ebase VL Depot übertragen - nur freie Anteile

[kalaudio]

Hallo Community,

ich habe vor gut 6 Jahren bei ebase ein VL Depot mit dem ETF110 eröffnet (damals in Kooperation via comdirect), das sich aktuell im letzten Monat der Sperrphase befindet.

Seit Oktober laufen bereits die Anschlusseinzahlungen meines Arbeitgebers für die nächsten 6 Jahre – gleicher ETF, gleiches Depot.

Ab dem 01.01.2023 werde ich also sowohl "freie" als auch "gesperrte" Anteile in meinem ebase Depot haben.

Nun möchte ich die freien Anteile gerne zur comdirect übertragen, um die zusätzlichen Depotgebühren dafür zu sparen (Thema wurde ja in anderen Threads bereits diskutiert).

Ich weiß aber nicht recht, wie ich das machen soll.

In den Formularen, egal in welcher Richtung ebase <=> comdirect, kann man jeweils nur eine Stückzahl angeben, nicht aber, dass *alle freien Anteile* transferiert werden sollen.

Hotlines auf beiden Seiten konnten mir auch nicht recht weiterhelfen.

Jemand eine Idee, wie man das am besten bewerkstelligt?

Notfalls würde ich die freien Anteile, je nach Kursniveau, auch einfach verkaufen.

Eigentlich aber lieber bei der comdirect behalten, da ich dort sowieso bereits Anteile des ETF habe.

[Silver_Wolf]

Kann man im Depot nicht sehen wie viele Stücke frei und gesperrt sind?

Wie lange ist die Sperrfrist, 6 Jahre ab Einbuchung oder einfach bis Ende des Jahres?

Wenn ab Oktober Stücke mit neuer Sperrfrist dazu gekommen sind diese im Januar abziehen und den Rest übertragen.

Natürlich nur ganze Stücke.

[kalaudio]

Danke für die Antwort!
Unter den VL Details des Depotbetands sehe ich die unterschiedlichen Anteile:

Vertragsbeginn: 31.10.2016
Einzahlfrist-Ende: 30.09.2022
Sperrfrist-Ende: 01.01.2023
Gesperrte Anteile: 45,150826

Vertragsbeginn: 31.10.2022
Einzahlfrist-Ende: 30.09.2028
Sperrfrist-Ende: 01.01.2029
Gesperrte Anteile: 1,102759

Die oberen 45,150826 werden also ab dem 01.01.2023 "Freie Anteile" werden.
Die Frage ist: gilt hier das FIFO-Prinzip? Dann könnte ich einfach 45 Stück (glatt) übertragen und es würden die richtigen, sprich: die ältesten, Anteile übertragen.
Der Rest müsste dann wohl liegen bleiben. Laut ebase gibt es aber eine Grenze von 1000 EUR, unter der keine zusätzliche Depotgebühr anfallen soll. Schriftlich habe ich das allerdings nirgends gefunden.

[t.w.]

Hallo @kalaudio,

der Übertrag zur comdirect sollte kein Problem sein. Hierbei wird FIFO angewendet. Nur wie mit dem Mini-Bruchstück verfahren wird, kann ich Dir nicht sagen. Im Zweifel würde ich es einfach bei ebase ausbuchen lassen. 

Dass Dir die ebase-Hotline da aber keine umfassenden Auskünfte liefert, finde ich schon schade 🤔

[kalaudio]

Vielen Dank @t.w.  und @Silver_Wolf .

Ich werde es dann so probieren und die 45 Stk. übertragen im Januar.
...und später berichten, was mit den Restanteilen passierte.

[t.w.]

Hallo @kalaudio,

wie ist es Anfang des Jahres gelaufen? Hast der Depotübertrag der freien Anteile wie gewünscht funktioniert? Was ist mit den Bruchstücken passiert? 

[kalaudio]

Hallo zurück,

ja, es hatte im Januar alles wie erhofft funktioniert.
Es waren am Ende dann 53 volle ETF-Anteile, die ich am 02.01. per comdirect-Formular von ebase (heute FNZ) einziehen lassen habe.
Innerhalb einiger Tage wurden diese dann erfolgreich ausgebucht und übertragen. (Ein-)Buchungstag bei der comdirect war dann am 15.01..

Die verbliebenen Restanteile (ca. 0,15) sind bei ebase verblieben - zusammen mit den zwischenzeitlich regelmäßig eingezahlten neuen Anteilen.
In den folgenden Abrechnungen wurden weiterhin je 3€ Gebühren pro Quartal berechnet.
D.h. die Restanteile haben also wie erwartet zu keinen zusätzlichen Kosten geführt.

[t.w.]

Danke für das Feedback @kalaudio 🙂