Hohe Gebühren / Provision
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09.12.2020 15:20 - bearbeitet 09.12.2020 15:25
Hallo zusammen!
Ich bin seit Jahren zufriedener Comdirect-Kunde und habe hier bislang auch mein (einziges) Wertpapierdepot. Normalerweise regele ich alles über Sparpläne. Nun würde ich gerne in einige nicht-sparplanfähige Wertpapiere investieren und da sind mir erstmals die wirklich extrem hohen Gebühren für Trades aufgefallen.
(korrigiert mich, falls ich was übersehen habe, aber 4,90€ + min. 9,90€ da bin ich mit mindestens 15€ Gebühren pro Trade dabei?)
Ich habe als preisbewusster Verbraucher natürlich Preise verglichen. Es gibt einen Mitbewerber am Markt, der verlangt nur 1€ pro Trade. Ein anderer Mitbewerber bietet eine Trading-Flatrate für 3€/Monat an.
Das sorgt bei mir schon für "Stirnrunzeln". Wie gesagt, ich bin zufriedener Kunde und guter Service ist mir durchaus etwas wert. Aber das Fünfzehnfache? Das ist einfach zu viel.
Ich wollte einfach mal nachfragen, ob es Überlegungen gibt, hier tätig zu werden und das Preismodell anzupassen. Wie gesagt, ich brauche nicht 1€ pro Trade, aber 15€+ pro Trade das ist einfach ein Anachronismus und kein Preis, den ich 2020 zu zahlen bereit bin. Das zwingt uns Kleinanleger ja gradezu, andere Angebote wahrzunehmen.
Wäre es nicht möglich, für Kleinanleger wenigstens eine begrenzte Anzahl Trades pro Monat zu vergünstigten Konditionen anzubieten? Wieso gibt es einen "Vieltraderrabatt", aber ich als Kleinanleger werde in so einem Ausmaß zur Kasse gebeten?
Ich fände es schön, wenn diese Problematik mal an die "Chefebene" herangetragen werden könnte!
Beste Grüße
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Depot
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am 09.12.2020 15:25
Hallo,
eine kleine Fehlinterpretation eine kleine Fehlinterpretation deinerseits liegt vor: es sind nicht mindestens 15 € sondern mindestens 10 €.
Das ergibt sich aus den 4,90 € + 0,25 % des Handelsvolumens. Mind. jedoch 9,90€
Gruß Crazyalex
An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!
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am 09.12.2020 15:32
Okay danke, also mindestens 10€ inklusive der 4,90€. Das klingt ja schonmal etwas besser. 😛
Aber es liegt eben immernoch deutlich über dem Preis der Mitbewerber.
Wie gesagt, ich bin Kleinanleger und möchte mir natürlich auch kein dickes Klumpenrisiko ins Depot legen. Ich hatte eigentlich vor ~200€ pro Position zu kaufen, aber wenn mich das (jedesmal) 5% der Anlagesumme Gebühren kostet, lasse ich es natürlich - zumindest hier - lieber sein.
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am 09.12.2020 15:32
Selbst 10 Euro sind viel.
Dein Ärgernis kannst Du selbst lösen.
Andere haben es bereits durchgeführt.
Google den Broker justTRADE.
Melde Dich an, lass Dich identifizieren und überweise 600 Euro.
Dann startest Du am nächsten Tag und suchst Dir das Wunschpapier (ETF oder Aktie) aus.
Beobachte den Kurs live und ordere für minimal 500 Euro. Ganz ohne weitere Gebühren. Den Rest der übrig bleibt überweist Du zurück, denn es drohen unnötige weil vermeidbare Negaitvzinsen.
Macht Spaß und Du kannst auch noch von einer höheren Rendite träumen.
Viel Spaß.
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am 09.12.2020 15:35
Danke für den Tipp, ich wusste nicht ob ich hier andere Broker einfach so beim Namen nennen darf.
Ich habe mir jetzt mal ein Konto bei TradeRepublic eröffnet.
Eigentlich möchte ich aber ungern mehrere Depots parallel pflegen, es ist einfach "sauberer" alles an einem Ort zu haben. Und früher oder später wird man sich dieses Problems ja auch hier annehmen müssen...
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am 09.12.2020 15:49
@finanznoob schrieb:Okay danke, also mindestens 10€ inklusive der 4,90€. Das klingt ja schonmal etwas besser. 😛
Aber es liegt eben immernoch deutlich über dem Preis der Mitbewerber.
Wie gesagt, ich bin Kleinanleger und möchte mir natürlich auch kein dickes Klumpenrisiko ins Depot legen. Ich hatte eigentlich vor ~200€ pro Position zu kaufen, aber wenn mich das (jedesmal) 5% der Anlagesumme Gebühren kostet, lasse ich es natürlich - zumindest hier - lieber sein.
Hallo @finanznoob
Verstehe ich das richtig, dass du 200 Eur pro Einzelaktie investieren willst?
Wie kommst du auf diesen Betrag und wieviel Aktien willst du dir ins Depot legen?
Wäre da nicht eine Einmalanlage in einen guten (Branchen-/Länder/XXX-)ETF möglicherweise die bessere Variante?
Und ja, ich finde die Tradinggebühren auch zu hoch und suche bereits nach einer Alternative.
____________________
Alle Männer haben nur zwei Dinge im Sinn: Geld ist das andere. Jeanne Moreau
09.12.2020 16:13 - bearbeitet 09.12.2020 16:17
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09.12.2020 16:13 - bearbeitet 09.12.2020 16:17
Hallo Antonia,
das führt jetzt natürlich etwas weg vom Thema aber: ich habe aktuell circa 10k€ Depotvolumen, davon besteht mit Abstand der größte Teil aus breiten ETFs (Welt+EM+StoxxEU600). Dazu kommen einige wenige Einzelpositionen, die ich stetig über Sparplan aufgebaut habe (Amazon z.B., im wesentlichen bewusste Übergewichtung)
Ich würde einfach "zum Spaß" gerne parallel, also neben den langweilig vor sich her schleichenden Sparplänen, auch mit ein paar Einzeltiteln "zocken" - einfach weil ich gerne wissen würde, ob ich einen MSCI World nicht doch auspeformt bekomme (was bei 10€ Ordergebühren allerdings natürlich nicht so schnell passieren wird).
Konkret würde ich gerne 10% des Depotvolumens, sprich 1000€ mit 5 "riskanten" Titeln (je ~200€) füllen. Dazu zählt zum Beispiel Jumia Technologies (das "Amazon Afrikas"). Der Hauptbestandteil des Depots werden immer ETFs bleiben, aber ETFs sind halt leider was sie sind - verhältnismäßig sicher, aber auch zum Einschlafen langweilig.
Lang rede, kurzer Sinn: Ich will mit Spielgeld zocken.
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am 09.12.2020 16:37
@finanznoob schrieb:
Ich habe als preisbewusster Verbraucher natürlich Preise verglichen. Es gibt einen Mitbewerber am Markt, der verlangt nur 1€ pro Trade. Ein anderer Mitbewerber bietet eine Trading-Flatrate für 3€/Monat an.
Vorsicht! Bei den Preisangaben sind einige Anbieter sehr kreativ...
Hast du die Kosten für eine "Standard-Order" verglichen, z.B.
"10 Allianz-Aktien bei Xetra" oder
"DAX-Discounter für 1500 EUR" beim Emittenten?
09.12.2020 16:44 - bearbeitet 09.12.2020 16:48
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09.12.2020 16:44 - bearbeitet 09.12.2020 16:48
Also konkret in Frage käme für mich TradeRepublic.
Ich habe nachgelesen und auch Kunden gefragt, dort fallen tatsächlich nur pauschal 1€ Gebühren pro Trade an. Unabhängig vom Ordervolumen, ohne jegliche Provision, ohne Depotführungsbeühren o.Ä.
Einziger "Nachteil" den ich bisher gefunden habe: Lang & Schwarz / LS Exchange ist einziger verfügbarer Handelsplatz. Aber das ist für meine Bedürfnisse z.B. irrelevant.
edit: Im Grunde erhoffe ich mir nur, dass mir hier ein comdirect Mitarbeiter sagt "Nein nein, wartet mal ab, du musst kein nerviges Zweitdepot führen, wir sind uns bewusst, dass unser aktuelles Angebot im Vergleich ziemlich schlecht ist, wir bessern da grade nach und ab Januar senken wir die Ordergebühr von 4,90€ auf 2,50€". Man wird ja noch träumen dürfen.

09.12.2020 17:35 - bearbeitet 10.12.2020 06:46
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09.12.2020 17:35 - bearbeitet 10.12.2020 06:46
@finanznoob schrieb:Aber das Fünfzehnfache?
Ja, man fällt vom Glauben ab, wenn man das zum ersten mal realisiert. Aber die alten Bankhäuser (und in dem Fall zähl ich Comdirect dazu) bauen halt darauf, dass Kunden
- nicht wechselwillig sind
- gerne alles aus einer Hand haben
- gerne bekannten, großen Namen vertrauen
- schlecht informiert sind.
Und der Plan geht auf. Würde ich als Comdirect-CEO ganz genauso machen.
Und wo gehen die Gebühren hin?
- Persönlicher Support
- Umfangreichere Möglichkeiten (z.B. hat TradeRepublic noch nichtmal ne Website)
- Und ein Teil der Gebühren wird leider aufgefressen durch die schlechtere IT-Infrastruktur im Vergleich zu den sogenannten Billigbrokern. Das ist noch nichtmal kritisch gemeint. Es ist völlig logisch, dass ein altes, gewachsenes IT-System eine einzige Bürde ist. Beispiel: Neulich die Aktien-Splits von Tesla und Apple. Beim sogennante Billigbroker lief alles vollautomatisch, bei Comdirect wurden zig Werte temporär falsch angezeigt, und haben bestimmt zahlreiche Support-Anfragen ausgelöst. Das kostet natürlich.
Ich bleib trotzdem erstmal bei der Comdirect, weil mir ist Seriosität/Sicherheit das allerwichtigste, und vom günstigsten, weltweit führenden Broker musste ich neulich erst lernen, dass "deine" Aktien dort nichtmal als Sondervermögen geschützt sind, und im Falle einer Insolvenz des Brokers weg sein könnten. Da fällt man richtig vom Glauben ab.
