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am 29.05.2024 17:06
Mal abgesehen von den vielen politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Gründen, wäre die AFD auch aus wirtschaftlichen Überlegungungen heraus ein Desaster.
Wirtschaftskompetenz im Minusbereich.
Ein von von der AFD favorisierten sog. Dexit (also ein Austritt aus der EU) würde nach Angaben des IW (Institut der Deutschen Wirtschaft) bereits nach 5 Jahren einen Verlust von 5,6% des Bruttoinlandsprodukts zur Folge haben, somit Kosten von 690 Mrd. € und ein Wegfall von geschätzten 2,5 Mio Arbeitsplätzen bedeuten. Die vollständigen negativen Wirkungen werden sich wohl aber erst nach 15-20 Jahren zeigen, so das IW.
Das zeigt ebenso "...eine aktuelle Studie (veröffentlicht am 27. Mai 2024) der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Die Organisation steht den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektroindustrie nahe.
Demnach würde ein Austritt Deutschlands aus der EU jeden Deutschen im Schnitt rund 2430 Euro pro Jahr kosten. Die jährlichen Nettozahlungen in den EU-Haushalt belaufen sich der Studie zufolge auf weniger als ein Zehntel dieses Betrags.
Derzeit erhält Deutschland für jeden Euro, den es in die EU einzahlt, rund zwölf Euro an Wirtschaftskraft und Einkommen zurück. Bei einem Austritt könnte das Realeinkommen langfristig um 137 bis 276 Milliarden Euro sinken, im mittleren Szenario um gut 200 Milliarden Euro."
(aus Frankfurter Rundschau, 27.05.2024, von Markus Hofstetter)
Deutschland braucht die EU und die EU Deutschland. Wie @ae schreibt, die EU gemeinsam besser machen....
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am 31.05.2024 08:29
Solche Dinge sind für den normalen AfD- Wähler zwischen Getränkemarkt - Regionalliga-Stadion und Kleingarten aber "weeeeit weg". Es gibt eben Menschen in diesem Land, die eben denken, dass sie nix mit Allem zu tun haben und das alles außerhalb ihrer Bubble nix mit ihnen zu tun hat (außer das "die da oben" einem das Leben schwermachen wollen). Die AfD wird hauptsächlich von simplen Gemütern gewählt, die auf so einfache Triggerslogans immer gut abfahren.
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am 31.05.2024 15:04
Ich gehe selbstverständlich auch wählen. Aber es fällt schon von Wahl zu Wahl schwieriger, hinterher ein gutes Gefühl zu haben. Ansonsten ist hier alles gesagt worden.
Populisten vereinfachen die Welt so lange, bis sie nur noch für Idioten interessant ist.
Gruß kio
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am 31.05.2024 16:19
@Floppy85 schrieb:Solche Dinge sind für den normalen AfD- Wähler zwischen Getränkemarkt - Regionalliga-Stadion und Kleingarten aber "weeeeit weg".
.......
Entschuldige, aber diese Betrachtung ist enorm stereotypisch, denn die zunehmenden Akzeptanz gegenüber rechtspopulistischen und rassistischen Gedankengut ist nicht isoliert oder im Übermaß ein Problem von Menschen aus einem mehr prekären Mileu. Zudem, solche Zuschreibungen empfinde ich auch als diskreditierend und von oben herab.
".....Arbeiter und Arbeitslose sind unter den Wählern zwar überdurchschnittlich vertreten, machen aber nur ein Viertel der AfD-Gesamtwählerschaft aus, während die übrigen drei Viertel auf Angestellte, Beamte und Selbständige entfallen. Auch bei den formalen Bildungsabschlüssen dominieren die mittleren Ränge (Niedermayer / Hofrichter 2016).
Die Angst vor Wohlstandsverlust, damit oft verbundene gesellschaftliche Überforderungen, sukzessive Veränderungen und Herausforderungen, die eine zunehmende Globalisierung verlangt und eine politische und kulturelle Verwahrlosung, betrifft genauso übersättigte Wohlstandsbürgern und ein verunsichertes bürgerliches Milieu.
Es errodieren zunehmend auch im Bildungs-/ Wohlstandsmilieu politische Vernunft und ungeniert wird rechtspopulistisches und rassistischen Gedankengut in der Mitte der Gesellschaft verankert und salonfähig.
"Partygäste feierten Pfingsten den Beginn der Saison im "Pony" in Kampen auf Sylt und Gäste skandieren ausländerfeindliche Parolen und niemanden scheint das rechtsradikale Gegröle zu stören. Im Gegenteil. Die Mischpoke schunkel und tanzt ausgelassen und gutgelaunt mit, und eine schnöselige Hohlbirne, davon ganz ergriffen, mimt mit seinen Fingern auf der Oberlippe einen Hitlerbart und mit dem anderen Arm "winkend" zum deutschen Gruß. Heil dir mein Vaterland taumelt zum Siegerkranz oder auch ganz fest steht die Wacht der sog. "Prosecco-Nazis" am Meer auf Sylt."
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am 31.05.2024 16:56
Ja, zugegeben, dass ist klischeebeladen, aber auf der anderen Seite wird ja genau so argumentiert, dass jeder gleich "linksgrün versifft" ist, der auch nur einigermaßen liberale Ansichten hat.
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am 31.05.2024 16:59
@Klimaaprima:
Meiner Einschätzung nach haben die jungen Leute auf dem Pony-Video eher einen Hang zu geschmacklosen Witzen und vermutlich eine ordentliche Portion Snobismus. Der Typ, der mit Gesten auf den GröFaZ anspielt, macht das eher veralbernd, scheint mir. Kann mir nicht so recht vorstellen, dass er diese Haltung auch vor echten Neonazis hätte.
Und ja, ich gehe voraussichtlich wählen, auch wenn ich mit keiner Partei auch nur weitestgehend übereinstimme und mich die Wahl zwischen verschieden großen Übeln nicht unbedingt motiviert. Selbstverständlich differenziere ich zwischen Europa- und Lokalpolitik und allem, was dazwischen ist.
Auch wenn ich das Benennen von Problemen für notwendig und sinnvoll halte, bevorzuge ich konstruktive, positive Ansätze, sonst wäre ich kaum hier. Damit sind bestimmte Parteien für mich einfach raus. Und zwar an beiden Rändern des politischen Spektrums.
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am 31.05.2024 17:09
@Klimaaprima schrieb:...Es errodieren zunehmend auch im Bildungs-/ Wohlstandsmilieu politische Vernunft und ungeniert wird rechtspopulistisches und rassistischen Gedankengut in der Mitte der Gesellschaft verankert und salonfähig.
"Partygäste feierten Pfingsten den Beginn der Saison im "Pony" in Kampen auf Sylt und Gäste skandieren ausländerfeindliche Parolen und niemanden scheint das rechtsradikale Gegröle zu stören....
Und das ist gut so! Dadurch wurde das Video aussagekräftig lang genug und alle Grölköppe bekommen jetzt die gerechte Strafe. Außerdem ist es der Beweis, dass Schwachsinnigkeit auch im Geldadel vorkommt (sorry, aber mit rationalem Verhalten und Selbsterhaltungstrieb hat das alles nicht viel zu tun).
Mein aktueller Stand ist, dass zwei ihren Job verloren haben und dieses arische Mädel im Vordergrund für zwei Monate ihre Uni nicht betreten darf. In der Zeit wollen sie prüfen, ob die Uni sie überhaupt wieder reinlassen muss. Aber das wird es vermutlich noch nicht gewesen sein, da sind ja noch mehr Personen zu sehen. Auch bekommen alle Laiendarsteller im Film einen Stempel aufgedrückt, den sie so schnell nicht loswerden.
Und das alles ironischerweise deswegen, weil sie sich in ihrer Geldclique so sicher fühlten, dass sie davon sogar lange ausführliche Videos gemacht haben.
Reichtum schützt vor Torheit nicht. Mein Mitleid hält sich in Grenzen. 😈
Gruß kio
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am 31.05.2024 18:03
Da stimme ich dir zu @Rapaz feliz,.... auch ein perfider Hochmut sich für etwas Besseres zu halten, GröFaZ wie du schreibst, mangelnde Bildung, Wohlstandsverwahrlosung, soziale/ emotionale Verrohung und womöglich vor allem charakterliche Defizite. Ich habe das mehr als überspitztes Gegenüber zum vermeindlichen AFD Prekariat geschrieben.
Und das Empörungsbarometer sollte man auch nicht zu hoch treiben, wenn verblödete Schnösel ausländerfeindliche Zeilen grölen. Denn man ist oft sehr schnell dabei, die Schuld bei anderen zu sehen. Bei denen aus der Provinz, bei denen im Osten und bei den Abgehängten. Und rechtschaffend, das ist man selbst, das wir. Selbstkritisch auf die eigenen Vorurteile und Stereotypen zu schauen, da findet man oft genug eigrne "Baustellen", ist aber mühselig.
Ja, @Floppy85 , hast du recht, schnell werden liberal denkende als "linksversifft" diskreditiert. Das zeigt nur die fehlende Bereitschaft zu differenzieren und nachzudenken. Diese populistischen Muster oder Verblödungsreflexe sollte man nicht übernehmen.
Die Existenz einer solch antidemokratischen und menschenfeindlicher Ideologie ist leider nicht überraschend. Vielmehr erschreckend am "Ponyhof in Kampen" ist, wie offensichtlich diese Haltungen in einem "bürgerlichen" Wohlstandsmilieu ungeniert salonfähig geworden sind und die Grenzen eines gesellschaftlichen Anstands überschritten werden. Mit der Banalasierung und zunehmenden Akzeptanz von rechtsextremen und rassistischen Gedankengut wird ein demokratischer Konsens und in der Folge eine gesellschaftliche, aber auch eine individuelle Freitheit/Toleranz unterlaufen.
Rechtsextreme sind nicht, wie oft pauschal angenommen, Abgehängte, vom Wohlstandsverlust betroffene Bildungsverlierer.
Der Konfliktforscher Andreas Zick betont: "Es sind die Mittel- und Oberschichten, die nach Studienlage den Rechtspopulismus tragen. Es sind ökonomisch nicht bedrohte Menschen, die für die Propaganda, die Verbreitung von Verschwörungsmythen sorgen und den Rechtsextremismus organisieren wie stärken."
Im Ergebnis ist das der Nährboden für eine zunehmend autoritäre und eine immer umfassendere Remission einer liberalen und offen Gesellschaft. In welche einer Gesellschaft möchten wir in Zukunft leben, in Deutschland, in Europa?
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am 31.05.2024 18:04
@Kio schrieb:Reichtum schützt vor Torheit nicht. Mein Mitleid hält sich in Grenzen. 😈
Und das findest du also wirklich gut? Weil sie besoffen irgendwas dummes gegrölt haben, was sie wahrscheinlich nicht mal ernst gemeint haben.
Von den Leuten wurden Namen, Adressen, Arbeitgeber usw. gedoxxt. Jeder Vergewaltiger und Mörder bekommt in unserem Staat mehr Persönlichkeitsrechte. Ebenso die Uni: Wenn sie dem Mädel Hausverbot erteilt, dann ist das die eine Sache (auch wenn ich das schon für falsch halte), aber warum veröffentlicht man dazu erstmal eine Pressemitteilung? Weil man „Haltung“ (in Wahrheit: Gratismut) zeigen wollte. Oder was hat man sich sonst davon erwartet? Ich nehme mal an, dass andererseits die durch Berlin marodierenden Israelhasser und Kalifatsfreunde immer noch studieren dürfen?
Also was erwartet man sich davon? Dass die Personen jetzt den Kotau in der Öffentlichkeit machen?
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am 31.05.2024 18:05
Bei dieser Gesinnung hier kann ich ja froh sein, daß ich als Selbständiger nicht aus politischen Gründen gekündigt werden kann.
Immerhin bin ich ja seit 10 Jahren in der falschen Partei. 😃

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