Unzufriedenheit Cominvest

[chairman_1]

@chi

...Warentest hat es mit Anfassen, Finanztest eher nicht. Ich halte, wie schon geschrieben, viel von der Institution: Unabhängig und nur dem Verbraucher verpflichtet.

Aber der eine sagt so und der andere so...

[ehemaliger Nutzer]

Hallo @paba

cominvest war bis vor ein paar Tagen in der höchsten Risikostufe zu 40% in Asien, zu 40% in Schwellenländern und zu 20% in Deutschland (tecdax) investiert.

Seit kurzem 40% nasdaq, 40% welt (tech) und 20% deutschland (techdax).

Man ist also zuerst davon ausgegangen dass Asien besser durch den Handelsstreit als die USA. Sieht an der Börse aber nicht so aus. Die neue Gewichtung geht weg von Asien und EM und hin zu einer deutlichen Übergewichtung USA (sind ja auch in Welt-ETFs überrepräsentiert.

Ich interpretiere es so, dass da der Kopf gegen den Bauch gewonnen hat.

[1848]

Die Umschichtung von cominvest führt dazu, dass nahezu 80% in Tech-Aktien gesteckt wird. Vorallem ist in beiden ETFs Apple die Spitzenposition, viele Positionen gleichen sich. Ob das mal gut geht?

[Crazyalex]

Ich mache es mir jetzt als Kunde hier mal ganz einfach: Wie Comdirect die Rendite erwirtschaftet ist mir relativ egal - und ich will mir dafür auch keine Kopf machen müssen. Dafür bezahle ich ja schließlich meinen prozentzualen Anteil. Aber dass die Rendite positiv sein muss und höher als die Kosten ist ja mal selbstverständlich!

Gruß Crazyalex

[chi]

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@Crazyalex  schrieb:

Ich mache es mir jetzt als Kunde hier mal ganz einfach: Wie Comdirect die Rendite erwirtschaftet ist mir relativ egal - und ich will mir dafür auch keine Kopf machen müssen. Dafür bezahle ich ja schließlich meinen prozentzualen Anteil. Aber dass die Rendite positiv sein muss und höher als die Kosten ist ja mal selbstverständlich!

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Das finde ich (zu) viel verlangt. Für garantiert positive kurzfristige Erträge bist du am Aktienmarkt falsch.

Andererseits sind die von @ehemaliger Nutzer beschriebenen Aufteilungen reichlich unausgewogen. Damit wäre ich auch nicht glücklich.

[Crazyalex]

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@chi  schrieb:

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Das finde ich (zu) viel verlangt. Für garantiert positive kurzfristige Erträge bist du am Aktienmarkt falsch.

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Dass das Leben so einfach nicht ist ist mir ja auch klar. Hab es ja auch (hoffentlich deutlich genug) geschrieben, dass ich es mir hier mal einfach gemacht habe in der Formulierung. Detaillierter wird es dann natürlich gleich viel komplizierter. Aber eigentlich hätte ich schon erwartet, dass Anfangs ein klein wenig konservativer investiert wird bzw. bei entsprechend nachgebenden Kusrsen eben auch intelligent etwas früher verkauft wird. Wenn ganz am Anfang der Investition gleich 7% des Grundkapitals flöten gehen ist das sehr ärgerlich! Zumindest ärgerlicher als wenn bereits eine entsprechende Rendite erwirtschaftet wurde und nur diese weg ist.

Daher hätte ich von einem (intelligenten) RoboAdvisor schon ein - in meinen Augen - sinnvolleres Handeln erwartet.

Gruß Crazyalex

[ehemaliger Nutzer]

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@Crazyalex  schrieb:

Ich mache es mir jetzt als Kunde hier mal ganz einfach: Wie Comdirect die Rendite erwirtschaftet ist mir relativ egal - und ich will mir dafür auch keine Kopf machen müssen. Dafür bezahle ich ja schließlich meinen prozentzualen Anteil. Aber dass die Rendite positiv sein muss und höher als die Kosten ist ja mal selbstverständlich!

Gruß Crazyalex

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Rendite gibt es nur, wenn Du Risiken eingehst.

Wenn Du Risiken eingehst, dann ist dass kein hohles Gerede. Dann besteht eine realistische Gefahr, dass Du Verluste einfährst.

Du schreibst, dass Du nur zu Verlusten bereit bist, wenn Du vorher gewonnen hast. Sorry, aber mit dieser Erwartungshaltung bist Du nicht nur bei Aktien sondern auch den deutlichen sichereren Aktienfonds/-ETFs falsch aufgehoben. Es gibt keine sicher garantierten Renditen über 1% mehr!  Kein Roboter der Welt kann die Gesetze des Kapitalmarktes aushebeln. Auch ein Roboter kann jeden Euro nur 1x anlegen. Jede Entscheidung für etwas ist auch gleichzeitig eine Entscheidung gegen etwas anderes. Cominvest hat im ersten Halbjahr an Asien geglaubt und eben nicht an die USA. Dies war - rückwärts betrachtet ein Fehler; wir alle kennen die Charts. Ob die Korrektur jetzt richtig oder falsch ist, werden wir auch erst wieder sehen können, wenn wir zum Jahresende auf die Charts schauen. Es kann die richtige Korrektur gewesen sein. Es kann aber auch sein, dass die Kapitalmärkte sich nun auf Asien stürzen - in dem Fall hätten die Manager bei cominvest alles falsch gemacht. Aber um das zu wissen müssen wir die Zukunft erst Vergangenheit werden lassen.

Ich unterstelle cominvest, dass sie mit Unterstütztung der Robos die Anlageentscheidung treffen mit dem besten Chance/Risiko-Verhältnis. Auch meine anderen Robos (whitebox, growney) haben schwächer performt als mein eigenes Depot. Die Vola ist in meinem Depot aber deutlich höher als bei den Robo-Depots. Der Schuss kann also nach hinten losgehen... auch das werde ich erst wissen, wenn die Zukunft zur Vergangenheit geworden ist.

[ehemaliger Nutzer]

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@Crazyalex  schrieb:
Aber eigentlich hätte ich schon erwartet, dass Anfangs ein klein wenig konservativer investiert wird bzw. bei entsprechend nachgebenden Kusrsen eben auch intelligent etwas früher verkauft wird. Wenn ganz am Anfang der Investition gleich 7% des Grundkapitals flöten gehen ist das sehr ärgerlich!

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Welche Risikoklasse hast Du gewählt?

[Crazyalex]

Ohne nachgeschaut zu haben meine ich die hächste Risikoklasse gewählt zu haben - ganz bewusst und auch wissend, dass das mit den entsprechenden Risiken einher geht. Dass der Roboter jeden Euro auch nur 1x anlegen kann ist mir klar. Was deine Formulierung betrifft: "Cominvest hat im ersten Halbjahr an Asien geglaubt und eben nicht an die USA. Dies war - rückwärts betrachtet ein Fehler; wir alle kennen die Charts" Genau da ist meines Erachtens der Knackpunkt. Dor Robo "glaubt" irgendetwas - schön und gut. Das ist beim Spekulieren auf Gewinne ja auch notwendig. Dennoch sollte das Ganze intelligent umgesetzt sein. Ich wiederhole mich an der Stelle: Wenn die Kurse fallen sollte der Robo halt auch mal rechtzeitig abstoßen. Zumindest nach kurzer Anlagezeit. das gehört für mich in einen Algorithmus und nicht in das Bauchgefühl des Managers.

Und das es besser geht hat bei mir eben der andere Robo gezeigt. Zwar nur schwach im Plus aber immerhin im Plus. Ich selber hatte mit meiner (eigentlich sehr konservativen) Strategie mehr Glück/Erfolg: Die von mir in diesem Zeitraum angeschaften und verwalteten Aktien und ETFs liegen, einschließlich aller Kauf- und fiktiver Verkaufskosten, knapp 5,5% im Plus.

Kurz und knapp: Mich ärgert es halt, dass Cominvest hier das Schlußlicht darstellt. Dass der ohne viel Erfahrung (also ich...) den Robo schlägt - okay. Aber an der Stelle ist es halt so, dass das kein Kopf-an-Kopf Rennen war (verlange ich auch nicht) sondern der Robo in die falsche Richtung gerannt ist

Gruß Crazyalex

[ehemaliger Nutzer]

Damit wir uns nicht missverstehen: Auch ich bin von den Robo-Advisors (die ich getestet habe) ein wenig enttäuscht. Da wird mehr Robo verkauft als tatsächlich drin ist. Meine Erkenntnis daraus ist, dass es für mich notfalls auch ein guter (!) aktiv gemanagter Fonds sein kann, wenn ich mich nicht für einen konkreten Index entscheiden kann/ will.

Mit der Generalkritik tust Du cominvest aber (relativ) Unrecht bzw. SC kommt bei Dir zu gut weg. Das kannst Du drehen wie Du magst. SC ist ganz gut in der Absicherung nach unten, was sie auch jetzt bei Dir bewiesen haben. In steigen Märkten wirkt diese Risikoabsicherung aber wie Beton an den Füßen. SC kommt dann nämlich nicht richtig in die Luft. Kann man also entscheiden ob man unten bleibt und sich nach ganz unten absichert oder ob man die einzelnen Wellen mitsurft. Der "Robo" mit der besten Performance in meinem Test ist growney. Growney ist aber kein Robo. Da wird angelegt und einmal im Jahr rebalanced.

In einer Welt mit Regierungschefs wie Trump, Kim und Erdogan gibt es immer die Gefahr, dass plötzlich etwas irrationales oder mindestens unerwartetes geschieht, was die Kurse beeinflusst. Es ist nicht so, dass ein Erdbeben/Tsunami sich vorher durch kleinste Erschütterungen ankündigt. In der Finanzkrise hatte es diese Signale noch gegeben. Wenn Trump sich morgen von Erdogan provoziert fühlt, dann gibt es ein paar Zölle mit rote und weiße Sauce und scharf. Wie soll ein Algorithmus dass vorhersehen? Er könnte USA und TR grundsätzlich meiden, weil dort dieses immanente Risiko enthalten ist. Blöd nur, dass der US-Markt der einzige war, der in Q2 richtig gelaufen ist.