24.02.2020 12:06 - bearbeitet 24.02.2020 12:11
Guten Morgen,
es gilt weiterhin das, was ich hier geschrieben habe. Wir sehen aktuell eine etwas schärfere, aber völlig normale Korrektur. Ärgerlich, aber kein Grund zur Panik. Bitte beachtet auch weiterhin stur die Stopkurse, die ich Euch empfohlen habe oder die Ihr Euch individuell gesetzt habt.
Stopkurse bitte nicht aussetzen, weil "die steigt ja bald wieder". Tut sie meistens nicht. Außerdem sind Stopkurse wichtig, damit Ihr genug Bargeld habt und handlungsfähig seid, wenn das Gewitter vorübergezogen ist.
Für ETF benötigt Ihr wie bisher keine Stopkurse. Alle ETF-Sparpläne laufen einfach ganz normal weiter.
Weiterhin viel Erfolg, und trotz allem einen schönen Start in die Woche!
nmh
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
am 17.04.2020 19:48
Moin,
denkt ihr, dass die Amazon-Aktie nochmal unter die 2.000er-Marke fällt? Oder wird sie eher kommende Woche weiter explodieren, wenn die Quartalszahlen offengelegt werden? Was meint ihr?
am 17.04.2020 23:04
@Jan86 schrieb:Moin,
denkt ihr, dass die Amazon-Aktie nochmal unter die 2.000er-Marke fällt? Oder wird sie eher kommende Woche weiter explodieren, wenn die Quartalszahlen offengelegt werden? Was meint ihr?
Saag mir wiiieviel Sternlein steehen dort oooben am Himmelszelt
mhm mhm mhm ....mhm mhm...mhm mhm mhm mhm
Saag mir......................................................................................................
![]()
am 17.04.2020 23:42
😄
am 18.04.2020 10:30
@huhuhu schrieb:
@Jan86 schrieb:Moin,
denkt ihr, dass die Amazon-Aktie nochmal unter die 2.000er-Marke fällt? Oder wird sie eher kommende Woche weiter explodieren, wenn die Quartalszahlen offengelegt werden? Was meint ihr?
Saag mir wiiieviel Sternlein steehen dort oooben am Himmelszelt
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Ich versuche mal eine Antwort: Also es gibt nach unbestätigten wissenschaftlichen Erkenntnissen ca. 100 Mia. Sterne in unserer Galaxy. Nun gibt es - auch nach unbestätigten wissenschaftlichen Erkenntnissen - ca. 100 Mia. Galaxien. Das rechnen überlasse ich jetzt dir, denn mein Rechner beginnt nun zu streiken.
am 18.04.2020 11:20
immer noch weniger als Pennys von der FED
am 18.04.2020 11:27
Ich bin ja ein Jäger und Sammler. Habe soeben einen Bericht gefunden, den ich im Sept. 2016 gespeichert hatte. Ich hatte den Eindruck einen Beitrag zu lesen, der gestern erschienen wäre. Aktueller geht kaum. Nur seinerzeit stand der Bund Future bei 164, derzeit bei nahezu 173 (war schon bei 179). Jeder mag jetzt seine eigenen Schlüsse daraus ziehen. Mir zumindest wird immer mulmiger. Hier der Bericht mit Anhang:
Die tickende Zeitbombe! Am Anleihemarkt könnte eine Blase platzen. Mögliche Folge für den Aktienmarkt: Ein Crack-up-Boom.
(Lars Erichsen) Die Aktienanlage ist ein Grundpfeiler des Vermögensaufbaus. Sie bietet aber unter gewissen Umständen darüber hinaus einen Schutz in Phasen der wirtschaftlichen Depression, in denen ein Großteil der Bevölkerung nicht mehr an Wohlstand, sondern an seine nackte Existenz und das finanzielle Überleben denkt. Einer der bekanntesten Vertreter der österreichischen Schule, Ludwig Heinrich Edler von Mises ( geb. am 29.09.1881, gestorben am 10.10.1973), prägte den Begriff der Katastrophenhausse. Auf englisch auch Crack-up-Boom genannt.
Unter dem Eindruck der Hyperinflation in den Jahren 1922 und 1923 machte er bemerkenswerte Entdeckungen, die für Anleger auch heute noch von entscheidender Bedeutung sind.
Auch wenn zahlreiche Katastrophen-Blogs gerne das Gegenteil behaupten, eine Hyperinflation kommt nicht über Nacht und per Dekret einer Regierung. Im Vorfeld der massiven Geldentwertung 1923 gab es über mehrere Jahre hinweg klare Anzeichen für den bevorstehenden Exodus der Währung, schließlich galt es einen Krieg zu finanzieren. Dieser Prozess mündete in einer kompletten Entwertung des Papiergeldes und wurde erst durch eine Währungsreform, damals die „Reichsmark“, beendet.
Flucht aus dem Geld: Wertloses Papier durch Hyperinflation
Sachwerte waren für einige wenige Investoren die Grundlage großer Vermögen. Jeder, der es sich leisten konnte, tauschte sein Papiergeld schnellstmöglich in Immobilien, Aktien und Gold, um dem Ruin zu entgehen. Die Unterschiede innerhalb dieser Vermögensklasse waren groß:
1. Aktienbesitzer waren die größten Gewinner. Die Preise schossen in etwa dreimal so schnell in die Höhe wie die Lebenshaltungskosten. Das wurde von Ludwig von Mises als Katastrophenhausse bezeichnet.
2. Gold konnte sich ebenfalls positiv entwickeln und stieg etwa 1,8 Mal stärker als die Inflationsrate.
3. Immobilien konnten die Teuerung nicht vollends nachvollziehen. Schlicht, weil niemand mehr genug Geld hatte, um die Miete zu bezahlen.
Fraglos sind Immobilien ein Eckpfeiler der Geldanlage. In extremen Krisenzeiten leiden sie allerdings von allen Sachwerten am stärksten unter staatlichen Eingriffen. Während der Währungsreform 1923 wurde ein Teil des inflationär bedingten Gewinns direkt abgezogen und zusätzlich eine sogenannte „Hauszinssteuer“ in Höhe von 20-50 Prozent der Mieten eingeführt, die erst 1943 wieder abgeschafft wurde. Eine solide Finanzierung und/oder bestenfalls abbezahlte Objekte sind in so einer Phase überlebenswichtig.
Anleihen: Wann platzt die Blase?
In den 20er-Jahren war die Inflation deutlich sichtbar, das Geld wurde täglich weniger wert. Heute können wir erneut eine Blase erkennen – diesmal nicht direkt in Ihrem Portemonnaie, sondern an der anderer Stelle: Bei Anleihen! Der mit Abstand größte Markt der Welt steigt und steigt. Zinsen gibt es keine, dafür scheinbar garantierte Kursgewinne.
Das treibt vielen Experten die Sorgenfalten auf die Stirn. So fürchtet u.a. die Allianz als einer der größten Anleiheinvestoren bereits seit langem Verwerfungen am Anleihemarkt. „Es wird die größte Blase sein. Die Frage lautet nicht, ob sie platzen kann – sie muss platzen.“ Diese Aussage vom Anlagechef bei Allianz Global Investors, Andreas Utermann, liegt mittlerweile vier Jahre zurück. Seitdem sind die Notierungen des Euro-Bund-Future um weitere 50 Prozent gestiegen.
Anleihen sind, im Gegensatz zu Aktien, Gold und Immobilien, keine Sachwerte, sondern Geldwerte. Ihr Wert fußt auf dem Vertrauen, dass die Schuldner auch morgen noch in der Lage sind, ihre Gläubiger zu bedienen. Egal ob Staatsanleihen in US-Dollar, Euro, Pfund oder Yen, die Preisblase ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Die Verlockung für Staaten und Unternehmen, sich zum Nulltarif zu verschulden, war einfach zu groß.
Bürger werden zur Kasse gebeten
Der Markt für Anleihen ist deutlich größer als der Aktienmarkt, mit Abstand! Erinnern Sie sich, dass man nach der Finanzkrise beschloss, dass bestimmte Kreditinstitute keinesfalls in die Pleite schliddern dürfen, weil sie „systemrelevant“ seien? Anleihen haben denselben Status mit einem Faktor von 10 oder höher. Ein Kollaps brächte die Welt ins Wanken. Die Folgen wären fatal und die Notenbanken wissen um dieses Dilemma. Sie werden es nicht geschehen lassen und notfalls unbegrenzt intervenieren.
Bei einer Hyperinflation wie 1923 wird letztendlich nur einer zur Kasse gebeten – jeder Bürger mit Geldvermögen. Bei Anleihen ist dieser „einfache“ Weg versperrt, der Staat selbst kann sich als Schuldner kaum enteignen.
Die Notenbanken: Entwaffnet und geschlagen
Der Anleihemarkt darf nicht kollabieren. Die Notenbanken wissen um diese Tatsache sehr genau. Das ist einer der Gründe, warum Janet Yellen und Mario Draghi sich zumindest verbal zumeist sehr dezent äußern. Was auch immer sie vorhaben, es wird nur funktionieren, wenn Sie (und der Rest des Marktes) ihnen vertrauen. Die Ordnung muss erhalten bleiben, sonst wird die Finanzkrise rückblickend in ihren Auswirkungen geradezu harmlos erscheinen.
Niemand sollte sich dieses Szenario wünschen, die Verwerfungen wären extrem, die Stimmung am Boden. Als Aktionär und Goldbesitzer überstehen Sie so eine Phase zumindest ohne massive Einbußen ihres Vermögens.
Platzt die Anleiheblase durch plötzliche Verkäufe unkontrolliert, dann entsteht ein Nadelöhr, durch welches eine ganze Herde Kamele flüchten will. Die Notenbanken weltweit müssen und werden dann ohne Zweifel sofort intervenieren und kaufen, was die Drucker hergeben. Dass es sich um eine unerlaubte Finanzierung der Staaten handelt, wird in diesem Moment keinen interessieren. Schlagartig werden dann nicht Milliarden, sondern mutmaßlich Billionen frei, die anderweitig angelegt werden wollen bzw. müssen.
Fazit:
Nicht vergessen, es handelt sich um keine Prognose, sondern um ein „Wenn-Dann-Szenario“. Die freiwerdende Liquidität durch den Kollaps am Anleihemarkt wäre der Startschuss für einen Crack-up-Boom im Aktienmarkt! Ludwig von Mises hätte mit seiner fast 100 Jahre alten These von der Katastrophenhausse Recht behalten.
Denn: Ein weit überwiegender Teil der Kapitalströme unterliegt nicht der Frage ob, sondern wo die Liquidität investiert wird. Zahlreiche Pensions- und Aktienfonds müssen per Statuten investiert sein. Sie dürfen lediglich zwischen den Asset-Klassen umschichten und teilweise nicht einmal das.
Anleihen waren früher die Sicherheitskomponente eines konservativen Portfolios. Heute sind sie eine pure Spekulation auf weiter steigende Kurse. Das Hauptproblem: Sollte das Vertrauen in die Notenbanken wegbrechen, dann schlagartig. In diesem Szenario sind hohe Verluste bei Anleihen vorprogrammiert. Der Aktienmarkt könnte von einem solchen Szenario profitieren. Als Anleger sollten Sie sich bei Ihrem langfristigen Vermögensaufbau auf ein solches Szenario einstellen.
am 18.04.2020 11:45
Wie sehen deine persönlich Schlüsse aus , veränderst du nach reiflichen Überlegungen deine Anlage.-/ Geldstrategie ?
Wirklich ein sehr interessanter post , da würden mich möglichst viele Meinungen interessieren.
am 18.04.2020 11:48
@longtrader schrieb:
@huhuhu schrieb:
@Jan86 schrieb:Moin,
denkt ihr, dass die Amazon-Aktie nochmal unter die 2.000er-Marke fällt? Oder wird sie eher kommende Woche weiter explodieren, wenn die Quartalszahlen offengelegt werden? Was meint ihr?
Saag mir wiiieviel Sternlein steehen dort oooben am Himmelszelt
mhm mhm mhm ....mhm mhm...mhm mhm mhm mhm
Saag mir......................................................................................................
Ich versuche mal eine Antwort: Also es gibt nach unbestätigten wissenschaftlichen Erkenntnissen ca. 100 Mia. Sterne in unserer Galaxy. Nun gibt es - auch nach unbestätigten wissenschaftlichen Erkenntnissen - ca. 100 Mia. Galaxien. Das rechnen überlasse ich jetzt dir, denn mein Rechner beginnt nun zu streiken.
Diese Aufgabe wäre doch etwas für Deinen Freund ...aus dem Walde ![]()
am 18.04.2020 12:07
@Drew, @longtrader
die ganze Situation verstehe ich nicht mehr.
Das Gefüge von Aktien, Gold und Rohstoffen allgemein, Währungen, Anleihen und Barvermögen verhält sich nicht, wie es sollte. Geld ist kein Gummiband (alter Spruch meiner Oma, derzeit wohl außer Kraft) und wenn man ein Ecken (FED/EZB/China) daran zieht, dann müssen entsprechend Bewegungen da sein.
Bei jeder Krise und bei jedem Haushalt der USA ist das Kartenhaus bisher immer zusammengehalten worden.
Was ich jedenfalls davon mitnehme: Verbrauchsgüter und Ernährung werde ich mal übergewichten (40% Langzeitaktion im Depot wieder aufbauen)
am 18.04.2020 13:36
@Drew schrieb:
Wie sehen deine persönlich Schlüsse aus , veränderst du nach reiflichen Überlegungen deine Anlage.-/ Geldstrategie ?
Wirklich ein sehr interessanter post , da würden mich möglichst viele Meinungen interessieren.
Meine Schlüsse bzw. meine Vorgehensweise, sollte sich ein solches Szenario in Ansätzen abzeichnen (kommt nicht über Nacht), hatte ich schon vor längerer Zeit an dieser Stelle erwähnt. Wie unter Pos. 1 und 2 in dem Beitrag auch präferiert. Zum einen Aktien und zum anderen Gold (bitcoin würde ich bedingt zumindest in Erwägung ziehen). Aktien sind "Sachwerte" und können vom Staat nicht so ohne weiteres konfiziert werden, denn dies wäre ja gleichbedeutend mit einer Unternehmensenteignung. Obwohl, wenn die Grünen irgendwann eine Regierung bilden würden, wäre dies auch nicht auszuschließen.
Und, völlig richtig, Unternehmen, die Güter des täglichen Lebensbedarfs herstellen, sind zu favorisieren. Das war bereits vor einiger Zeit mal ein Thema, in dessen Verlauf hier über die Dividendenaristokraten philosophiert wurde, und in diesem Zusammenhang an erster Stelle P&G genannt wurde. Mehr als 100 Jahre ununterbrochene Div.-Zahlung, und in den letzten 50 Jahren Jahr für Jahr eine Erhöhung der Dividende. Was will man mehr. Beiersdorf und Henkel wären ähnliche Kandidaten. Aber so weit sind wir noch nicht. Es bleibt zu Bedenken, dass wir heutzutage wesentlich andere Verhältnisse, vor allem in währungstechnischer Hinsicht, haben. Verschuldungen in eigener Währung sind für Staaten nicht unbedingt problematisch. Ich erinnere mich an ein Gespräch mit Jens Korte (liegt ca. 3 Jahre zurück), in dem er wortwörtlich sagte: ich würde mich nicht wundern, wenn ich morgens aufwachte, und sich bei den Schulden in USA das Komma verschoben hätte, nämlich statt 18 Bio. Schulden (damaliger Stand) nur noch 1,8 Bio. Schulden vorhanden wären. Kein Problem, denn die FED druckt das Geld, der Staat emittiert Anleihen, und die FED kauft die entsprechenden Anleihen. Alles kein Problem. Problematisch wird es dann, wenn sich Staaten in Fremdwährungen verschulden. Hier sind an erster Stelle die Schwellenländer zu nennen, die sich hauptsächlich in USD verschuldet haben. Wenn die ihre Schulden nicht mehr begleichen können, dann wirds problematisch. Bei einem Staat wäre dies auch kein großes Dilemma, aber wenn auch hier ein Dominoeffekt eintreten sollte, und mehrere Staaten ihren Verpflichtungen nicht nachkommen könnten, dann gute Nacht. Ich erinnere mich an eine Diskussion vor ein paar Tagen, an der auch Vertreter des IWF dabei waren. Es wurde ernsthaft der Vorschlag unterbreitet, dass man verschiedenen Staaten (hauptsächlich afrikanische) sämtliche Schulden erlassen sollte. Ich bin überzeugt, dass dies irgendwann auch eintreten wird. Wenn von vielen - auch Fachkundigen - die Meinung vertreten wird, dass uns die Krise bis ins nächste Jahr begleiten wird, dann wird dies unweigerlich der Fall sein. Jetzt bleibt es jedem Einzelnen überlassen, wie er sich für den Fall des Falles positioniert.