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100000 Euro anlegen

iVerano
Autor ★
7 Beiträge

Hallo liebe Community,

 

Ich möchte gerne Geld anlegen. Dabei sollen 70% risikobehaftet und 30% risikofrei sein. Das ist das erste mal, dass ich in ETFs investiere. Ich habe 100000 Euro zur Verfügung und möchte 70% davon in einem Zeitraum von ca 2-3 Jahren anlegen. (Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie lange sich dieser Zeitraum ziehen sollte, für mich fühlt es sich aber "unsicherer" an, alles gleichzeitig einzuzahlen)

Was ich mit den restlichen 30% mache, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Vermutlich lasse ich sie auf einem Tagesgeldkonto bzw wollte mich auch noch einmal in sichere Anleihen einlesen.

 

Für den risikobehafteten Teil habe ich mir ein paar ETFs überlegt. Dabei habe ich darauf geachtet, dass sie in Richtung Nachhaltigkeit orientiert sind.

Außerdem habe ich darauf geachtet, dass die ETFs thesaurierend sind, eine niedrige TER/TD haben und in der comdirect-Aktion enthalten sind (wäre ja ansonsten direkt sehr viel teurer, oder?)

Weiterhin sollte natürlich die Fondsgröße groß genug sein.

Habe ich noch etwas vergessen?

 

Folgende ETFs für die entwickelten Märkte habe ich gewählt:

 

-Globaler Markt:

Amundi Index Equity Global Low Carbon UCITS ETF DR EUR (C) (MSCI World Low Carbon Leaders) A2DR4H

TER 0.25%, keine TD gefunden

 

-Europäischer Markt:

Amundi Index MSCI Europe SRI UCITS ETF DR (C) (MSCI Europe SRI 5% Capped)  A2JSDC

TER 0.18%, keine TD gefunden

 

Ziel war für mich in etwa ein Verhältnis nach Gerd Kommer von etwa 40% Nordamerika, 44% Westeuropa und 16% Pazifikstaaten. Dementsprechend habe ich das Verhältnis World zu Europa ausgerechnet, aber leider sind die Pazifikstaaten etwas unterrepräsentiert und ich habe da auch keinen passenden ETF gefunden.

Ich denke, dass Länder wie Hong Kong, Japan, Singapur und Australien sehr interessant sind und es doch nett wäre, sie etwas mehr vertreten zu haben.

Macht es sinn, zum Beispiel den folgenden ETF noch aufzunehmen?

 

Amundi Index Solutions Index MSCI Pacific ex Japan UCITS ETF - DR EUR ACC (MSCI PACIFIC ex Japan) A2DR4M

TER: 0.45%, TD keine gefunden.

Der ETF ist deutlich teurer als die anderen und hat leider auch keine Nachhaltigkeits-Orientierung. Habt ihr eine bessere Idee? Zudem ich eigentlich auch gerne Japan mit drin hätte. Oder lieber komplett weglassen?

 

Dann soll das Verhältnis der entwickelten Märkte zu emerging Markets 65:25 betragen. Folgenden ETF habe ich ausgesucht

 

-Emerging Markets:

iShares MSCI EM IMI ESG Screened UCITS ETF USD (Acc) (MSCI Emerging Markets IMI ESG Screened) A2N6TH

TER 0.18%, TD 0.20%

 

Zum Schluss wollte ich noch eine Immobilienaktie mit einbeziehen zu 10%, da bin ich mir aber auch nicht sicher. Ich habe folgenden ETF gefunden:

 

-Immobilien:

Lyxor FTSE EPRA/NAREIT Global Developed UCITS ETF - EUR DIS (FTSE EPRA/NAREIT Developed Index Net TRI USD) LYX0Y2

TER 0.45%, TD 0.20%

 

Leider ist dieser ausschüttend, sieht aber sonst ganz gut aus, denke ich. Ich hatte alternativ noch den A1T6SY gefunden, mit einer niedrigeren TER von 0.25%, wobei da die TD bei 0.31% liegt. Daher würde ich mich eher für den anderen entscheiden.

 

In Rohstoffe möchte ich kein Geld anlegen.

 

Ich würde mich sehr über Hilfe und konstruktive Kritik freuen!

 

Vielen lieben Dank!

42 ANTWORTEN

iVerano
Autor ★
7 Beiträge

Hallo,

 

Ich glaube ich habe mich da tatsächlich etwas zu sehr in Richtung der thesaurierenden ETFs orientiert, weil ich in verschiedenen Quellen gelesen habe, dass das die sinnvollere Variante in der Ansparphase ist. Da werde ich mich noch einmal in alternative Quellen einlesen.

 

Tatsächlich würde ich gerne bei etwas nachhaltigeren ETFs bleiben. Ich werde mich noch einmal umsehen, was ich da passendes finde und dann vermutlich bei einer Aufteilung von entwickelten Märkten zu EM von 70 zu 30 bleiben, um es nicht zu kompliziert zu machen 🙂

 

Ich habe auch den Einfluss von der Auswahl von Top-ETFs überschätzt. Habe aber mittlerweile auch einen Eintrag gefunden, in dem das geklärt wird.

 

Danke jedenfalls für die aufschlüssige Antwort. So langsam dachte ich, dass ich den Durchblick habe, aber ich sehe, dass ich einige Sachen noch nicht beachtet habe und werde mich noch besser einlesen.

Die Antwort hat mir auch besser geholfen, als die FAQ zu lesen, da ich da wirklich auf dem Schlauch stand und, was die thesaurierenden ETFs angeht, bisher der Meinung war mich ausreichend informiert zu haben. Vielen Dank 🙂

t.w.
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5.119 Beiträge

Das klingt doch schon mal, als wärst Du auf dem richtigen Weg. Mögliche Kanditaten wären für Dich zum Beispiel:

  • 60.000 Euro in A1JA1R
  • den Rest aufteilen in A1W3CQ und A2N6TH

Ergebnis: Pauschbetrag ausgeschöpft und im Rahmen Deiner Wünsche gut diversifiziert. 

GetBetter
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8.089 Beiträge

Herzlich willkommen @iVerano 

 


@iVerano  schrieb:

So langsam dachte ich, dass ich den Durchblick habe, aber ich sehe, dass ich einige Sachen noch nicht beachtet habe und werde mich noch besser einlesen.


Ich habe beim Lesen Deines anfänglich Beitrages eher den Eindruck gewonnen, Du hättest Dich viel zu sehr eingelesen und dabei sei irgendwann der Speicher übergelaufen. Glücklicherweise hat @t.w.  die Gedanken wieder sortieren können.

 

Insofern will ich mich auch gar nicht großartig einmischen, nur zwei Hinweise bzw. Fragen (ich hoffe ich habe die Antworten nirgends übersehen):

  1. Bist Du ledig oder verheiratet? Das hat auf die Grenze der 60.000 € einen Einfluss
  2. Du hattest eine Wunsch-Aufteilung von 70:30 genannt.
    Dazu hatten wir kürzlich hier eine interessante Diskussion. Vielleicht liest Du Dir die mal durch.
    Falls Du dann immernoch diese Aufteilung bevorzugst, dann muss @t.w.  seinen letzten Vorschlag nochmal überarbeiten, der zielt nämlich auf 100:0 Smiley (zwinkernd)

 

Abgesehen davon und obwohl das Thema vom Tisch zu sein scheint:

 


@iVerano  schrieb:

Ziel war für mich in etwa ein Verhältnis nach Gerd Kommer von etwa 40% Nordamerika, 44% Westeuropa und 16% Pazifikstaaten.


Ist das wirklich so, Europa höher gewichtet als Nordamerika?

Ich kann das fast nicht glauben...

 

 

t.w.
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5.119 Beiträge

@GetBetter  schrieb:

Du hattest eine Wunsch-Aufteilung von 70:30 genannt.

Dazu hatten wir kürzlich hier eine interessante Diskussion. Vielleicht liest Du Dir die mal durch.
Falls Du dann immernoch diese Aufteilung bevorzugst, dann muss @t.w.  seinen letzten Vorschlag nochmal überarbeiten, der zielt nämlich auf 100:0 Smiley (zwinkernd)


Was? Mach doch keinen Ärger Smiley (überrascht)

Ich hab doch A2N6TH für die Emerging Markets im Vorschlag untergebracht. 

GetBetter
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8.089 Beiträge

@t.w.  schrieb:

Ich hab doch A2N6TH für die Emerging Markets im Vorschlag untergebracht. 


Schon klar, aber nachdem 60.000 € in A1JA1R gewandert sind bleiben ja nur noch max. 10.000 € (14%).

Merke: Es sollen "nur" 70.000 € angelegt werden. Smiley (zwinkernd)

t.w.
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5.119 Beiträge

Ok ok, wenn wir also stur bei 70/30 bleiben wollen, brauchen wir also noch einen ausschüttenden EM dazu. Aber mal ehrlich, ich würde es nicht unnötig kompliziert machen. Wie wärs mit 60 in den ausschüttenden World und 10 in den thesaurierenden EM? Sonst bräuchten wir für die richtige Verteilung wieder 4 ETFs, was ich reichlich übertrieben fände. 

GetBetter
Legende
8.089 Beiträge

Nicht dass ich bei diesem Anlagevolumen mit 4 ETFs ein grundsätzliches Problem hätte, aber vielleicht löst sich das Thema ja von selber wenn @iVerano erst mal den verlinkten Thread gelesen hat Smiley (zwinkernd)

huhuhu
Legende
8.777 Beiträge

@t.w.  schrieb:

Ok ok, wenn wir also stur bei 70/30 bleiben wollen, brauchen wir also noch einen ausschüttenden EM dazu. Aber mal ehrlich, ich würde es nicht unnötig kompliziert machen. Wie wärs mit 60 in den ausschüttenden World und 10 in den thesaurierenden EM? Sonst bräuchten wir für die richtige Verteilung wieder 4 ETFs, was ich reichlich übertrieben fände. 


 

 

Vorschlag zur Güte.

Wir, also er, nimmt von den 70 -- 10 fort, und von den 30 -- 10 fort,

wären 20 -- ergo 60 -- 20 -- und 20 in Aktien  Smiley (überglücklich)

 

... und alle wären Glücklich, gell.

 

G.u.G.

P.hu

Anfänger73
Autor ★★★
54 Beiträge

Ich hätte da auch noch etwas beizutragen.

 

Den vom Threadersteller genannten "nachhaltigen" Fonds finde ich garnicht mal so schlecht und er hat sich meiner Ansicht nach in dem aktuellen Crash auch ganz gut geschlagen.

 

Es gibt auch eine Gegenüberstellung im Netz, die mir seinerzeit geholfen hat:

 

https://depotstudent.de/msci-world-vs-msci-world-low-carbon-leaders-ein-vergleich/

 

Als "Nachteil" empfinde ich den Punkt: Thesaurierend.

 

Ansonsten kann man nicht meckern 😉

iVerano
Autor ★
7 Beiträge

@GetBetter

Erstmal: Ja ich denke schon, dass ich mich echt viel eingelesen habe, aber ich denke es gibt immer Luft nach oben. Gerade über Steuern weiß ich noch nicht sooo viel und habe mich daher mit dem Tipp thesaurierende ETFs zu nehmen an meine Quellen gehalten. Nachdem ihr mir den Tipp gegeben habt, macht es ja wirklich mehr Sinn zumindest bis zu einem bestimmten Anteil ausschüttende ETFs zu wählen.

Das ist auch mit der Grenze von 60 000 gemeint oder? Dass man mit einer Anlagesumme von ca. 67.311€ in etwa auf den Freibetrag von 801€ kommen könnte. Ich bin ledig, also wird es bei dem Betrag bleiben.

Aber sehe ich das jetzt richtig, dass dies auf das Fondsguthaben gerechnet wird? D.h. wenn mein Fonds den Beitrag erreicht, würde es dann nicht mehr Sinn machen, weitere Einzahlungen in einen thesaurierenden ETF zu tätigen? Ich hatte vor die ETFs auch langfristig weiter mit ca 200 Euro pro Monat zu besparen, nachdem die 100.000 ausgeschöpft sind.

 

Ja und tatsächlich ist das in der Grafik vom Kommer so angegeben, mehr Europa als Amerika. Wie sinnvoll das ist hatte ich jetzt bei so einer etablierten Lektüre erstmal nicht hinterfragt.

 

Die Diskussion, die du mir geschickt hast, ist ja recht lange, da werde ich jetzt erstmal durchstöbern 🙂