Hohe Gebühren / Provision
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am 09.12.2020 17:40
Als Zweitdepot, um mit kleinen Beträgen und spekulativen Werten zu zocken, habe ich mir auch ein Trade Republic Depot zugelegt.
Für mein Hauptdepot mit den langfristigen Anlagen wäre mir allerdings Trading über eine Smartphone-App zu spielerisch, das bleibt bei Comdirect.
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am 09.12.2020 22:06
Es ist auch nicht zu vergessen, dass jeglicher der Billigbroker ebenfalls Nachteile/Einschränkungen haben:
- TradeRepublic: Hat ein sehr eingeschränktes ETF-Portfolio (im Endeffekt nur iShares), daher eigentlich nur für Aktien zu empfehlen; nur per App zugänglich (was das Dokumentenmanagement zum Albtraum werden lässt)
- Scalable: Schreckliches Dokumentenmanagement (geht eigentlich nur über das zusätzliche Interface bei der Baader Bank); Kaufkosten werden steuerlich (fälschlicherweise?) nicht berücksichtigt; viel zu lange Geldlaufzeiten.
- SmartBroker: Grottenhaftes Interface; 0,00 Support (die Leute, die mal Antworten vom Support erhalten, kann man wahrscheinlich an einer Hand abzählen).
Insgesamt hat jedes davon seine Nische, ein Haus-und-Hof-Broker werden die aber alle nicht.
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am 10.12.2020 15:12
Gebühren sind eine relative Sache im Verhältnis zur Gesamtleistung. Und die stimmt bei comdirect in meinen Augen. Ein Vergleich mit Discount-Fintechs macht keinen Sinn, da die auf eine Sache hochspezialisiert sind, aber kein umfangreiches Bankgeschäft anbieten. Wer reinen Handel betreiben will, ist bei solchen Anbietern sicher gut bedient. Wer darüber hinaus sonstige Bankdienstleistungen erwartet, sollte jedoch wissen, dass das gesamte Ertrags- und Kostengerüst inklusive Quersubventionen stimmen muss. Das passt natürlich nicht für Anleger, die mit Kleinstinvestitionen am Start sind.
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am 11.12.2020 15:53
@Chessmate schrieb:Gebühren sind eine relative Sache im Verhältnis zur Gesamtleistung. Und die stimmt bei comdirect in meinen Augen. Ein Vergleich mit Discount-Fintechs macht keinen Sinn, da die auf eine Sache hochspezialisiert sind, aber kein umfangreiches Bankgeschäft anbieten. Wer reinen Handel betreiben will, ist bei solchen Anbietern sicher gut bedient. Wer darüber hinaus sonstige Bankdienstleistungen erwartet, sollte jedoch wissen, dass das gesamte Ertrags- und Kostengerüst inklusive Quersubventionen stimmen muss. Das passt natürlich nicht für Anleger, die mit Kleinstinvestitionen am Start sind.
Das ist sicherlich richtig. Wie ich schon schrieb, ich bin ja auch bereit, mehr dafür zu zahlen, dass ich hier einen vernünftigen Service habe. Bloß halt nicht das Zehnfache. Ich brauche nicht 1€, aber 10€+ pro Trade das ist weit jenseits der Schmerzgrenze.
Wenn man es mal betriebswirtschaftlich betrachtet: Die Niedrigzinsen führen dazu, dass immer mehr Kleinstinvestoren die Börse entdecken. Das ist zweifellos ein Zukunftstrend, mit jedem Jahr Nullzinspolitik wird die Zahl der Aktionäre wachsen. Hier steckt ein enormes Neukunden- und Wachstumspotential. Aber alle diese Kleinstinvestoren werden bei den aktuellen Gebühren einen Teufel tun, ein comdirect-Depot zu eröffnen. Die gehen zu Fintechs. In der Summe machen diese Kleinstinvestoren eine ganze Menge aus und es ist bitter nötig, dass die Commerzbank hier mal die Zeichen der Zeit erkennt und dieses Potential erschließt. Denn, wie wir alle sehen, das "alte" Geschäft läuft nicht besonders rosig, ist ja nun wirklich nicht so, dass die Commerzbank es sich leisten könnte, die Fintechs zu ignorieren.
Die Rückintegration der Comdirect hatte doch grade das erklärte Ziel, sich jünger und moderner aufzustellen und Neukunden anzuziehen. Was junge und moderne Kunden wollen: Niedrige Tradinggebühren.
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am 11.12.2020 16:12
@finanznoob schrieb:
Hier steckt ein enormes Neukunden- und Wachstumspotential. Aber alle diese Kleinstinvestoren werden bei den aktuellen Gebühren einen Teufel tun, ein comdirect-Depot zu eröffnen. Die gehen zu Fintechs. In der Summe machen diese Kleinstinvestoren eine ganze Menge aus und es ist bitter nötig, dass die Commerzbank hier mal die Zeichen der Zeit erkennt und dieses Potential erschließt. Denn, wie wir alle sehen, das "alte" Geschäft läuft nicht besonders rosig, ist ja nun wirklich nicht so, dass die Commerzbank es sich leisten könnte, die Fintechs zu ignorieren.
Also der Provisionsüberschuss der Comdirect hat sich im ersten HJ 2020 mehr als verdoppelt (ggü Vorjahreszeitraum). Weil die Ausgaben für den Handel nicht mit steigen, hat das exorbitante Auswirkungen auf den Gewinn: Der hat sich mehr als verdreifacht.
Ich würde sagen: In der CoBa gibt es viel zu bemängeln, definitiv aber nicht die Rentabilität der CoDi.
11.12.2020 16:35 - bearbeitet 11.12.2020 16:38
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11.12.2020 16:35 - bearbeitet 11.12.2020 16:38
@finanznoob schrieb:
Was junge und moderne Kunden wollen: Niedrige Tradinggebühren.
Das ist eine Sichtweise. Ich sehe in meinem Umfeld junge und moderne Menschen, die mehr Wert auf Qualität denn auf den absolut niedrigsten Preis legen. (Als Apple-Aktionär unterstütze ich diese Einstellung voll und ganz)
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am 12.12.2020 11:31
Tja, die comdirect setzt darauf das viele Altkunden nicht so Preisbewusst sind.
Was passiert? Die meisten Neukunden landen den den neuen Discountern, während die Discounter von Einst (comdirect, ING, Consors...) zu den alten, teuren Brokern geworden sind. Und viele Altkunden (mich eingeschlossen) machen ein Zweidepot beim Neobroker auf.
Wenn die Comdirect jetzt mitzieht, müsste sie wahrscheinlich eine große Zahl ihrer Mitarbeiter kündigen und radikal Kosten sparen oder hinnehmen das der Gewinn Richtung Null geht. Außerdem ist die Commerzbank als "Investor" auf jeden Euro angewiesen. Die neuen Discounter haben Risikokapitalgeber und sind erstmal zufrieden wenn am Ende eine schwarze Null da steht. Haupsache die Neukunden kommen rein.
Aus Sicht der alten Platzhirsche (comdirect...) sicher keine einfache Entscheidung, aber ich denke langfristig wird es sich rächen. In den USA haben die Platzhirsche nachgezogen und ebenfalls radikal Gebühren gesenkt. Die Wissen: Wenn man auf den liebgewonnenen Margen beharrt und den neuen Konkurrenten nichts entgegensetzt, verliert man langfristig.
comdirect:
- mehr Handelsplätze
- villeicht ein etwas besserer Support
NeoBroker:
- bis zu 10x günstiger
- moderne, inutitive Apps
Ja, die comdirect hat einen Informer und ein Forum, aber beides gibt es auch anderswo im Internet. Gratis.
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am 13.12.2020 10:25
Moin,
ich finde, @basti1333 hat hier vollkommen Recht. Aus meiner Sicht ist der jetzige Zustand der Eingliederung der comdirect, die Möglichkeit, beide Seiten der Medaille abzudecken.
Für "alte und konservative" Geldanleger (wie mich z. B.), ein Depot der Commerzbank mit dem Service der comdirect und zu deren Konditionen und dann ein Depot bei der comdirect für die "jungen und hippen" mit sehr schlanker Kostenstruktur - vielleicht eine Flat.
Oder halt beides unter einem Deckmantel aber flexibel auf die persönlichen Bedürfnisse angepasst.
Final würde ich feststellen, wenn sich die Commerzbank nicht bewegt, dann werden sie von anderen bewegt und den eingeschlagenen Weg kann man doch recht gut an deren Aktienkurs festmachen.
Gruß

13.12.2020 10:47 - bearbeitet 13.12.2020 10:48
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13.12.2020 10:47 - bearbeitet 13.12.2020 10:48
@deepdiver schrieb:Depot bei der comdirect [...] mit sehr schlanker Kostenstruktur
Falsch. Das korrekte Play ist es, sowohl Commerzbank- als auch Comdirect-Kunden zu melken bis zum geht nicht mehr. Zu groß ist die Wechselunwilligkeit, die Uninformiertheit, der Wunsch, alles aus einer Hand zu haben und bei einem großen Namen zu sein.
Will die Bank den Anschluss an die Billigbroker nicht verpassen, macht man das stattdessen mit einer Tochter. Überraschung: Das macht die Comdirect ja schon längst: https://www.onvista-bank.de/
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am 13.12.2020 12:03
@ehemaliger Nutzer
Sicher, mit der Tochter hast Du recht. Das Problem der Tochter ist nur, wofür steht sie denn? Ist sie einfach nur hübsch oder mehr die Inneren Wetre oder sogar beides? Ich hatte bis vor ein paar Jahren ein Deopt bei dieser Tochter, musste aber feststellen - die ist nicht schön - sieht aus wie aus dem alten Jahrtausend. Innere Werte, naja 🙂 Ich hatte damals Freebuy, das war nicht schlecht. Aber schau Dir mal heute das Sternchen unter der Depoteröffnung an:
"*Hinweis: 5 € Orderprovision - volumenunabhängig an allen deutschen Handelsplätzen (ohne Handelsplatzgebühr bei Fondshandel über die KAG/KVG, dann Gesamtpreis 5,00 €; ansonsten zzgl. pauschalierte Handelsplatzgebühr in Höhe von 2,00 €, dann Gesamtpreis 7,00 €); an der Börse Stuttgart, Xetra und allen weiteren Regionalbörsen (Frankfurt, Düsseldorf, Berlin, Hamburg und München) ggf. zzgl. Börsengebühr / Maklercourtage. Eine Aufstellung der Börsengebühren finden Sie hier bzw. auf den jeweiligen Internetseiten der Börsen."
Ist das für Dich einfach und transparent? So wird das nie etwas mit den jungen und hippen 🙂
Gruß
