am 07.11.2018 17:28
Aus heiterem Himmel und ohne jeden Hinweis auf einen Anlass wurden meine beiden seit Jahren bestehenden comdircect Kontoverbindungen (Giro, Depot, TG+VerrKto) durch comdirect vollständig gekündigt. Die Konten waren stets im Haben. Irgend ein Anlass ist für mich nicht ersichtlich. Auf Rückfrage wurde lediglich auf die AGB und die Reklamationsstelle Bankenverband verwiesen.Gibt es dafür irgendeine Erklärung? Ich finde das Ganze sehr irritierend, zumal ich mit den Leistungen der Bank bisher sehr zufrieden war.
am 01.02.2020 14:03
So, wie versprochen zum originären Thema zurück:
Um eben den Verdacht auszuräumen, dass bei meiner mir nicht nachvollziehbaren Kündigung der gesamten Bankverbindung nicht ein "Bit umgefallen" oder ein "Algorithmus fehlgelaufen" ist, habe ich direkt die Geschäftsführung (und damit ist Herr Walter gemeint), angeschrieben.
Nicht, um "herumzujammern" oder die Kündigung rückgängig zu erwirken, sondern zum Einen, um (ihn) zu informieren (ich war mir nicht sicher, ob diese offensichtlichen zahlreichen prinzipiellen Kontokündigungen wirklich von "ganz oben" abgesegnet sind), zum Anderen eben auszuschließen, was ich oben angeführt habe. Natürlich auch, um meine Enttäuschung und mein Unverständnis auszudrücken und auch, dass ich mir bewußt bin, dass mir kein Grund genannt werden wird.
Ja, es gab eine Antwort, explizit im Namen der Geschäftsführung.
Tenor: man halte an der Kündigung fest. (Seltsam, ich hatte ja gar nicht widersprochen). Man verweist auf 19.1 AGB, (auch nichts Neues).
Dann nur noch das Prozedere zur Mitteilung der neuen Bankverbindung, Vernichtung der Kredtitkarten etc., Wunschformel und Schluss.
Ich weiss, Vergleiche hinken in der Regel:
So ein bisschen kommt es mir vor, als beende ein langjähriger (menschlicher) Partner völlig ohne Ankündigung, aber mit Frist natürlich! 😉 die Beziehung.
Freundlich, aber bestimmt, ohne die Möglichkeit auch nur einer Nachfrage, von offen gelegten Gründen ganz zu schweigen. Dann sagt er/sie noch abschließend, dass er/sie ja sehr an "langfristigen Beziehungen interessiert sei"; analog zu dem, was das CoDi-Social-Media-Team hier und auch z.B. so bei Trustpilot zu der Thematik äußert.
Ob man als Mensch wie auch als Unternehmen langristig mit diesem Verhalten glücklich wird, wage ich stark zu bezweifeln.
am 06.02.2020 14:12
nach langem hin und her habe ich den wahrscheinlichen Grund der Kündigung erfahren.
Ich habe bei der Commerzbank ein Geschäftskonto und habe von diesem Konto binnen kurzer Zeit und aufgeteilt in 6 Zahlungen runde 126.366€ netto überwiesen.
Wohlgemerkt, ein seit Jahren (wahrscheinlich 11 Jahre) bestehendes Geschäftskonto. Meine Firma machte auch so nebenbei ein paar Millionen Umsatz, nur halt nicht bei der commerzbank. Geschäftsberichte werden regelmäßig an meinen Ansprechpartner gemeldet.
Naja, unverhofft, habe ich also auf diesem Commerzbank Konto einige Umsätze gemacht. Das Konto ist beim Finanzamt bekannt und die Umsätze werden, wie gesagt seit 11 Jahren Geschäftskonto, auch Buchhalterisch erfasst und gemeldet.
Mir wurde also gesagt dass man das nicht einfach so macht, man muss vorher die Bank informieren.
Die Sache sei nun entschieden und man werde (kann) das auch nicht rückgängig machen.
Ich gehe also davon aus dass die Bank denkt dass da was nicht stimmt, was genau ist mir schleierhaft.
Ich finde aber dass man einen Kunden informieren muss das man größere Zahlungen oder Zahlungen die man falsch verstehen kann vorher anzeigen sollte.
Ich persönlich habe mir gar nichts dabei gedacht und kenne das von anderen Banken, wo ähnlich strukturierte Zahlungen laufen, so nicht.
Das Konto bei der CB war etwas stiefmütterlich behandelt worden, der Ansprechpartner hatte gewechselt und der neue war auch in der Zeit gerade krank und ich wollte gerade dieses Geschäft mit der CB vertiefen.
Ich würde verstehen wenn die Bank das dem Finanzamt gemeldet hätte und gut wärs. Dann hätte man das dort schnell und sauber besprochen. Das läuft ja bei großen Steuererstattungen nicht anders, da wollen die auch wissen was geht. Aber einfach so einen kündigen, ohne jede Rücksprache, ist das letzte. Man stelle sich vor man hat größere Sachen mit der Bank am laufen und wird dann einfach ausgeknipst mit 8 Wochen frist, das ist unvorstellbar. Ich weiss nicht in welchem Staat wir leben, aber das ist sicherlich ein Bürokratischer Akt. Da möchte man lieber gleich zum Bargeldverkehr wechseln. Mir passiert sowas nicht mehr.
am 06.02.2020 15:10
@noroc schrieb:nach langem hin und her habe ich den wahrscheinlichen Grund der Kündigung erfahren.
Ich habe bei der Commerzbank ein Geschäftskonto und habe von diesem Konto binnen kurzer Zeit und aufgeteilt in 6 Zahlungen runde 126.366€ netto überwiesen.
Wohlgemerkt, ein seit Jahren (wahrscheinlich 11 Jahre) bestehendes Geschäftskonto. Meine Firma machte auch so nebenbei ein paar Millionen Umsatz, nur halt nicht bei der commerzbank. Geschäftsberichte werden regelmäßig an meinen Ansprechpartner gemeldet.
Naja, unverhofft, habe ich also auf diesem Commerzbank Konto einige Umsätze gemacht. Das Konto ist beim Finanzamt bekannt und die Umsätze werden, wie gesagt seit 11 Jahren Geschäftskonto, auch Buchhalterisch erfasst und gemeldet.
Mir wurde also gesagt dass man das nicht einfach so macht, man muss vorher die Bank informieren.
Die Sache sei nun entschieden und man werde (kann) das auch nicht rückgängig machen.
Ich gehe also davon aus dass die Bank denkt dass da was nicht stimmt, was genau ist mir schleierhaft.
Ich finde aber dass man einen Kunden informieren muss das man größere Zahlungen oder Zahlungen die man falsch verstehen kann vorher anzeigen sollte.
Ich persönlich habe mir gar nichts dabei gedacht und kenne das von anderen Banken, wo ähnlich strukturierte Zahlungen laufen, so nicht.
Das Konto bei der CB war etwas stiefmütterlich behandelt worden, der Ansprechpartner hatte gewechselt und der neue war auch in der Zeit gerade krank und ich wollte gerade dieses Geschäft mit der CB vertiefen.
Ich würde verstehen wenn die Bank das dem Finanzamt gemeldet hätte und gut wärs. Dann hätte man das dort schnell und sauber besprochen. Das läuft ja bei großen Steuererstattungen nicht anders, da wollen die auch wissen was geht. Aber einfach so einen kündigen, ohne jede Rücksprache, ist das letzte. Man stelle sich vor man hat größere Sachen mit der Bank am laufen und wird dann einfach ausgeknipst mit 8 Wochen frist, das ist unvorstellbar. Ich weiss nicht in welchem Staat wir leben, aber das ist sicherlich ein Bürokratischer Akt. Da möchte man lieber gleich zum Bargeldverkehr wechseln. Mir passiert sowas nicht mehr.
Hallo noroc,
dass Du verärgert bist kann ich nachvollziehen
...aber irgendwie verstehe ich das alles nicht.
Das dass an Zahlungen von je ca .21.000.- liegen soll kann ich mir nicht vorstellen.
Für ein Geschäftsmann ? ...mit Verlaub, da kenne ich ganz andere Zahlen.
Und welche Berichte schickst Du welchen Ansprechpartner ?
Du machst nebenbei ? mehrere Millionen Umsatz ?
...da würde Dich jedes andere Institut mit einem roten Teppich empfangen.
Und dann, bei Millionen -- Steuer Erstattungen = da wollen die wissen was geht ?
Und zum Thema Krank ? das sollte doch wohl nicht sein,
was meinst Du was es mich interessieren würde,
...und wenn eine ganze Abt. Krank wäre.
Zum Abschluss möchte ich sagen, so eine "Geschichte " habe ich noch nie gehört,
und Du kannst mir glauben, ich habe schon einiges mitbekommen.
Mach es doch einfach mal so richtig Publik ( Presse, Funk und TV )
oder aber, besser noch
schließe die Akte, trink ein Schluck Wein,
und versuche Dich nicht mehr aufzuregen.
Alles gute
Grüße
P.hu
am 06.02.2020 15:16
@noroc schrieb:nach langem hin und her habe ich den wahrscheinlichen Grund der Kündigung erfahren.
Ich habe bei der Commerzbank ein Geschäftskonto und habe von diesem Konto binnen kurzer Zeit und aufgeteilt in 6 Zahlungen runde 126.366€ netto überwiesen.
Die Commerzbank hat ein Problem (oder glaubt, eines zu haben) und die Comdirect (eine rechtlich selbständige Bank) kündigt das Konto?
Das darf doch nicht wahr sein!
am 06.02.2020 15:22
So wie ich es verstehe hat er "zu viel" von seinem Comerzbank-Konto auf sein Comdirect-Konto überwiesen.
Gruß Crazyalex
am 06.02.2020 15:57
Ich halte den geschilderten Vorgang für durchaus realistisch und plausibel.
Offensichtlich können sich einige "Entscheider" derartiger Kontokündigungen nicht ansatzweise vorstellen, dass es auch Menschen gibt, die mit einer eigenen Firma/Geschäft ihr Konto bei einer Bank wie der Commerzbank und/oder Comdirect unterhalten und tatsächlich auch völlig legal Geld verdienen und dieses Geld gerne von A nach B (wiederum zum Einen völlig legal und auch gegen keine bekannte Bankrichtlinie oder AGB verstoßend) transferieren (möchten).
Da scheinen ja Einige wirklich einen sehr begrenzten (Vorstellungs)horizont zu haben und sogleich "ungesetzlich-unmoralisches Handeln" zu vermuten nach dem Motto: "wer so viel legales Geld hat, geht doch nicht zu einer Billig-Bank wie Comdirect, sondern zu einer alteingessenen Privatbank". Oder so ähnlich.
Interessant ist es, dass die Geschäftsführung (ich habe das schriftlich) dieses Vorgehen auch noch absegnet und offensichtlich gutheißt.
am 06.02.2020 16:36
@Crazyalex schrieb:So wie ich es verstehe hat er "zu viel" von seinem Comerzbank-Konto auf sein Comdirect-Konto überwiesen.
Gruß Crazyalex
Crazy,
also bitte, dann dürften manche gar keine Konten mehr haben ![]()
Du jonglierst doch auch mit Deiner Kohle hin und her, oder ?
Wenn ICH meinem Nachbarn glauben schenken darf,
fuchtelt der mit ganz anderen Summen und ...................................................
HALT
Da fällt mir gerade ein Beispiel ein;
Bankhaus Lampe kennt man.
Die ABC Bank vielleicht nicht so dolle.
Die Ziraat Bank evt. noch weniger.
Die MM Warburg wieder mehr.
Was möchte ich damit sagen ?
Ihr könnt es Euch denken...glaube ich, oder ?
Und nun wieder zu den Überweisungen ![]()
Grüße
P.hu
am 06.02.2020 16:50
@jaci schrieb:Ich halte den geschilderten Vorgang für durchaus realistisch und plausibel.
Offensichtlich können sich einige "Entscheider" derartiger Kontokündigungen nicht ansatzweise vorstellen, dass es auch Menschen gibt, die mit einer eigenen Firma/Geschäft ihr Konto bei einer Bank wie der Commerzbank und/oder Comdirect unterhalten und tatsächlich auch völlig legal Geld verdienen und dieses Geld gerne von A nach B (wiederum zum Einen völlig legal und auch gegen keine bekannte Bankrichtlinie oder AGB verstoßend) transferieren (möchten).
Da scheinen ja Einige wirklich einen sehr begrenzten (Vorstellungs)horizont zu haben und sogleich "ungesetzlich-unmoralisches Handeln" zu vermuten nach dem Motto: "wer so viel legales Geld hat, geht doch nicht zu einer Billig-Bank wie Comdirect, sondern zu einer alteingessenen Privatbank". Oder so ähnlich.
Interessant ist es, dass die Geschäftsführung (ich habe das schriftlich) dieses Vorgehen auch noch absegnet und offensichtlich gutheißt.
Dies ist/wäre ein absolutes altbackenes, Spießiges & Zwitterhaftes Denken,
...andere Bezeichnungen erwähne ich erst gar nicht.
Was meint man eigentlich,
wie viel "Billig Banken" mit Privatbanken zusammenarbeiten.
Selbst die alt ehrwürdige S.O. ( Gott hab sie selig )
tat dies... ist so.
...DAS war aber nicht der Grund Ihres Niederganges.
Nachtrag;
Comdirect eine Billig Bank ?? ![]()
am 06.02.2020 16:56
@huhuhu schrieb:HALT
Da fällt mir gerade ein Beispiel ein;
Bankhaus Lampe kennt man.
Die ABC Bank vielleicht nicht so dolle.
Die Ziraat Bank evt. noch weniger.
Die MM Warburg wieder mehr.
Was möchte ich damit sagen ?
Ihr könnt es Euch denken...glaube ich, oder ?
Ich habe kein Ahnung, was du uns sagen wolltest.
am 06.02.2020 17:18
Bezogen auf den Beitrag von jaci,
dass sehr wohl "betuchte"
bei "Billig Banken" Konten und Depots unterhalten, und nicht zu knapp,
und das auch die Privatbanken sehr rege Geschäftsbeziehungen zu den
"Codis" dieser Welt unterhalten.
Nur mal so,
und nun habe isch fertisch.