am 04.05.2021 09:18
@Thorsten_ schrieb:Heute bei spiegel.de:
Immobilienpreise im Umland steigen stärker als in der Stadt
"Teure Großstadt, billiges Landleben – jahrelang war das so. Doch eine neue Studie zeigt: Vor allem Familien ziehen nun raus aus der Stadt und treiben so die Häuserpreise im Grünen nach oben."
In der Tat mancherorts extrem...
Hier Süden Muc im S-Bahn Bereich hat sich z.B. mein Häuschen in 16 Jahren knapp verdoppelt. Der Bungalow meiner Eltern mit nem Grundstück, auf das nach heutigen Maßstäben wahrscheinlich 4 DHH passen...schwindelerregend...
Für meine Kids wird das ohne Hilfe der vorherigen Generationen nicht klappen.
am 09.06.2021 15:39
In dieses Forum schaue ich selten, aber habe eben den Beitrag entdeckt. Werde mir den NDR -Bericht auch anschauen, thx @Zilch
Durch die Kombi angespartes Kapital, Erbschaft und seit einigen Jahren glücklicher Beziehung schauen meine Freundin und ich uns auch gerade locker um. Obwohl wir "schon" Mitte 50 sind, kommt sowohl Hauskauf, Hausbau und Eigentumswohnung in Frage. Mir ist klar, dass eine Immobilie nicht kostengünstiger als Miete ist und somit sehe ich das Thema mehr unter dem Aspekt Wohnqualität und "Freiheit", zumal ich gerne viel selbst mache und gestalte.
Die Preise erschüttern mich. Wir wohnen ländlich in einem Städtchen Nähe Aschaffenburg mit knapp 8.500 Einwohnern mit Anbindung ans Rhein-Main-Gebiet (ca. 45 min). Für 300.000 € bekommt man bei uns nur Schrott. Grundstückspreise in der Ecke, in der wir wohnen ab 600 €/m² aufwärts. Ein Grundstück mit ca. 850 m² für über 600.000 €. Da bleibt mir die Spucke weg.
am 09.06.2021 15:52
Unter einer Million brauchst du gar nicht anzufangen in solcher Nähe zu Frankfurt an einen Neubau zu denken.
Willkommen im südlichen Teil von Deutschland, @MatMiller 😉
09.06.2021 15:59 - bearbeitet 09.06.2021 16:08
09.06.2021 15:59 - bearbeitet 09.06.2021 16:08
Mit zunehmendem Abstand zu Autobahnen wird es günstiger 😉
Eine Bekannte hat vor 2 Jahren im Odenwald für rund 450.000 € komplett gebaut. 200 €/m² Grundstück, polnische Fertighausfirma (hat gut geklappt), incl. Keller und allen Nebenkosten. Fahrtzeit bis FFM ca. 50 min.
P.S.: Aber wir wohnen "mittelstädtisch" mit einer ansprechenden Infrastruktur und wollen ungern weg aus unserer jetzigen Ecke. Es ist interessant zu sehen, wie viel Einfluss die Lage auf Attraktiviät und Preise hat. Manchmal machen schon weniger km viel aus.
am 09.06.2021 16:15
Ja, so im Bereich von einer Stunde Fahrtzeit ändern sich die Grundpreise sicher, das kommt hin.
Bei der polnischen Fertighausfirma (denke wir sprechen von der gleichen) ist dann halt nur die Frage, welchen Anspruch hat man an seinen Neubau. Für uns ist diese Bauweise nicht kompatibel mit den eigenen Vorstellungen, und wir bauen gerade auch ein Fertighaus...
Wobei es noch deutlich schlechtere deutsche Hersteller gibt, die schöne Hochglanzbroschüren drucken und auch entsprechendes Geld nehmen - von daher nix gegen die Polen! Preisgünstig (nicht billig) bauen die definitiv.
Heute darf man bei der selben Firma aber bestimmt leider schon wieder 20% mehr bezahlen als vor zwei Jahren. Die Anstiege in der letzten Zeit sind ziemlich enorm.
am 09.06.2021 19:09
...Fertighaus 🤔 ...Mitteleuropa 🤔 1 Million 🤔
nä nä nä 😖
Isch ben erschüttert 😰
am 09.06.2021 19:25
@MatMiller schrieb:
Eine Bekannte hat vor 2 Jahren im Odenwald für rund 450.000 € komplett gebaut. 200 €/m² Grundstück,
@MatMilleralso, wo hinten steht wald...ist vorne immer Schön,
auch wenn Randgebiet, und dann für DIE Öre 😉
...vielleicht kann man ja Höhner & Oden tauschen ?!
am 10.06.2021 08:58
@huhuhu schrieb:
also, wo hinten steht wald...ist vorne immer Schön,
auch wenn Randgebiet, und dann für DIE Öre 😉
...vielleicht kann man ja Höhner & Oden tauschen ?!
Höhnerwald? 😉
Ich bin Hesse und hab auch zum Odenwald einen gewissen Bezug, allerdings möchte ich nicht zu tief hinein. Es gibt Orte, da hat man in alle Himmelsrichtungen mind. 1 Stunde zu einer Autobahn. Aber ich weß, man will alles haben. Ruhig und schön wohnen und dennoch eine gute Verkehrsanbindung. Das ist Luxus.
Aber das Wesentliche ist, dass wir in dem Ort, an dem wir jetzt wohnen, viele Freunde und Bekannte haben und viele Dinge wie Biergarten, Kneipen, Eisdiele, etc vorhanden UND fußläufig erreichbar sind. Irgendwo zu wohnen, wo man diese "Sachen" nur mit dem Auto erreichen kann, widerstrebt uns.
Wir werden sehen. Wir haben keinen Druck und beschäftigen uns mit dem Thema. Aber isch hätt schon gern nen kleinen Pool 😉
25.06.2021 14:46 - bearbeitet 25.06.2021 15:01
25.06.2021 14:46 - bearbeitet 25.06.2021 15:01
@DrTool schrieb:In der Tat mancherorts extrem...
Hier Süden Muc im S-Bahn Bereich hat sich z.B. mein Häuschen in 16 Jahren knapp verdoppelt.
@DrTool: Das entspricht einer Durchschnittsrendite von 4,43 % p.a. - in einer der Boomstädte Deutschlands. Das ist weder berauschend noch extrem.
Die 4,43% gelten natürlich nur dann, wenn du das Haus ohne Kredit finanziert und keine Unterhaltskosten hattest. Ansonsten bist du eher in der Größenordnung von 3,0-3,5% p.a.
Als Grafik: HDAX, MSCI World (gelb und blau) im Vergleich zum Haus in München (grün, mit großzügigen 5% p.a. gerechnet) über die letzten 16 Jahre. Der Goldpreis hat sich ähnlich wie der MSCI entwickelt (von 360 EUR auf 1500 EUR pro Unze).
Man kann durchaus sagen: In Relation zu anderen Gütern (Aktien oder Gold) sind Häuser in München in den letzten 16 Jahren 50% billiger geworden.
25.06.2021 15:55 - bearbeitet 25.06.2021 16:00
25.06.2021 15:55 - bearbeitet 25.06.2021 16:00
@dg2210 schrieb:Die 4,43% gelten natürlich nur dann, wenn du das Haus ohne Kredit finanziert und keine Unterhaltskosten hattest. Ansonsten bist du eher in der Größenordnung von 3,0-3,5% p.a.
Eigenkapitalrendite ist doch hier das Stichwort. Immobilien sind häufig hoch-finanziert, was gleichbedeutend ist mit stark gehebelt. Die effektive, aber natürlich meist unrealisierte Eigenkapitalrendite kann so deutlich höher ausfallen/ausgefallen sein (in steigenden Märkten versteht sich).
Man kann durchaus sagen: In Relation zu anderen Gütern (Aktien oder Gold) sind Häuser in München in den letzten 16 Jahren 50% billiger geworden.
Das hingegen ist höchst spannend. Man muss sich dem einfach bewusst sein und es versuchen, wenig Emotional anzugehen. Mir ist schon bewusst, dass das beim Wohnen ganz schwierig ist. Wer sich (noch) eine Immobilie leisten kann, schön. Wer nicht, auch schön. Man leiste sich halt einfach den ETF-Sparplan ab 10, 25, 50eur, was auch immer.