Ich halte wenig davon, sich in Zwangsoptimismus zu flüchten um der Realität zu entfliehen, meiner Meinung nach ist der BC als Bezahlinstrument tot.
Möglich dass sich ein Krypto-basiertes System etablieren wird, ich hoffe es sogar, schon um dem unsäglichen Schnüffel-Digitalgeld unserer EZB zu entgehen, aber es wird sicher anders sein (wie? Keine Ahnung, so wie Dampfkraftkutsche und Tesla vielleicht).
Aber gerade dass der BC so umweltsäuisch produziert wurde würde ich eher als Vor- denn als Nachteil sehen. Die riesigen Energiemengen sind weg (<- ja, ja, umgewandelt in Wärme...) der Bitcoin ist deshalb nicht nur begrenzt, sondern je schärfer die Umweltgesetze werden umso schwerer und aufwendiger herzustellen.
Ähnlich wie Gold, wo ja auch ein Teil des Wertes wahrscheinlich in der strapaziösen, aufwendigen und umweltschädigenden Schürfung steckt, sagt bloß keiner.
Wenn genügend Leute ebenso denken, könnte der BC m.E. wieder in ungeahnte Höhen steigen, allerdings unter anderen Voraussetzungen und Erwartungen.
Und ganz ehrlich: Typen die ihr Geld vor Inflation und Geldentwertung schützen wollen, interessiert die Technik hinter dem BC nicht die Bohne 
hx.
@Weinlese schrieb:
@haxo schrieb:Die riesigen Energiemengen sind weg (<- ja, ja, umgewandelt in Wärme...) der Bitcoin ist deshalb nicht nur begrenzt, sondern je schärfer die Umweltgesetze werden umso schwerer und aufwendiger herzustellen.
Könntest Du diesen Gedanken etwas näher erklären? Was für die Produktion von Bitcoins relevant ist, sind im Wesentlichen die Stromkosten. Sollten die durch schärfere Gesetze steigen, würde die Produktion teurer, ineffiziente Miner würden wegfallen und in der Konsequenz die Schwierigkeit des Mining-Algorithmus abnehmen, bis der Markt wieder im Gleichgewicht ist. Das wäre eigentlich genau der gegenteilige Effekt wie der von Dir beschriebene.
[...]
Viele Grüße
Weinlese
Ich muss zugeben, dass mich der technische Prozess dahinter nur so weit interessiert (und ich ihn auch nur so weit verstehe) wie es nötig ist, um die Risiken einer Investition in etwa abzuschätzen, daher entschuldige bitte etwaige unrunde Gedanken.
Du schreibst weiter unten, dass Mining und Transaktion dasselbe wären, bzw. Hand in Hand gingen, aber das kann von der Logik her nicht sein:
a) Einige Leute bestellen ihren Kaffee mit Bitcoin -> 0,0001 Bitcoin wechselt den Besitzer
b) Einige Leute horten ihre Bitcoins in ihren Wallets wie Dagobert Duck -> Nichts passiert
c) Einige Leute "schürfen" und erzeugen BCs der Restmenge zu 21 Mio: -> Zusätzliche BCs entstehen.
Dass sind drei Möglichkeiten, die m.E. drei verschiedene Energiemengen fressen, und nichts anderes ist im Moment ja in den Medien.
Als Laie würde mich interessieren, ob die ominöse Energiemenge/Rechenleistungsgröße wenn man 1 BC ausgibt gleich der ist, als wenn 1 BC geschürft wird.
Wenn ja, wäre das grauenvoll und ich würde meine Zertifikate sofort verkaufen...
Wenn man sich die "Existenz" von Bitcoins allerdings so vorstellen kann wie z.B. beim Gold, nämlich dass die mit Energieaufwand geschürften 18 Mio BC "da" sind und keinen zusätzlichen Energieaufwand benötigen wenn sie brav in der Wallet liegen, wäre es nur gut, wenn das Schürfen der restlichen 3 Mio jeden Tag teurer würde.
Vergleich mit Öl: Je weniger Restvorkommen auf der Erde, desto teurer, aber wenn das restliche Vorkommen auch noch umständlicher und teurer aus der Erde geholt werden muss, wird das vorhandene noch teurer.
Vergleich mit handgeknüpften Teppichen: Alte Teppiche sind teuer, aber da vor 100 Jahren ganze Familien jahrelang an einem einzigen Teppich herumgeknüpft haben und diese Leistung heute nicht mehr möglich/bezahlbar ist, steckt dieser Wert eben in den alten Teppichen.
1. Der "Wert" der verblasenen Energie steckt in den vorhandenen Bitcoins.
2. Nutzlos vergeudete Energie wird immer teurer.
Vielleicht sehr weit hergeholt, aber die Menschheit dürstet momentan nach quantifizierbaren Wertespeichern, Grund&Boden ist endlich, Kunst ist irrational, Geld schmilzt dahin.
Vielleicht denken einige kapitale Hirsche ähnlich und es kommt eine nächste Welle.
Oder es verpufft ins Leere... 
hx.
Also ganz ehrlich, @Weinlese , wenn ich das Ganze, zumindest den Teil den ich verstanden habe, so zusammenfasse, halte ich den Bitcoin für gestorben aber noch wie ein Zombie rumtorkeln, weil das niemand sehen will.
Ein E-Auto mit Reichweite 20.000 km, hurra, hurra, "Ach ja, dann müsst ihr den Uran-Brennstab wechseln." ooohh...
Wahrscheinlich kam Musks plötzlicher Sinneswandel daher, dass ihm sein Finanzchef am Wochenende mal versucht hat die ganze Chose zu erklären, und Musk halte ich nicht einmal für besonders intelligent, jedenfalls nach seinen infantilen Tweeds zu urteilen.
Fakt ist doch: Ein Zahlungsmittel, bei dem 500 kWh je Transaktion verbraucht werden, ist als Tauschmittel nicht wirtschaftlich, egal ob der Strom in Kasastan oder Georgien verpfiffen wird. In den schlauen Medien kann man auch nirgendwo explizit sehen, ob sich das auf genau 1,00 Bitcoin oder jede Transaktion, also auch mein Milchkaffee im Cybercafé bezieht.
In den deutschen Moralprediger-Medien, wird das dagegen in Tonnen CO2 ausgedrückt. Weltmeister im Geld verlieren und Besserwissen....
Auch wird immer der Energieverbrauch vom Minig und den Transaktionen fröhlich vermischt, Hauptsache man kann wieder Kindervergleiche mit ganzen Ländern heranziehen 
Anscheinend ist es nicht so, dass die Welt jetzt ihre 18 Mio Bitcoins "hat", auf die restlichen 3 Mio pfeifen kann und eben diese 18 Mio sind nicht reproduzierbar und können in den Wallets vor sich hin reifen.
Das wäre ein vernünftiger Wertespeicher wie Gold, der ja nur davon abhängt, dass sich alle Menschen auf einen gemeinsamen Nenner einigen.
Bin ein wenig ernüchtert und hoffe ggf. auf die Personen, die soviel Geld drinstecken haben um eine technische Ausweichsituation zu schaffen.
Ansonsten suchen gerade viele (ich jetzt auch) nach einer stillschweigenden Exit-Strategie
Schönes Wochenende
hx.
Edit: Sorry, eigentlich war dieser Thread ja gar nicht für so existentielle Kommentare, sondern nur für die Investitionsmöglichkeiten/Zertifikate gedacht. Hoffe ich schiebe hier keine "neue" Grundsatzdiskussion an.
...und seit dem Schreiben des obigen Pamphlets geht der Bitcoin-Kurs ab wie Schmidts Katze
Schlechte Zeit für Prognosen, entweder so viele Angelschnüre auslegen wie man nur kann oder gleich Dynamitfischen
hx.
