Zinsabzocke
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 02.01.2025 09:11
Guten Tag, ich habe Wertpapiere verkauft und der Verkaufserlös wurde meinem Girokonto gutgeschrieben.
Ich habe das Geld dann weiter überwiesen.
Heute sehe ich, dass mir hierfür Sollzinsen berechnet wurden!?! Das Geld war auf meinem Konto als Guthaben ausgewiesen und trotzdem muss ich Sollzinsen zahlen? Jetzt habe ich beim Suchen nach der Ursache gefunden, dass Verkaufserlöse direkt als Guthaben verbucht werden, obwohl die Tatsächliche Gutschrift erst 2 Tage später eintritt. Das ist ja ok, sollte aber doch irgendwo deutlich angezeigt werden. In meinem Fall hätte das Geld auch gut und gerne eine Woche später überwiesen werden können, ich wusste aber nicht, dass ich hierfür Sollzinsen zahlen muss.
Das empfinde ich als sehr unschön, um es einmal vorsichtig auszudrücken.
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 02.01.2025 09:20
@Ede Wolf schrieb:Guten Tag, ich habe Wertpapiere verkauft und der Verkaufserlös wurde meinem Girokonto gutgeschrieben.
Ich habe das Geld dann weiter überwiesen.
Heute sehe ich, dass mir hierfür Sollzinsen berechnet wurden!?! Das Geld war auf meinem Konto als Guthaben ausgewiesen und trotzdem muss ich Sollzinsen zahlen? Jetzt habe ich beim Suchen nach der Ursache gefunden, dass Verkaufserlöse direkt als Guthaben verbucht werden, obwohl die Tatsächliche Gutschrift erst 2 Tage später eintritt. Das ist ja ok, sollte aber doch irgendwo deutlich angezeigt werden. In meinem Fall hätte das Geld auch gut und gerne eine Woche später überwiesen werden können, ich wusste aber nicht, dass ich hierfür Sollzinsen zahlen muss.
Das empfinde ich als sehr unschön, um es einmal vorsichtig auszudrücken.
Hallo und herzlich willkommen!
Du hattest Dich ja selber schon schlau gemacht...
Ein klarer Fall von "Anfängerfehler"
Dass die Buchung zwar sofort, die Valutierung jedoch mit T+2 erfolgt, ist so üblich.
Das ist keine Abzocke sondern Unachtsamkeit des Anlegers der seine Buchungen nicht genau anschaut.
Gruß Crazyalex
An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 02.01.2025 09:58
@Ede Wolf schrieb:Guten Tag, ich habe Wertpapiere verkauft und der Verkaufserlös wurde meinem Girokonto gutgeschrieben.
Ich habe das Geld dann weiter überwiesen.
Heute sehe ich, dass mir hierfür Sollzinsen berechnet wurden!?! Das Geld war auf meinem Konto als Guthaben ausgewiesen und trotzdem muss ich Sollzinsen zahlen? Jetzt habe ich beim Suchen nach der Ursache gefunden, dass Verkaufserlöse direkt als Guthaben verbucht werden, obwohl die Tatsächliche Gutschrift erst 2 Tage später eintritt. Das ist ja ok, sollte aber doch irgendwo deutlich angezeigt werden. In meinem Fall hätte das Geld auch gut und gerne eine Woche später überwiesen werden können, ich wusste aber nicht, dass ich hierfür Sollzinsen zahlen muss.
Das empfinde ich als sehr unschön, um es einmal vorsichtig auszudrücken.
Hey Ede,
das ist rechtlich leider korrekt, und ist bei anderen Banken genauso. Versuch dich möglichst wenig drüber zu ärgern. Aber lass dir von niemandem erzählen, dass du das Problem bist. Es ist lächerlich, dass Konten im Jahr 2025 immer noch nicht so geführt werden, dass sie sich wie ein Eimer Wasser verhalten:
- Tut man mehr rein, ist sofort mehr drin
- Nimmt man was raus, ist sofort weniger drin
- Es gibt zu jedem Zeitpunkt nur einen Füllstand, statt mehreren Schrödinger-Füllständen.
Die gute Nachricht: Es wird noch kommen! Im Laufe dieses Jahrhunderts wird es der Normalfall sein, dass Konten wie Wassereimer geführt werden. Alles andere ist lediglich ein Relikt aus vergangenen analogen Zeiten, wo die Verzögerung noch ihre Berechtigung hatte.
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 02.01.2025 10:11
bei der Gutschrift steht die Valuta dabei, die allein entscheidet,
wenn Du neue Wertpapiere kaufst, dann wird auch erst mit Valuta (T+2 ist Standard) gerechnet, also für evtl. Zinsen
02.01.2025 10:21 - bearbeitet 02.01.2025 10:28
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
02.01.2025 10:21 - bearbeitet 02.01.2025 10:28
@LusTiger schrieb:
Hey Ede,
das ist rechtlich leider korrekt, und ist bei anderen Banken genauso. Versuch dich möglichst wenig drüber zu ärgern. Aber lass dir von niemandem erzählen, dass du das Problem bist. Es ist lächerlich, dass Konten im Jahr 2025 immer noch nicht so geführt werden, dass sie sich wie ein Eimer Wasser verhalten:.
Die gute Nachricht: Es wird noch kommen! Im Laufe dieses Jahrhunderts wird es der Normalfall sein, dass Konten wie Wassereimer geführt werden. Alles andere ist lediglich ein Relikt aus vergangenen analogen Zeiten, wo die Verzögerung noch ihre Berechtigung hatte.
Ja, die künstliche Intelligenz wird die menschliche Dummheit ersetzen. 🙄
Es gibt tatsächlich mehrere sachlich und rechtlich korrekte Möglichkeiten, den „Kontostand“ zu berechnen und anzuzeigen.
Jede dieser Möglichkeiten hat Vor- und Nachteile.
Die gleichzeitige Anzeige von 3 unterschiedlichen Kontoständen ( Buchung, Valuta, verfügbar) ist für die meisten Kunden überflüssig und verwirrend.
Als Wertpapierinvestor sollte man allerdings wissen, dass Kassageschäfte üblicherweise mit Wertstellung T+2 ausgeführt werden.
In der Abrechnung ist das auch ausdrücklich ausgewiesen.
Das hat nichts mit den jeweiligen Banken zu tun sondern ist eine börsentypische Regelung.
Ich vermute, der TE hat das jetzt gelernt und wird das zukünftig beachten.
Soweit alles in Ordnung.
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 02.01.2025 11:08
Man sollte immer Datum von Buchung und Valuta beachten. Auch bei internen Überweisungen z.B. von Tagesgeld. Vor allem wenn man dann per Echtzeitüberweisung weiter sendet.
Du bist nicht der erste, der dieses Lehrgeld zahlt…
- Albert Einstein -
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 02.01.2025 11:24
@LusTiger schrieb:Die gute Nachricht: Es wird noch kommen! Im Laufe dieses Jahrhunderts wird es der Normalfall sein, dass Konten wie Wassereimer geführt werden. Alles andere ist lediglich ein Relikt aus vergangenen analogen Zeiten, wo die Verzögerung noch ihre Berechtigung hatte.
Speziell bei Wertpapiergeschäften hat es wohl auch nicht nur mit analogen Zeiten zu tun. sondern auch damit
- dass Rückabwicklungen wegen z.B. Misstrades innerhalb des Settlement valutaneutral bearbeitet werden können
- dass es für hochliquide Wertpapiere wie ETF eigentlich unerlässlich ist über einen gewissen Zeitraum die Käufe und Verkäufe zu verrechnen und damit extensives Hühott-Traden zu vermeiden (Transaktionskosten)
"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 02.01.2025 11:37
kleine Ergänzung noch von mir
bis es zu einer taggleichen Valuta für die Stückebuchung und die Geldbuchung bei allen Formen von Wertpapiergeschäften kommt, müssen sich erstmal alle beteiligten Lagerstellen, Abwicklungsbanken, Börsenbetreiber usw. darauf einigen, sowas dauert
und dann gibt es ja noch Zeitzonen, also ob wir das jemals erleben...who know´s
bis dahin gilt es aus Fehlern zu lernen und auf die Valuta zu schauen
--------------------
nur die weisesten und dümmsten können sich nicht ändern
KONFUZIUS
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
02.01.2025 12:11 - bearbeitet 02.01.2025 12:16
Man kann durchaus natürlich die Schuld einfach auf den "Kunden" schieben und rechtlich mag das auch korrekt sein. Aber in der UI wird man doch tatsächlich mit der "Verfügbarkeit" getäuscht. Es handelt sich dabei einfach um eine automatische geduldete Überziehung des Kontos, die man dort einrechnet. Insbesondere Kunden ohne Dispo sind hieran vermutlich weniger gewöhnt und werden mit eben auch "deutlich" bestraft. Der Wert ist ansonsten m.E. hauptsächlich dafür da, dass man dem Kunden vermitteln kann, dass tatsächlich weniger verfügbar ist als der eigentliche Kontostand.
Ich denke da sollte mindestens ein Hinweis stehen, dass die Verfügung von diesem Betrag ggf. zusätzliche Kosten zur Folge hat. Das wäre kundenfreundlich. Ansonsten wäre es einfach gut, dass man jeglicher Überziehung des Kontos widersprechen kann - also solche "Überweisungen" abgelehnt werden.
- Als neu kennzeichnen
- Lesezeichen
- Abonnieren
- Stummschalten
- RSS-Feed abonnieren
- Kennzeichnen
- Anstößigen Inhalt melden
am 02.01.2025 12:18
Natürlich schieben hier fast alle die Schuld auf den Kunden. Schließlich titelt der Kunde ja schon in der Überschrift völlig ungerechtfertigt mit "Abzocke".
