am 11.04.2020 08:59
@longtrader schrieb:Soeben auf t-online gelesen. Aufgrund der hier dargestellten Unzulänglichkeiten und Missstände in der Sozialpolitik steht uns mit großer Wahrscheinlichkeit noch viel Ungemach (von USA ausgehend) ins Haus. Sollten die Arbeitslosenzahlen weiter anziehen (was wahrscheinlich der Fall sein dürfte), dann wird das auch weitreichende Folgen für die globale Wirtschaft haben. Dann könnte das Szenario einer globalen Finanzkrise noch schneller eintreten als befürchtet. Hier der Link:
Ich finde das erschreckend, aber andererseits war es ja schon immer so. Wenn man sich nicht um die armen / benachteiligten kümmern muss, kann man mehr Geld für andere Sachen ausgeben. Nachhaltigkeit sieht anders aus.
Das rächt sich in solchen Situation eben.
Ich befürchte leider auch, dass die Amis das System mal wieder zum Absturz bringen. Da kann sich der Rest der Welt abstrampeln wie er will.
Viele Grüße
Stefan
am 11.04.2020 11:06
@DieMacht schrieb:
@longtrader schrieb:Soeben auf t-online gelesen.
Das ist clickbait, oder vornehmer ausgedrückt "Rauschen". So etwas sollte man nicht einmal ignorieren...
am 11.04.2020 17:44
@Shane 1 schrieb:Hallo huhuhu, ich bin völlig neidlos gegenüber betuchtenBürgern. Allerdings sollten sie wie alle Bürger gleich behandelt werden.
Um dies am Thema bzw.@codiO s Frage festzumachen:
der normale Steuerzahler (A) wird mit etwa 20% besteuert, der Spitzensteuersatz beträgt 45 %. Angaben zu Kapitaleinkünften (KAP) sind freiwillig, da diese bereits an der Quelle (Bank) versteuert wurden.
Nehmen wir einmal an, (A) hat 1000 Euro Zinsen erhalten, es wurden ihm 250 Euro von der Bank einbehalten. Aus Unkenntnis gibt er das nicht in die Erklärung (muss er ja auch nicht). Gibt er es aber an, erhält er 50 Euro mehr Erstattung vom Finanzamt.
Der Bankdirektor, Richter, Chefarzt usw. (B) hat 100.000 Euro Zinsen erhalten und einen Steuersatz von 45% (früher lag dieser bei 53%). Er müßte also darauf 45.000 Euro Steuern bezahlen. Da keine Erklärungspflicht vorliegt, gibt er diese Zinsen nicht an und bezahlt nur die einbehaltene Steuer der Bank in Höhe von von 25.000 Euro.
Seine Ersparnis in einem Jahr sind glatte 20.000 Euro (ohne Soli und KISt.)
Das nennt die Bundesregierung Vereinfachung der Steuererklärung. Denn die richtige Steuer wird nur dann korrekt einbehalten oder bezahlt, wenn der Steuersatz des Pflichtigen genau 25% betragen würde, nur dann wäre es egal, ob die Zinsen erklärt werden.
Und beachten muss man, dass 100.000 Euro Kapitaleinkünfte Aktien,Zinsen,Zertifikate, Dividenden usw.) ja keine Seltenheit sind und wir da über viel höhere Beträge reden.
Das meine ich mit Ungerecht (Kleinanleger zur Kasse bitten und Großverdiener bevorzugen). Und das ist wirklich nur ein Punkt unter vielen, welcher zu kritisieren wäre. (festgesetzte VZ beziehen sich ja auch nicht auf laufende Einkünfte, sondern auf Einkünfte aus 2019 - USt-Anmeldungen sind abzuführen, auch wenn der Kunde keine Zahlung leistet (das Problem sollte dir nicht fremd sein).
Dieses Steuersystem hat Vor-und Nachteile, aber eines ist es bestimmt nicht, nämlich für alle gerecht. Und das hat nichts mit Futterneid zu tun.
Grüße - Shane
Hallo meine Schäfchen,
endlich,
...hat sich zumindest die Evangelische Kirche offiziell dazu hinreißen lassen
die "reichen" mehr in die Pflicht zu nehmen, RICHTIG so.
Nur et Rainer Maria hält sich ja noch bedeckt,
ER alleine weiß wohl warum ![]()
Tschüssle
P.hu
am 11.04.2020 18:04
Hallo zusammen,
meine Meinung zur Corona Krise ist folgende: Ich gehe davon aus, dass die Kurse langfristig, so wie sie es nach einer Krise in der Vergangenheit immer getan haben, steigen. Über die Aktienkurse der nächsten Wochen bzw. Monate mache ich mir keine Sorgen, selbst wenn sie fallen sollten.
In meiner Fortbildung zum Wirtschaftsfachwirt war "Operative Planung" ein Thema. Dabei haben wir gelernt, welche Arten von Plänen es gibt und wie sich diese voneinander unterscheiden.
Jeder kann sich ja mal einen Plan überlegen: Was mache ich, wenn der DAX auf 9.000 (8.000, 7.000, 6.000, 5.000 ...) Punkte fällt? Was mache ich, wenn der DAX auf 11.000 (12.000, 13.000, 14.000 ...) Punkte steigt? Welche Aktien (Zykliker oder Nichtzykliker, welche Branche etc.) kaufe ich bei den Indexständen?
Mein Plan: Bisher habe wegen dem Corona-Virus einen Teil meines Immobilienfonds aufgelöst und mir Aktien von Blackrock gekauft. Wenn wir um DAX Kurse um 7.000 sehen, kaufe ich nochmal kräftig aus Reserven vom Immobilienfonds und vom Tagesgeldkonto nach. Verkaufen möchte ich meine Aktien nicht, denn langfristig geht die Börse immer nach oben. Da gilt es dann: Kursdelle aushalten. Bisher konnte ich trotz der Kursverluste durch Corona ganz gut schlafen.
Grüße aus Dresden
Sonni
am 11.04.2020 19:22
Hallo @huhuhu
Ich habs gelesen,
Bedfurz-Strohm musste wieder seine geistigen Blähungen hinausventilieren.
Er persönlich muss ja keine finanziellen Einbußen befürchten.
Gruß, Pramax
am 12.04.2020 09:31
Ein Auszug aus der Einschätzung zum sentiment vom Wochenende von Heibel:
Das Euwax Sentiment der Privatanleger ist auf -8 abgerutscht. Offensichtlich glauben viele Anleger nicht so recht an die Tragfähigkeit der Aktienmarkterholung und sichern sich mit Put-Scheinen gegen eine erneute Ausverkaufswelle ab.
Institutionelle Anleger, die sich über die Eurex absichern, sind da schon mutiger: Sie haben in die Rallye dieser Woche hinein ihre Absicherungen aufgelöst und spekulieren nun sogar eher auf eine Fortsetzung der Rallye.
In den USA wurden ebenfalls die Absicherungspositionen teilweise aufgelöst, doch
netto ist man dort noch von Long-Spekulationen weit entfernt. US-Fondsmanager halten ihre Aktieninvestitionsquote weiterhin bei niedrigen 24%. US-Privatanleger
sind weiterhin baerish gestimmt, das Bulle/Bär-Verhältnis steht bei -15 zugunsten
der Bären.
Aus Sicht der Sentimenttheorie haben wir in den vergangenen Wochen vor einem erneuten Rückschlag, einer zweiten Ausverkaufswelle gewarnt, denn ein Boden benötigt Panik, die auch die Zukunftserwartung mit in den Abgrund reißt. Das war bislang noch nicht zu beobachten und daher kann es jederzeit nochmals eine
Ausverkaufswelle geben.
Steigen die Kurse schneller, als viele Anleger sich neu positionieren können, dann werden die Kursanstiege als nicht nachhaltig betrachtet. Man glaubt an eine technische Rallye und verliert weiter den Zukunftsoptimismus, bis Pessimisten dominieren. In diesem Szenario kommt es ebenfalls noch zu einer zweiten Ausverkaufswelle, doch es ist dann nicht mehr unbedingt erforderlich, dass wir die Tiefs von Ende Marz nochmals besuchen.
Pessimisten könnten dann auch schon auf einem deutlich höheren Kursniveau die Oberhand gewinnen, so dass eine weitere Voraussetzung für nachhaltig steigende Kurse gegeben wäre: Eine Rallye lauft in der Regel an einer Mauer der Zweifel entlang. Wir brauchen also Pessimismus, um eine nachhaltige Rallye zu erleben. Beide Szenarien ändern nichts an dem von mir präferierten Vorgehen: In steigende Kurse hinein sollten weiterhin Positionen aufgelöst werden, die Sie nicht in einer erneuten Ausverkaufswelle behalten würden. Hinterherlaufen würde ich den Kursen nicht, denn die Kurse spiegeln nun sehr viel Hoffnung wider. Zu viel, in meinen Augen. Die Realität wird uns in den kommenden Wochen durch Unternehmenszahlen sukzessive serviert werden.
am 12.04.2020 11:41
@Pramax schrieb:Hallo @huhuhu
Ich habs gelesen,
Bedfurz-Strohm musste wieder seine geistigen Blähungen hinausventilieren.
Er persönlich muss ja keine finanziellen Einbußen befürchten.
Gruß, Pramax
Hallo Pramax,
DAS kennen wir doch in Deutschland.
Immer die anderen, aber bitte nicht ich, da kenne ich einige.
Aber wird heute nicht irgendwie,
der ein oder andere Neidhammel zur Schlachtbank geführt ?
Grüße u. Gesundheit
P.hu
am 17.04.2020 01:30
Für alle die sich morgen Wundern über das kräftige Up-gap
Zur Info:
Remdesivir ist auch weiterhin ein experimenteller und damit nicht zugelassener Wirkstoff, bisher. Warum die da alle so durchdrehen? Gefühlt warten alle nur auf die kleinsten positiven news um zu kaufen. Das ist hier mal wieder passiert.
PS: Heute ist verfallstag auf Aktien und Indizes, also nicht wundern wenn der Kurs an Vola gewinnt.
am 17.04.2020 07:36
@Chrissel schrieb:[...]
...zugelassener Wirkstoff, bisher. Warum die da alle so durchdrehen? Gefühlt warten alle nur auf die kleinsten positiven news um zu kaufen. Das ist hier mal wieder passiert.
[...]
Tja, während man sonst i.A. sein ansteigendes Depot mit Shorts absichert, versuche ich derzeit kurzfristig ein wenig am Anstieg zu verdienen um meine langen Shorts abzusichern ![]()
Das dicke Ende kommt noch, weil die Wirklichkeit nicht so ist, wie man sie gern sehen würde und wenn, wird es schlagartig kommen.
hx.
am 17.04.2020 19:32
@haxo also glaubst du, dass wir nochmal tiefer gehen? 😕