Hilfe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Gendersprache bei Comdirect

92 ANTWORTEN

Kio
Mentor
898 Beiträge

@microsparer  schrieb:

Wenn der Fahrer den Koch zum Investor fährt, dann sind drei Männer beschäftigt. Durch die Pluralbildung mit den substantivierten Partizipien löst sich dieses Problem elegant. Was hab ich gewonnen? 


Ich bin ja ein wenig ungebildet. Ist der Fahrende eine Pluralbildung mit dem substantivierten Partizip?

 

Also ich stelle mir ein sehr ungewöhnliches Gefährt vor, wenn Fahrende Kochende zu Investierenden bringen... 😃

 

Gruß kio

 

Phantasie ist etwas, was sich die meisten Leute gar nicht vorstellen können. (Gabriel Laub)

Klever
Mentor ★★
1.906 Beiträge

@microsparer  schrieb:

Wenn der Fahrer den Koch zum Investor fährt, dann sind drei Männer beschäftigt. Durch die Pluralbildung mit den substantivierten Partizipien löst sich dieses Problem elegant. Was hab ich gewonnen? 


Gar nichts hast Du gewonnen, aber wir alle verlieren etwas ... und "elegant" klingt anders. 

Koch ist ein anerkannter Lehrberuf. Um Koch zu werden, muss man eine Ausbildung absolvieren und eine Berufsschule besuchen und erfolgreich eine Prüfung ablegen. 

Ein Kochender ist einfach nur jemand, der in einer Küche ein wenig einen Kochlöffel schwingt.

Einen Koch als Kochenden zu bezeichnen, würdigt daher die Leistungen, die ein Koch oder eine Köchin vollbracht hat, herab. 

 

Grüße

Klever

microsparer
Experte ★★
475 Beiträge

naja, die DEHOGA sieht da eher Menschen. 
"Besonders geeignet für die Küche sind handwerklich geschickte und gleichzeitig kreative Menschen, die gerne im Team arbeiten. Das tägliche Leben ist geprägt vom Umgang mit den unterschiedlichsten Lebensmitteln und deren Verarbeitung. Dabei helfen ein ausgeprägter Geschmackssinn, Sorgfalt und kulinarische Neugier. Zeitdruck ist häufig in der Küche, Stressresistenz und eine gewisse körperliche Fitness sind daher von Vorteil."

Ich lege mich aber beim Kochen nicht auf Kochende fest. Viele Köche verderben ja bekanntermaßen den Brei. Von Köchinnen wird solches eher nicht berichtet.

GetBetter
Legende
8.087 Beiträge

@microsparer  schrieb:

Wenn der Fahrer den Koch zum Investor fährt, dann sind drei Männer beschäftigt. Durch die Pluralbildung mit den substantivierten Partizipien löst sich dieses Problem elegant. Was hab ich gewonnen? 


Gar nichts, denn auch wenn der Fahrende den Kochenden zum Investierenden fährt, sind drei Mönner beschäftigt.

 

Um dies zu ändern müsste die fahrende Person die kochende Person zur investierenden Person fahren. Ich hoffe, dass wir uns alle darauf einigen können, dass solche Sätze ganz schlimmer Murks sind.

Marten68
Experte
92 Beiträge

Die schöne Sütterlinschrift wurde im 3. Reich so 1941 im Schulunterricht verboten.

1945 nach dem Krieg wurde dieser Erlass dann wieder zurückgenommen trotzdem wurde an der lateinischen Schriftsprache festgehalten.

Meine Großmutter hat noch in ihren letzten Jahren über die lateinische Schrift gewettert und hat bis zuletzt Sütterlin geschrieben, auch an Behörden.

Auch der Author dieses Thread wird irgendwann das zeitliche segnen dann hat sich die deutsche Sprache irgendwie weiterentwickelt.

Hoch-Deutsch wurde erst mit Luther geschaffen, die Sprache, das Wort ist in einem dauerden Fluss.

Es gilt die normative Kraft des Faktischen. Wenn sich im Sprachgebrauch eine gendergerechte Sprache durchsetzt wird diese Sprache sich auch irgendwann im Normenwerk des Duden wiederfinden - wenn nicht dann eben nicht. Als ich in der Schule war durft man Ski niemals Schi schreiben, dass war nicht erlaubt - anfänglich störten mich solche alternativen Schreibweisen sehr stark, man lernt aber dazu.

Das wünsche ich auch dem Threatstarter, bleib in deinem Gehirn flexibel und lerne. Niemand zwingt ihn gendergerechte Sprache zu verwenden.

Wir Alten sollten nicht mit einem rückwärtsgewandten Sprachverständnis die Problem der jungen Generation absolut ignorieren.

Ich bin für Toleranz auch in der Sprach -  also "Tschö mit Ö" (heißt wohl sowas wie bis dann)

baha
Mentor ★★★
2.834 Beiträge

@Steve SSw  schrieb:

Tat-tuenden


Das nennt sich Tatbegehende.

haxo
Legende
3.787 Beiträge

Klingt gut.

 

Kannst du mir bitte auch die exakte Erläuterung geben, wenn ein gelernter (Schiffs-)Koch während der Schifffahrt in der Kombüse kurz den Kochlöffel einem hauptberuflichen Matrosen zum Umrühren gibt, weil er sich gerade von einem Passagier (hauptberuflich Aktieninvestor) ein paar Aktientipps geben lässt, während dieser dem Zweiteren das Salz reicht? :cat-wink:

MCGA - Make Community Great Again

Antonia
Mentor ★★★
3.356 Beiträge

@Klever  schrieb:

......

Ein Kochender ist einfach nur jemand, der in einer Küche ein wenig einen Kochlöffel schwingt.

Einen Koch als Kochenden zu bezeichnen, würdigt daher die Leistungen, die ein Koch oder eine Köchin vollbracht hat, herab. 

 

Grüße

Klever


Hmmmm, meine Frau Mutter bekam regelmäßig "ein großes Lob an die hervorragende Köchin" obwohl sie keine drei Lehrjahre als solche hatte aber Jahrzehnte Erfahrung am Herd.

 

Das ist nicht so einfach mit der deutschen Sprache @Klever 😅

 

 

Grüße von Antonia
____________________
Alle Männer haben nur zwei Dinge im Sinn: Geld ist das andere. Jeanne Moreau

Antonia
Mentor ★★★
3.356 Beiträge

Extra Hochwähli @Marten68 

Grüße von Antonia
____________________
Alle Männer haben nur zwei Dinge im Sinn: Geld ist das andere. Jeanne Moreau

Mike54
Autor
2 Beiträge

Hallo Antonia, das ist mir zu einfach. Das Gendern verunstaltet die deutsche Sprache und ist meineserachtens kein Fortschritt! Grammatikalischer Unsinn entsteht oft durch das Anhängen von 'Innen', da das vorgestellte Wort meist nicht den männlichen Plural wiedergibt.