Bedingungen Comdirect First

[Belladonna]

Hallo zusammen, 

heute habe ich gesehen, dass meine Konten nicht mehr den First Status haben. Nun lese ich bei den Bedingungen, man braucht mindestens 1 Mio. bei der Comdirect. Das waren sonst 500 K. Wann wurde das geändert, ich hab vorher noch nichts davon gehört?  Danke vorab.

[Thorsten_]

Ich hab dich schon verstanden 😊

Aber was du als Fehler bezeichnet, dürften andere nicht als solchen sehen.

[Crazyalex]

Ich denke eine Reaktion seitens der Bank ist nicht mehr zu erwarten - was mich leider nicht wirklich überrascht.

Selbst wenn das kommen würde, wäre das echt reichlich spät.

Chance leider verpasst 😞

Gruß Crazyalex

[Marin]

Den Antworten des SMT nach zu urteilen sind alle 39.000 Mitarbeiter seit ca. einem Jahr komplett damit ausgelastet, die Anforderungen zur digitalen Barrierefreiheit umzusetzen (und noch nicht einmal das will so recht klappen), weshalb sämtliche andere Geschäftsaktivitäten eingestellt werden mussten (bis auf das Gebühren eintreiben). Aber ab Q3 geht es richtig rund mit Fortschritt, Neuerungen und bombastisch guter Kommunikation. Dieses Mal wirklich – Bänker-Ehrenwort!

[Crazyalex]

🤣

Gruß Crazyalex

[Crazyalex]

@Marin 

Danke - ich musste jetzt erst mal wieder unterm Schreibtisch hervorkriechen - dort war ich beim Lachen gelandet.

Aber mal nüchtern sachlich betrachtet: Sämtliche Marktbegleiter (ungeachtet dessen, ob sie sich auf gleichen Niveau mit der comdirect, darüber oder darunter befinden) haben mit exakt den gleichen äußeren Rahmenbedingungen umzugehen.

Diese verhalten sich jedoch, soweit ich da mitbekomme, sprichwörtlich "unauffällig" -> man merkt als Kunde da weniger (also "weniger" im Sinne von "gar nichts" - was in einem diametralen Kontrast steht zu dem wie's bei der comdirect ist.)

Ich kann da nur meine alten Aussagen wiederholen - die da wären: "Mir ist's als Kunde egal wie die Bank das hinbekommt - andere schaffen es auch" und "man sollte das vom Kunden her denken" (...und nicht den Kunden als lästiges Übel betrachten)

Gruß Crazyalex

[Comdi_Kunde]

dann habe ich wohl auch meinen Status verloren. Und es noch nicht mal gemerkt.

Ich hatte bislang risige Vorteile: Einmal habe ich per Brief einen Satz Adressaufkleber für private Korrespondenz bekommen. Und die Möglichkeit, die Session-Zeit einzustellen ist ein extremes Privileg. LOL

[CJohnson]

Ich denke mal, daß die Erwartungshaltung nicht so zu Onlinebanking im allgemeinen paßt.

- cd ist generell kostenfrei (oder ist nun Gehaltseingang nötig? Bin schon seit über 30 Jahren Kunde und kenne die aktuellen Bedingungen zugegebenermaßen nicht).

- cd first bringt der cd erst mal nix außer uns mit (Pseudo-) Status zu bemalen.

- Ja, sie pampern uns mit paar Perks: ich bin seit fast nunmehr 10 Jahren cd firstler, und die einzigen zwei Vorteile, von denen es einen schon nicht mehr gibt, sind die kostenfreie AmEx Gold (schon lange nicht mehr neubeantragbar, existierende Verträge laufen aber kostenfrei weiter) und die längere Logout-Frist im Online-Banking.

- Mein Depot erfüllt seit 10 Jahren durchgängig die Bedingungen, auch die "neuen", da hat die cd aber nichts von, da das ja gebundenes Vermögen ist mit dem die cd nicht arbeiten kann.

- erwartet ihr wirklich, daß cd first auf euch zugeht und sagt "Hey, Du bist uns nun zu arm, da wir die Daumenschrauben anzogen. Stocke also bitte Dein Depot auf oder erst mal 'Tschüß'! " ? Die Qualifikation wird "groß gefeiert" (Einladungsbrief), finanzielle Disqualifikation aber diskret weggeschwiegen. Typisch Banker halt.

- cd first gibt euch kostenlos das Gefühl Premiumkunde zu sein, was ja an sich schon ein Witz ist: Premium bei Online-Banking. Bei Metzler, Weber-Bank & Co. gibt's echtes Premium mit Sommer-BBQ im Garten einer Villa oder im Park des Kempinski Neu-Isenburg. Das ist aber auch ein anderes Marktsegment. Und man zahlt dafür einige tausend im Jahr über die Provisionen & Co.

- cd first ist ein geschenkter Gaul.

- Banken und CC-Corps sind nicht eure Freunde, die wollen nur euer bestes: euer Geld.

'cd first' läuft bei mir unter 'nice to have'. Viel wichtiger ist mir, daß eine verläßliche Bank dahintersteht die nicht mit meinem Vermögen durchbrennt. Daß es dabei keinen großartigen Komfortgewinn gibt ist verschmerzbar, kostet ja auch nix. Außerhalb Commerzbank und cd sagt niemandem 'cd first' was. Ob man nun cd firstler ist oder nicht macht keinen großen Unterschied, lediglich die AmEx Gold für mau zu haben ist schon sehr cool, doch auch das ist für Hinzukömmlinge längst perdu.

Und nicht vergessen: alle Privatbanken für vermögende Kunden sind heute exklusiver aufgestellt als noch vor paar Jahren — an der deutschen Spitze Metzler: Mindestverzehr war mal 3 Mios, nun 5, weil sie weg von den schnöden HNWIs hin zu den VHNWIs und UHNWIs wollen.

[Glücksdrache]

Hallo @CJohnson, hallo Community, 

danke für deinen interessanten Beitrag! 

Wenn ich mal kurz zitieren darf: 

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@CJohnson  schrieb:

Ich denke mal, daß die Erwartungshaltung nicht so zu Onlinebanking im allgemeinen paßt.

- cd ist generell kostenfrei (oder ist nun Gehaltseingang nötig? Bin schon seit über 30 Jahren Kunde und kenne die aktuellen Bedingungen zugegebenermaßen nicht).

[...]

'cd first' läuft bei mir unter 'nice to have'. Viel wichtiger ist mir, daß eine verläßliche Bank dahintersteht die nicht mit meinem Vermögen durchbrennt. Daß es dabei keinen großartigen Komfortgewinn gibt ist verschmerzbar, kostet ja auch nix. Außerhalb Commerzbank und cd sagt niemandem 'cd first' was. Ob man nun cd firstler ist oder nicht macht keinen großen Unterschied, lediglich die AmEx Gold für mau zu haben ist schon sehr cool, doch auch das ist für Hinzukömmlinge längst perdu.

Und nicht vergessen: alle Privatbanken für vermögende Kunden sind heute exklusiver aufgestellt als noch vor paar Jahren — an der deutschen Spitze Metzler: Mindestverzehr war mal 3 Mios, nun 5, weil sie weg von den schnöden HNWIs hin zu den VHNWIs und UHNWIs wollen.

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Das ist leider ein Trend, der viele Branchen erfasst hat: Läuft ein Business zu gut oder ist die Ressourcenbeanspruchung (festgestellt meist von externen Beratern, die alle paar Jahre einen neuen Baukasten zur Unternehmensführung verkaufen) zu hoch... Dann werden die Voraussetzungen für den "Premium Status" verschlechtert.

Und dabei wird vergessen, dass ein Depot von 500.000 Euro - richtig geführt - jede Menge Provisionen für die Bank und gleichzeitig Rendite für den Endverbraucher abwirft. 😊 Irgendwie scheint es so zu sein, dass betriebswirtschaftliches Rechnen plus gesunder Menschenverstand im Rückzug befindlich sind. 

Passiert aber auch noch größeren Unternehmen: British Airways hat gerade die Zugangskriterien zu Silver und Gold enorm verschärft. Obwohl eine Kostenbelastung ja nur dann eintritt, wenn der Fluggast tatsächlich mit einem der eigenen Flugzeuge oder der Kooperationspartner unterwegs ist. Und dass bestimmte Kunden auf der Kurzstrecke in einem besonderen Bereich (mit gleichem Sitzabstand) sitzen, ist ja wohl eher eine einmalige Kostenbelastung durch Programmierung und das dynamische Verschieben dieses Bereichs. Ist der Flieger voll wird dieses "soft blocking" für Statuskunden sowieso manuell überschrieben. 

Kurz und gut: Wer Kriterien verschärft schadet sich eigentlich selber, insbesondere wenn Bestandskunden heruntergestuft werden. Denn: Wer sich die im Internet "ausgestellten" Lebensläufe (laut Selbstauskunft in verschiedenen Netzwerken) ansieht, der wird feststellen. Der größte Vorteil liegt wohl in den Menschen, die bei comdirect first arbeiten und beispielsweise dort studiert haben, was heute als Exzellenz- oder Elite-Universität bekannt ist.

Zudem ist inzwischen in manchen Berufen und Gewerken das Ansammeln erheblicher Reichtümer auch beinahe ohne Grundkenntnisse von Finanzen möglich. Deshalb besteht gerade dort ein erheblicher Beratungs- und Nachholbedarf. Im Aufwuchs des Vermögens von der "U30"-Aktion zu comdirect first.

Und natürlich ist auch klar, dass beispielsweise bei freien Berufen im Gesundheitswesen der neue Status schon nach weniger als fünf, sechs Jahren Niederlassungszeit erreicht ist. Und auch da ist der Status dringend nötig, denn die viel gefeierte "Apotheker- und Ärztebank" kann durchaus nur eine etwas aufgehübschte Genossenschaftsbank sein.

Liebe Grüße 

Gluecksdrache  

[dg2210]

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@CJohnson  schrieb:

Und nicht vergessen: alle Privatbanken für vermögende Kunden sind heute exklusiver aufgestellt als noch vor paar Jahren — an der deutschen Spitze Metzler: Mindestverzehr war mal 3 Mios, nun 5, weil sie weg von den schnöden HNWIs hin zu den VHNWIs und UHNWIs wollen.

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Wenn meine Erinnerung korrekt ist, dann hat die Deutsche Bank vor 25 Jahren damit angefangen: Um sich von den zur Bank24 abgeschobenen Kunden abzugrenzen, gab es 'DB Private Banking' ab 100 000 Euro Anlagevermögen.

[okokokokok]

Mal als Feedback an @SMT_Birgit wie ihr mit sowas Kunden verängstigt.

Ich habe vor ein paar Minuten bemerkt, dass ich den Status habe (vorher nicht bemerkt oder nicht gehabt). Kurz gegooglet was das macht, Kreditkarte mit gratis Auslandseinsatz, cool dass man wertgeschätzt wird als Investor. Bis ich diesen Thread hier gefunden habe.

Nicht Bescheid zu sagen, wenn Leute aus der First-Grenze fallen ist das eine. Dann aber eure Antwort dass man ja schließlich täglich ins Konto reingucken kann um zu verifizeren ob man noch den Status hat ist doch einfach frech, sorry. Da bezahle ich lieber für eine Kreditkarte, bei der ich weiß, was ich bekomme, statt jeden Monat aufs neue verunsichert zu sein, was ihr euch diesmal ohne Ankündigung ausdenkt.

Finde das Depotangebot weiterhin in Ordnung aber mit eurer Reaktion auf den Thread hier habt er erwirkt, dass ich mich ungern von euch abhängig machen möchte mit weiteren Produkten.