Mittlerweile kam mir schon der Verdacht, ich stünde mit meinem Unverständnis gegenüber solchen Bedenkenträgern ziemlich alleine da. Nach Deinem Beitrag, @Crazyalex, ist meine Welt aber wieder einigermaßen gerade gerückt.
Ich würde @Frag mal einen Blick ins Gesetz empfehlen. Als Einsteig bietet sich dafür § 154 AO an. Da ist wunderbar aufgeführt, welche Pflichten eine kontoführende Partei bei der Einrichtung zu erfüllen hat. Dass ausgerechnet derjenige, der bei der Eröffnung einen (egal ob absichtlich oder unabsichtlich) falschen Namen angibt, die Schuld für einen anschließend unrund laufenden Prozess bei der der Bank sieht, lässt mich einigermaßen sprachlos zurück.
Grundsätzlich bin ich ohnehin der Meinung, dass man kein Konto bei einer Bank führen sollte, der man nicht genug Vertrauen entgegenbringt, ihr eine ungeschwärzte Ausweiskopie zuzusenden. Und umgekehrt wüsste ich als Bank nicht, ob ich unbedingt einen Kunden bräuchte, der aus jeder Selbstverständlichkeit einen Staatsakt macht und dadurch eigentlich simple Abläufe glaubt künstlich verkomplizieren zu müssen.
Wenn ich in einem x-beliebigen exotischen Land beim Einchecken im Hotel dem etwas eigenwillig aussehenden Rezeptionisten nicht gerne den Ausweis aushöndigen möchte damit sich dieser im Hinterzimmer eine Kopie anfertigt, dann kann ich das ggf. ja sogar noch nachvollziehen (ist in dem Moment aber üblichwerweise alternativlos). Aber bei einer deutschen Bank, die ich mir selber vorher ausgesucht habe?
