Sparen IM Ruhestand ?

[huhuhu]

Hallo all in,

würde mich mal so interessieren.

Spart Ihr eigentlich im Ruhestand weiter ?

Hatten da gestern im Höhnerwald eine Diskussion darüber.

Mein Standpunkt vorab;

NEIN  😇

Schönen Abend

Grüße

P.hu

[KarlMünchen]

Also einen Standpunkt "NEIN" ohne Begründung finde ich einen etwas dünnen Ausgangspunkt für eine Diskussion.

Wie definiere ich Sparen? Sparplan oder jede Form der Geldanlage, die eine mindestens temporäre Vermögensmehrung zum Ziel hat? Mein Vater hat bis zu seinem Tod ein Aktiendepot unterhalten und Trades gemacht.

Ob es Gelegenheit zum Sparen gibt, hängt doch primär davon ab, ob die laufenden Einnahmen die laufenden Ausgaben übersteigen. Das kann der Fall sein, denn du nicht grad auf Reisen bist oder sonst grad ein Ereignis hast du du dein Geld verjubelst.

Ob es ein Ziel fürs Sparen gibt (mal von der eingefahrenen Gewohnheit abgesehen, die unhinterfragt zum Selbstzweck wird), hängt vielleicht auch davon ab, ob du Nachkommen oder sonstige Anliegen  hast, denen du etwas hinterlassen möchtest. Und natürlich davon, wie lange du selber noch erwartest zu leben, und eine wie teure Lebensweise deine Gesundheit erlaubt oder erfordert.

Bei den heutigen Null- bzw. Negativzinsen/Verwahrentgelten hielte ich es jedenfalls für dämlich, alle Geldanlagen zu liquidieren und dann das Kontoguthaben bis zum Lebensende aufzuzehren. Investiert zu bleiben und das Geld für sich arbeiten zu lassen erlaubt einen besseren Lebensstandard und lässt noch Reserven für unerwartete Ausgaben.

[Antonia]

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@huhuhu  schrieb:

Hallo all in,

würde mich mal so interessieren.

Spart Ihr eigentlich im Ruhestand weiter ?

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Huhu @huhuhu !

Kommt ja ganz darauf an, was genau du damit meinst?

Im Ruhestand ist man ja nicht komplett ein anderer Mensch als vorher.

Wer sein Leben lang ein sparsames (oder verschwenderisches) Leben geführt hat, der ändert das ja nicht plötzlich oder will es vielleicht gar nicht ändern.

Wie die meisten hier, habe ich schon als Kind gespart, und zwar Münzen ins Schweinchen.

Als Teenager habe ich Scheinchen im Kästchen gedammelt, ab 16 Jahren dann auf ein Sparbuch.

Endlich 18 J, gabs den ersten Aktienfonds.

Als Finanzboss der eigenen Familie habe ich die Immo, das Görenstudium und die Altersvorsorge gemanagt.

Seit Mitte 50 J muss ich nicht mehr arbeiten. 

Jetzt muss (möchte) ich mich doch weiter um die Finanzen kümmern, es wird alles teurer und die Moneten sollen noch mehr Moneten machen!

Klar spare ich weiter. Vor allem, weil es Spaß macht!

Das allein ist aber nicht alles.

Ich führe ein insgesamt ziemlich kostenbewusstes Leben. Ich möchte gut essen und reisen und radeln. Die Liebe meines Lebens hat noch ein paar andere Präferenzen.

Dafür wird das meiste Geld ausgegeben.

Ich bzw wir sparen uns jeglichen Kram und Krempel, der die Wohnung zumüllt, Friseur- und Nagelstudio, teure und zuviele Klamotten, Fahrzeuge zum Angeben, tägl Coffee to go, Handyverträge, Steamingabos (früher Zeitung-/Zeitschriftenabos) usw/usf.

Mein sauer verdientes Geld im schlecht bezahlten med/soz Beruf habe ich zeitlebens zusammen gehalten und freudig gespart.

Warum sollte das jetzt anders sein? Natürlich sieht mein Sparverhalten heute ganz anders aus als zu Arbeitszeiten. Abzahlen der Immo, Sparpläne Aktienfonds, Raten Lebensversicherungen (damals gab es noch einige gute) etc waren es vorher. Jetzt mache ich andere Sachen. Es geht dabei auch um bewusstes Ausgeben! Nicht, dass ich schneller ausgebe, als es nachwächst 😉

Vielleicht ändert sich meine Ansicht dazu einmal, wer weiß?

Was meinst du, wenn du schreibst "NEIN"?

Was genau machst du nun nicht mehr? Und warum nicht?

Alles Gute!!!

[TutsichGut]

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@huhuhu  schrieb:

Hallo all in,

würde mich mal so interessieren.

Spart Ihr eigentlich im Ruhestand weiter ?

Hatten da gestern im Höhnerwald eine Diskussion darüber.

Mein Standpunkt vorab;

NEIN  😇

Schönen Abend

Grüße

P.hu

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Da muss ich dir ausnahmsweise mal zustimmen @3hu 😋

Man muss nicht mehr sparen bis auf Eines. Zeit sparen ist jetzt angesagt. Die ganzen überflüssigen Zeitvernichtungsverrichtungen wurden eliminiert.

[Iolani]

Hallo @huhuhu ,

wenn du mit Sparen gezielten, auf längere Sicht angelegten Vermögensaufbau meinst, dann lautet meine Antwort auch: NEIN.

Für mich bedeutet Sparen im Ruhestand, das bis dahin angehäufte Vermögen (bei mir sind das ausschließlich ETFs) nach Möglichkeit zu erhalten, um es an die Kinder zu vererben oder es im Notfall (z.B. bei langandauernder Pflegebedürftigkeit, wenn laufendes Einkommen nicht ausreicht) einsetzen zu können. Allerdings erlaube ich mir, die Erträge (Ausschüttungen) daraus für mich zu verwenden.

Ich bin in der glücklichen Lage, mit meinen laufenden Einkünften meine Bedürftnisse vollständig abdecken zu können und keine Einschränkungen hinnehmen zu müssen. Und trotzdem bleibt oft am Ende des Monats noch der eine oder andere Euro übrig, den ich dann zusätzlich zu den laufenden Sparplänen meiner Enkelkinder dort einzahle. Insofern spare ich schon, nicht aber für mich.

Bzgl. meines Lebensstils kann ich mich voll und ganz dem anschließen, was @Antonia  geschrieben hat. Das hat vielleicht auch damit zu tun, dass ich mit Mitte 40 in Teilzeit (50%) gegangen bin und daher ein sparsames, aber trotzdem gutes Leben geführt habe. Dieses führe ich nun im Ruhestand fort.

Da ich sehr früh angefangen habe zu Sparen, zuerst in gemanagten Fonds, später dann in Aktien-ETFs und dieses über Jahrzente durchgehalten habe, ist ein ansehnliches Sümmchen zusammen gekommen, dessen Erträge (s.o.) heute das Sahnehäubchen auf meine Alterseinkünfte sind.

Fazit: Es lohnt sich, rechtzeitig und regelmäßig in Aktien / ETFs zu sparen, dann klappts auch mit dem Ruhestand.

Gruß,

Iolani

[huhuhu]

@Antonia 

Danke für Deinen netten Beitrag.

Wir haben da viele gemeinsame Schnittstellen 👍

Ähnlich wie @Iolani  und @TutsichGut 

Da sieht Mann/Frau mal, was bei einer Ansicht einfachen Frage so entstehen kann 😉

Wir kammen dazu, dass ein wirklich vermögender, sehr vermögender Nachbar meinte, dass er noch für sich und seine liebste Sparen müsse.

Welches ich verneinte, mit der Bemerkung; ich/wir nicht...Pasta

( für die Pänz & PänzPänz wird ein wenig zur Seite gelegt )

Ansonsten wird die Asche rausgehauen 😇

Heute morgen zb. noch ein sehr schönes elegantes 🚗 bestellt.

( nein keine Aroganz )

Jetzt hier ins Detail zu gehen, würden viele missverstehen,

und den ein oder anderen scheelsüchtigen auf den Plan rufen

...sollen DIE es lieber auf PN diskutieren 😉

Zum Abschluss;

auch ich bin im Unruhestand, durfte/konnte ein bisserl früher aufhören.

War diesbezüglich fast immer auf der Sonnenseite des Lebens

...aber dies darf man in Deutschland nicht erwähnen.

Last es Euch gutgehen, und genießt das Leben in vollen Zügen 😉

beste Grüße

P.....

[KWie2]

Hallo,

das kommt ganz auf die Situation an. Wer sich noch eine ordentliche Lebensspanne zutraut, möchte vielleicht noch von einem Auszehren des Kapitalstocks für ein Zubrot in Richtung auf einen Kapitalstock kommen, der dann für eine ewige oder sogar eine kaufkraftbereinigt ewige Rente taugt. Darüber freuen sich sicher auch eventuelle Erben.

Ich kann mir Sparziele oder eine gewisse konsumptive Genügsamkeit im Ruhestand durchaus vorstellen, bin aber noch nicht in der Situation und kenne die entsprechende Situation auch noch nicht konkret genug.

Gruß: KWie2

[FMB]

@huhuhu ,

ich bin zwar noch nicht im Ruhestand, habe aber meine Arbeitszeit reduziert.
Am Wochenende wollte ich ein ähnliches Thema wie du starten.
"Wie lange eigentlich Sparpläne besparen" - ich kam darauf, weil die monatliche Sparrate fast nicht mehr sichtbar erscheint.
Ähnlich wie @Antonia möchte ich noch etwas vom Leben haben und mich nicht mehr ausbeuten lassen.  Ich bin froh nicht mehr abhängig von Einnahmen durch Arbeit zu sein. 
Das ist mir nur durch ein langes sparen gelungen. Schon mit 12 hatte ich Zeitungen am Wochenende ausgetragen und vieles beiseite gelegt. Mich selbst sehr früh mit Geldanlage beschäftigt und hatte ein Depot, wo meine Freunde mich auslachen.
Börse = Spielcasino.  

Ich werde mein regelmäßiges sparen langsam auf unregelmäßig umstellen.  Nächstes Jahr werde ich die Sparpläne stoppen. Sollte dann jeweils zum Quartalsende ein Überschuss vorhanden sein, werde ich den nicht verprassen, sondern in Einzelwerte anlegen. Auch sicherlich @nmh s Sternelisten. 

So bekomme ich auch ein Gefühl dafür, wie weit ich meine Arbeit weiter reduzieren kann. 

Zusammengefasst, mein Sparverhalten wird geändert, aber nicht beendet. 

@huhuhu , ich mache mir eher Sorgen darüber, wenn ich einmal 80++ werde, wie ich das alles mit dem Depot noch managen soll?

[huhuhu]

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@FMB  schrieb:

@huhuhu ,

ich bin zwar noch nicht im Ruhestand, habe aber meine Arbeitszeit reduziert.
Am Wochenende wollte ich ein ähnliches Thema wie du starten.
"Wie lange eigentlich Sparpläne besparen" - ich kam darauf, weil die monatliche Sparrate fast nicht mehr sichtbar erscheint.
Ähnlich wie @Antonia möchte ich noch etwas vom Leben haben und mich nicht mehr ausbeuten lassen.  Ich bin froh nicht mehr abhängig von Einnahmen durch Arbeit zu sein. 
Das ist mir nur durch ein langes sparen gelungen. Schon mit 12 hatte ich Zeitungen am Wochenende ausgetragen und vieles beiseite gelegt. Mich selbst sehr früh mit Geldanlage beschäftigt und hatte ein Depot, wo meine Freunde mich auslachen.
Börse = Spielcasino.  

Ich werde mein regelmäßiges sparen langsam auf unregelmäßig umstellen.  Nächstes Jahr werde ich die Sparpläne stoppen. Sollte dann jeweils zum Quartalsende ein Überschuss vorhanden sein, werde ich den nicht verprassen, sondern in Einzelwerte anlegen. Auch sicherlich @nmh s Sternelisten. 

So bekomme ich auch ein Gefühl dafür, wie weit ich meine Arbeit weiter reduzieren kann. 

@FMB 

...ist auch alles OK so

Zusammengefasst, mein Sparverhalten wird geändert, aber nicht beendet. 

@FMB 

...warum auch nicht

@huhuhu , ich mache mir eher Sorgen darüber, wenn ich einmal 80++ werde, wie ich das alles mit dem Depot noch managen soll?

@FMB 

Das ist bei uns alles geregelt

vier Kinder 😊

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@FMB 

Nachtrag;

dafür haue ich ja alles selber raus

...dann haben die Kinder keine Arbeit damit 😉

[Nobka]

Also ich möchte einfach später meine Arbeitszeit reduzieren. Werde dann im Alter auch weniger Sparen. Bin der Ansicht das ich meinen Sohn ein Schönes Polster hinterlasse auf das er sich aber nicht ausruhen kann. Er soll noch lernen wie man arbeitet für sein Geld. Damit er es auch wertschätzen kann wie viel Arbeit dahinter steckt und nicht nur verprasst, weil das kann ich auch selber.