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Kontosperrung bei Anruf

Dirk-Berlin
Autor ★
4 Beiträge

Hallo comdirect-Team,

 

wir nutzen die Comdirect Bank seit 17 Jahren für die Einzelkonten meiner Frau und mich, für unser Gemeinschaftskonto und für das Konto unseres Kindes.

 

Da die Comdirect Bank das Konto meiner Frau am Samstag gesperrt hat, kann sie selbst nicht über dieses Portal kommunizieren, da ja auch hierfür eine Anmeldung notwendig ist. Seit Samstag reagiert die Comdirect Bank auch nicht auf unsere schriftlichen Kontaktversuche zur Freischaltung. Daher versuche ich nun über diesen Weg Antworten und Lösungsvorschläge zu erhalten.

 

Wir möchten uns über folgenden Vorfall an der Comdirect-Kundenhotline beschweren und in diesem Zusammenhang vor allem über die Kommunikation und das Verhalten des Beraters sowie die damit einhergehende Sperrung des Onlinezugangs meiner Frau.

Da die von Ihnen verschickte Visa Debit-Bankkarte - anders als angegeben - durch eine/n Berater/in für Apple Pay freigeschaltet werden muss, hat meine Frau die Kundenhotline angerufen und dort mindestens 15 Minuten in der Warteschleife gehangen. Als unsere 8-jährige Tochter Hilfe im Bad benötigte, hat sie das Telefon auf Freisprechen umgestellt, hingelegt und nach unserer Tochter gekuckt. In diesem Moment kam die Verbindung zustande. Ich, als ihr Ehemann, der sich ebenfalls im Raum aufhielt, begrüßte den Berater, ich stellte mich mit vollem Namen vor und sagte, dass meine Frau auf dem Weg zum Telefon ist mit den Worten: "Meine Frau ist sofort da", was auch der Fall war. Darauf erklärte uns der Berater, dass er jetzt den Zugang meiner Frau sperre, weil jemand anderes als sie am Telefon gewesen sei und somit ihre Zugangsdaten kenne. Die Erklärung meiner Frau, dass nur sie diese kenne und auch eingegeben habe und dass ich als ihr Mann nur höflich sein wollte, hat er mit dem Verweis, das seien seine Vorschriften und sie hätte schließlich den AGB zugestimmt abgebügelt. Nach einem kurzen, mittlerweile sehr hitzigen, Wortwechsel hat er einfach aufgelegt. Weder hab ich am Telefon vorgegeben, meine Frau zu sein, noch habe ich Forderungen in Bezug auf die Kontonutzung gestellt.

 

Uns ist durchaus bewusst, dass die Finanzbranche ein sehr sensibler Bereich ist. Dennoch erwarten wir von einem guten Kundenservice ein gewisses Maß an Fingerspitzengefühl, Höflichkeit und vor allem auch Zugewandtheit den Kunden gegenüber. Weder hat der Berater versucht einen Auswegs zu finden - er hätte sicher erneut um Verifizierung bitten oder andere Verifizierungsmöglichkeiten nutzen können. Noch konnte er uns nachvollziehbar erklären, warum ein freundliches „Guten Tag, meine Frau ist sofort da“ zwingend zu einer Zugangssperre zum Onlinekonto (!) führen muss. Wenn man längere Zeit in einer Warteschleife hängt, ist es nachvollziehbar, dass Kinder, Katzen oder Postboten dazwischen kommen. Weder habe ich die Zugangsdaten meiner Frau eingegeben, noch genannt oder hat dem Berater suggeriert, dass ich diese besitzt oder gar eingegeben hat. Zudem konnte uns der Berater weder erklären, wie die Sperrung aufgehoben werden kann, noch wie lange dieser Vorgang dauere.

 

Durch die erfolgte Sperrung hat meine Frau nun einen Aufwand, der in keinem Verhältnis zur beschriebenen Situation oder gar zum Grund des Anrufes steht. Sie sind eine Onlinebank, allein die analoge Beantragung der Freischaltung kostet nun Zeit und Porto. Ganz abgesehen davon, dass in dieser Zeit durch meine Frau keine Bankgeschäfte (Überweisungen, Wertpapiergeschäfte, etc.) durchgeführt werden können. Kundenservice ist das leider nicht. Wenn Sie ihre Kunden schon über längere Zeit in einer Telefonschleife warten lassen, wäre in dieser Zeit sicher auch ein Hinweis auf den hier geschilderten Umstand angemessen und für alle Seiten hilfreich.

 

Nach erfolgter Freischaltung des Kontos (wann und vor allem wie das passieren soll, darüber haben wir auch nach 5 Tagen noch keine Information erhalten) werden wir nun mit unseren 4 Konten zu einer anderen Direktbank wechseln.

Mit freundlichen Grüßen

Dirk

25 ANTWORTEN

haxo
Legende
3.787 Beiträge

@ehemaliger Nutzer und die Juristen wundern sich vermutlich, dass die sich kringelnde "Kryptoszene" anscheinend nie über das Lego-Technik-Niveau herauskommt.

 

Warum wird oft auf Dokumenten ein Stempel verlangt, wo sich doch jeder einen solchen bei Amazon bestellen kann?

Warum gibt man vor Gericht einen Eid ab und faselt was von "Gott dem Allmächtigen" wo man dann doch genauso flunkern kann?

 

Es ist eine Frage von Schuld und Haftung, nicht von Sicherheit.

 

Und: Auch mit Kryptotechnik kann man sich immer noch nicht ein Ei pellen. Katze (frustriert) 

 

hx.

MCGA - Make Community Great Again

Zilch
Legende
8.174 Beiträge

@haxo 😄

 

@Jacky94 ich liebe es, wenn direkt "alles falsch" gerufen wird.

 

Durchforste das Forum und du wirst sehen, dass es schon zu Sperrungen kam auch wenn man sich mit dem richtigen Namen gemeldet hat - jedoch eben ein Mann war anstatt eine Frau. Denn dieser "Zufall" von dem du sprichst ist bei 15 Minuten Wartezeit und mehr eben kein Zufall mehr sondern simpel menschliches Verhalten.

Wenn ich 15 Minuten warte liegt das Handy mit Lautsprecher neben mir, und wenn ich dann mal auf Klo muss gehe ich nicht mit Handy auf Klo und wenn dann während ich spüle endlich jemand abnimmt, meine Ehefrau sagt "Handy von Zilch einen Moment", mir das Handy gibt und ich höre "Hallo Zilch, Konto gesperrt, sorry" - geht's noch? 

 

"Schnell" mit "Post" zu verbinden ist im digitalen Zeitalter etwas gewagt. Erst recht wenn das zu bearbeitende Personal schon überlastet genug ist und für diese "kurze Wartezeit von 5 bis 50 Tagen" (überspitzt!) das Konto benötigt wird.

"Hey Vermieter sorry dass die Miete nicht kommt aber mein Konto ist gesperrt weil die Bank mich gesperrt hat. Nein, habe kein Verbrechen begangen, beim Anruf bei der Hotline ist nach 15 Minuten während ich auf Klo war meine Frau ans Telefon gegangen und hat kurz gesagt dass ich jeden Moment zurück bin und zack war ich gesperrt "

 

Ist blöd, merkste selber, ne?

Nenene, es geht nicht um den Namen, es geht um die Person, und das ist ein Unterschied.

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

__dpk
Mentor ★
1.405 Beiträge

Der Kern des Problems ist, dass man sich zwangsweise vorab legitimieren muss und damit diese Szenarien erst möglich werden.

 

Andere machen das anders.
Da kann man mit dem Service-Personal reden und erst dann, wenn man einen Vorgang anstoßen will, der eine Legitimation erfordert, wird diese durchgeführt.

 

Damit kann dann auch die Frau mal für den Mann nachfragen, wie das mit der neuen Visa Debit funktioniert. Wenn dann die Freischaltung der Visa erfolgen soll, kann sich der Mann selbst legitimieren und die Freischaltung veranlassen.

 

Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein.
- Albert Einstein -

Jacky94
Autor ★
4 Beiträge

Gut, ich werde mir nun nicht das ganze Forum nach diesen Beiträgen durchsuchen.

Wenn dies anhand einer Stimmerkennung ist, ist diese unzulässig und kann bei der Comdirect beanstandet werden. Weil das NICHT der reguläre Ablauf ist und dieser liegt mir vor, sonst würde ich es nicht als Falsch betiteln 😉

Wenn man sagt, Handy von ... oder ich gebe sie an meinen Mann/Frau/divers weiter, ist es nunmal nicht bei der Comdirect vorgesehen und wird halt gesperrt. So ist es nunmal. Jeder hat dem Vertrag damitgehend zugestimmt. 

Und ich rede von DIESEM Fall, wo sich der Mann mit seinem Namen gemeldet hat. Also = legitim

 

Lastschriften/daueraufträge laufen weiterhin über das Konto, dass wird nicht gesperrt. Sowie kann man, trotz Wartezeiten, am Telefon überweisungen aufgeben sofern ein Telefonlimit eingerichtet wurde. Was ich vielen empfehlen würde.

Bei gemeinschaftskonten wird auch nur die genannte Zugangsnr gesperrt, die andere nicht. 

 

Elbblick
Experte ★★★
657 Beiträge

Wie gut, dass mein italienischstämmiger Kumpel Andrea kein Konto bei der comdirect hat.  Und was ist mit Kim, Kay/Kai, Toni? Alle Namen die sowohl mänlnich als auch weiblich sein können. 

Thorsten_
Legende
4.660 Beiträge

Passt hier nicht ganz dazu, aber ist "verwandt" und m. E. interessant:

Weitergabe von Kontodaten an Ehemann führt nicht automatisch zu einem Schadensersatzanspruch der Ban... (Pressemeldung OLG Nürnberg)