Konto ohne Angaben von gesperrt und Gründen gekündigt. Wer trägt Kosten für Mahnungen?

[Alx79]

Konto ohne Angaben von Gründen gekündigt.

Unser Konto war über 3 Wochen gesperrt, comdirect hat nie den Grund dafür gesagt. Bei neun Anrufen und fünf Emails kam die Standard Antwort das man sich gedulden soll und die ganze Sache ist in Bearbeitung. Da es aber ein gemeinsames Konto war, und wir keine anderen Geldquelle hatten, hatten wir auch keine Geduld.

Am Montag kam der Erlösende Anruf. Der Mitarbeiter hat mir dann am Telefon gesagt das er eine gute Nachricht für mich hatte und Konto wieder entsperrt ist, alles weitere wird mir im Brief erklärt. Die Freude war bei mir so groß, dass ich sogar kurz schlechtes Gewissen hatte, weil ich davor laut geworden bin.

So Dienstag kamen dann die Briefe, zwei Kündigungen. Ich war geschockt und froh gleichzeitig. Geschockt weil ich eigentlich erwartet habe dass es eine Entschuldigung sein wird mit Angaben von Gründen für die Sperrung. Froh weil ich mir sowieso überlegt habe die Bank zu wechseln, jetzt würde mir die Entscheidung leicht gemacht. 

Als das Konto gesperrt war, wurde jede Lastschrift und Überweisung überprüft, dabei ging die Bank total willkürlich vor. Die Lastschrift an Netflix wurde akzeptiert die an Disney nicht. Für Fitnessstudio wurde eine Woche akzeptiert die nächste Woche nicht. Insgesamt wurden 10 Lastschriften blockiert. Bis jetzt habe ich Mahnungen im Wert von 20€. Bin mir aber sicher daß es noch höher wird. Wer trägt die Kosten dafür?

Kann man irgendwie mit den Verantwortlichen in quickborn persönlich sprechen? Bin sogar bereit die 200km dafür zu fahren. Mir geht es nicht nur ums Geld. Ich hätte gern gewusst warum?!

[SMT_Erik]

Hallo @Alx79,

ich bedauere, dass dein Konto von uns gekündigt worden ist. Da wir uns zu den Gründen der Kündigung nicht äußern werden, kann ich weder hier etwas dazu sagen, noch würde ein Besuch in Quickborn dir weiterhelfen.

Gruß

Erik

[Antonia]

Hallo @Alx79 

Das ist eine Erfahrung, die keiner machen will!

Eine sofortige Sperrung kommt einer fristlosen Kündigung gleich. Diese ist meines Erachtens nur mit Begründung möglich. Deshalb würde ich in so einem Fall umgehend einen Anwalt einschalten!

Laut Hörensagen wirst du wohl weder einen Grund und schon gar keine Entschuldigung bekommen.

Was lernt man daraus? Niemals nur eine Bank!

Den Weg nach Quickborn kann und solltest du dir sparen!

Dem guten nicht noch schlechtes Geld hinterher werfen.

Einerseits habe ich ein gewisses Verständnis für das Handeln der Bank aber viel größer ist mein Problem damit! Vor allem die fristlose Kontosperrung ist wie ein Vorschlaghammer auf den Schädel!

Alles Gute!

Andere Banken haben auch schöne Ableger....

[haxo]

Hi @SMT_Erik , klar, das ist jetzt die "offizielle" Antwort, du kannst höchstwahrscheinlich keine andere geben und hast mit Sicherheit eine eigene Meinung zu sämtlichen, ähnlich verlaufenden Fällen.

Allerdings ist sie nicht geschickt, nicht versöhnend, nicht deeskalierend.

Edit: Wenn auf der Andrea-Doria die Passagiere der dritten Klasse über Bord geworfen werden, um das Schiff vor dem Sinken zu bewahren, ist das in keinster Weise beruhigend für die Passagiere der zweiten Klasse, denen man versichert, dass sie sich aufgrund des teureren Tickets sicher fühlen dürfen.

[Antonia]

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@haxo  schrieb:

Hi @SMT_Erik , klar, das ist jetzt die "offizielle" Antwort, du kannst höchstwahrscheinlich keine andere geben und hast mit Sicherheit eine eigene Meinung zu sämtlichen, ähnlich verlaufenden Fällen.

Allerdings ist sie nicht geschickt, nicht versöhnend, nicht deeskalierend.  

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Ganz genau @haxo !

Ich finde sie sogar äußerst ungeschickt!

Da sollte die Bank eine bessere Kommunikation finden!

[SMT_Erik]

Hallo @haxo und @Antonia,

vielen Dank für euer Feedback. Wir nehmen das gerne zum Anlass, unsere Kommunikation zu Kontokündigungen zu überdenken.

Gruß

Erik

[__dpk]

Bei einem Geldwäscheverdacht darf die Bank nicht über die Gründe informieren.

Leider ist die Schwelle für Geldwäscheverdacht wohl lächerlich niedrig und das auf Druck des Gesetzgebers und der BaFin. Und zudem sind die Algorithmen zur Analyse wohl ungenau.

Hinzu kommt, dass die Comdirect zu lange braucht und den Verdacht zu entkräften und scheinbar führt auch ein falscher Verdacht zur Kündigung. Sehr befremdliches Geschäftsgebaren.

@Antonia hat daher vollkommen Recht: Das Geld nicht nur an einem Ort bündeln.
Schon ein Tagesgeldkonto bei einer anderen Bank hilft um wieder handlungsfähig zu werden.

[EFT Starter]

Es wäre sicher günstig, wenn zumindest die Lastschriften weiter laufen würden. Neben Mahngebühren drohen evtl. auch negative Schufaeinträge. Es kann doch nicht sein, dass man da der Bank vollkommen ausgeliefert ist.

PS: Ich hatte ähnliches mal ohne Vorankündigung durch das Finanzamt erlebt (Schulden geerbt), sehr unangenehm, vor allem wenn man dann plötzlich kein Geld mehr hat um den Kindern was zu Essen zu kaufen. Das müsste eigentlich verboten sein. Daher mein Tip fürs Leben: Zweites Girokonto als Reserve und etwas Bargeld vorhalten!

[Alx79]

Dein bedauern kannst du dir sparen, nimm dir keiner ab. Sind wie immer Standard Ausreden von comdirekt. Keine Antwort auf meine Fragen. Es gab und gib keinen Grund für Sperrung oder Kündigung. Ich würde nur aus dem Grund gekündigt nur weil ihr es könnt.

Wer seid ihr, dass ihr über mich entscheidet was ich schauen darf und was nicht? Oder wohin ich gehen darf?

Unglaublich dass die commerzbank vom kurzen noch staatshilfen von meinem Steuergelder gekriegt hat und jetzt so mit den Kunden umgeht. 

[dg2210]

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@Alx79  schrieb:

Insgesamt wurden 10 Lastschriften blockiert. Bis jetzt habe ich Mahnungen im Wert von 20€. Bin mir aber sicher daß es noch höher wird. Wer trägt die Kosten dafür?

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Sobald du die Gesamtkosten kennst, würde ich (trotz allem) freundlich beim Kundenservice die Erstattung beantragen. Bei Geldwäscheverdacht muss die Staatsanwaltschaft alle Abbuchungen freigeben, aber sie darf auch nur verdächtige Transaktionen blockieren.

Unabhängig davon würde ich den Ombudsmann informieren. Das hat zwar keine unmittelbaren positiven Folgen für dich, es hilft aber allen Bankkunden, wenn solche Fälle dokumentiert werden.