriedene Mitarbeiter mehr – aber das kann den Shareholdern egal sein. Der Laden läuft ja auch so ganz gut.

 

Das ist meine Einschätzung als nüchterner Börsianer. Als Privatperson sage ich zu solchen Themen lieber nichts. Das wäre mir zu heiß aus meiner Position heraus (bin männlich, weiß, priviligiert und auf dem Weg, alt zu werden).

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Man kann sehr liberal und tolerant sein, ohne das ganze Bullsh*t-Bingo und Woke-Gehabe mit zu machen.

 

Das dient meistens nur dem Ego des Einzelnen bzw. der Distingution, Firmen die auf der Klaviatur spielen sind mir ab einem gewissen Grad einfach suspekt.

Pramax
Legende
3.774 Beiträge

Ich habe mir gerade die Bilder und Texte in diesem Thread zu dem Thema

"Studierende" sorgfältig und nachdenkend-reflektierend in mich aufgenommen. Ich war in diesem Prozess nichts anderes als ein Studierender (m-ännlich, w-eiß, d-eutsch). Was ich aber nicht war und bin, ist ein an irgendeiner Uni immatrikulierter Student (m/w/d).

 

Gruß, Pramax

__________________

Wenn schon Unsinn, dann muss es ein Kaiserschmarrn sein.

haxo
Legende
3.787 Beiträge

@ehemaliger Nutzer  schrieb:

Man kann sehr liberal und tolerant sein, ohne das ganze Bullsh*t-Bingo und Woke-Gehabe mit zu machen.

 

Das dient meistens nur dem Ego des Einzelnen bzw. der Distingution, Firmen die auf der Klaviatur spielen sind mir ab einem gewissen Grad einfach suspekt.


Sehe ich ähnlich und vor allem ist es für die Unternehmen ineffektiv.

Früher war Werbung schöne Bilder zeigen, Klischees, der Gedanke durch Konsum glücklicher zu werden. In bunten Blumenwiesen finden sich alle wieder, kritische Konsumenten blendeten diese Kunstwelt einfach aus. Simpel. 100% Zielgruppe.

 

Wenn jetzt woke und mit gesellschaftlichem Pseudo-Anspruch geworben wird, so als wenn Unternehmen tatsächlich an der Umwelt oder der Gesellschaft interessiert wären (ich hoffe es nicht, schließlich sollen sie für mich Geld verdienen, sonst nix), dann erreichen sie selbst im Idealfall nur vielleicht 70% der Menschen, die anderen sind politisch anderer Meinung (und eher mehr als 30% weil diejenigen die den Mainstream vorzugeben scheinen einfach nur lauter und präsenter aber nicht unbedingt zahlreicher sind).

 

Kritische  und intelligente Menschen, wie ich uns alle hier im Board bezeichnen würde, werden zu 100% nicht erreicht, weil man die scheinbar [sic] selbstlosen und "aus innerer Überzeugung kommenden" Aktionen als billiges und vor allem manipulatives Marketing erkennt.

 

Unabhängig von der persönlichen, politischen Meinung halte ich ein solches Vorgehen für ineffizient und ziehe damit Bewertungspunkte ab.

 

hx.

 

 

 

MCGA - Make Community Great Again

KeepMoving
Mentor ★
1.201 Beiträge

@haxo  schrieb:

Kritische  und intelligente Menschen, wie ich uns alle hier im Board bezeichnen würde, werden zu 100% nicht erreicht, weil man die scheinbar [sic] selbstlosen und "aus innerer Überzeugung kommenden" Aktionen als billiges und vor allem manipulatives Marketing erkennt.


Stimmt.

 


@haxo  schrieb:

...so als wenn Unternehmen tatsächlich an der Umwelt oder der Gesellschaft interessiert wären (ich hoffe es nicht, schließlich sollen sie für mich Geld verdienen, sonst nix)...


Sehe ich anders.

Die Unternehmen sollen bestenfalls an der Umwelt, und gerne auch an der Gesellschaft interessiert sein (ohne den ganzen PR-Firlefanz, sondern so wirklich) und Geld für mich verdienen. Ich sehe da gar keinen Widerspruch.

“There is nothing wrong with a ‘know nothing’ investor who realizes it. The problem is when you are a ‘know nothing’ investor but you think you know something.” W.B.

Okkulele123
Experte ★★
332 Beiträge

Ich bin sowieso kein Fan von Spielherstellern. 

 

Ich zocke seitdem ich 6 Jahre alt bin. Also schon 35 Jahre lang. Ich denke ich weiß wovon ich da spreche. 

Diese Unternehmen haben meist nicht mehr als eine handvoll Spieleserien mit ihren Top Titeln. Meistens sind die Spiele dann auch recht gut und die Gamergemeinde kauft das Zeugs samt Ingame Käufen wie blöde. Wenn da aber mal 1 oder 2 Titel nicht mehr ganz so gut sind, dann werden die Spiele meiner Meinung nach schlichtweg nicht mehr gekauft. D.h. die Abhängigkeit ist relativ stark an einzelnen Titeln gebunden. 

Die Entwicklung eines Top Titels kostet inzwischen gerne mehr als ein Hollywood Hochglanzstreifen. Das sinmd mehrere Hundert Million Dollar. Hunderte, wenn nicht gar über 1000 Leute sind damit beschäftigt und mitunter dauert die Entwicklung mehrere Jahre. Wenn das gut geht, rollt der Rubel natürlich ohne Ende. Aber wenn nicht....Nunja. 

 

Ok, die Zahlen von Activision scheinen ja zu stimmen, aber es gibt nunmal Bereiche, da will ich auch einfach gar nicht investieren. 

 

Nur meine Meinung. 

KönigKilian
Experte
107 Beiträge

REDMOND (dpa-AFX) - Microsoft -1,70% übernimmt in einem fast 70 Milliarden Dollar schweren Deal den großen Videospieleanbieter Activision Blizzard. Der Software-Riese, der hinter der Xbox-Spielekonsole steht, sichert sich damit populäre Spiele wie "Call of Duty", "Overwatch" und "Candy Crush".

Microsoft bietet 95 Dollar je Aktie von Activision Blizzard - ein kräftiger Aufpreis auf den Schlusskurs von 65,39 Dollar am vorherigen US-Handelstag am Freitag. Die Spielefirma werde damit insgesamt mit 68,7 Milliarden Dollar (60,4 Mrd Euro) bewertet, wie Microsoft am Dienstag mitteilte.

Der bisherige Chef von Activision Blizzard, Bobby Kotick, solle weiter an der Spitze der Spielefirma blieben, hieß es. Kotick war in den vergangenen Monaten nach Vorwürfen von sexueller Belästigung und Diskriminierung gegen Manager des Unternehmens in die Kritik geraten.

 

-> Und zack, Microsoft übernimmt Activision. Kursplus von knapp 30% von 57€ auf 77€. 

ehemaliger Nutzer
ohne Rang
0 Beiträge

Bei all der Euphorie hege ich starke Zweifel, dass dieser Deal grünes Licht seitens der Wettbewerbsbehörden bekommen wird.