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zur Marktlage

3.255 ANTWORTEN

Justin Smith
Experte ★★★
568 Beiträge

@nmh so wie ich es verstehe gibt der entsprechende Verlag den Aktienbrief als auch den Trendbrief heraus. Sollte zweiterer nicht attraktiver / passender für Dich sein? Wobei da sicherlich keine Überraschungen für Dich drin stehen. Hab mir mal eine gratis Ausgabe angesehen und ein paar nette Ideen gefunden. Finde den Preis aber weit überzogen - der Trendbrief ist ja nochmal teurer als der Aktionärsbrief.

nmh
Legende
9.960 Beiträge

@Justin Smith :

 

Ich lese mehr als 25 Börsenbriefe regelmäßig, auch aus professionellem journalistischem Interesse. Da sind die gennanten selbstverständlich auch dabei.

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

Clubfan
Autor ★★★
73 Beiträge

@nmh: Die Champions decken sich aber häufig mit Deinen Empfehlungen und die Vorgehensweise ist fast gleich. Die passen die Kauf- und Verkaufssignale an, wobei ich die Rechenschritte nicht komplett verstehe. Ich dachte, Du macht´s da mit, wegen der Nähe (Rosenheim). Du kennst ja die "Szene", so wie ich das interpretiere. Börse online ist auch nicht so schlecht, die sind recht kritisch und beurteilen die Charts täglich neu.

nmh
Legende
9.960 Beiträge

@Clubfan :

 

Also, die Redaktion von Börse online ist 100 Meter von meinem Büro entfernt. Früher, als Gereon Kruse noch in der Chefredaktion war, ein sehr seriöser Laden. Heute, mit dem dicken Herausgeber und den Springer-Journalisten: ich weiß nicht. Aber mit den Typen aus Rosenheim (schreckliche Fotos) habe ich nichts zu tun. Ich bin erst durch Zufall Mitte 2018 auf boerse.de aufmerksam geworden und habe gesehen, dass die so ähnlich arbeiten wie ich. Naja, die Trendstrategie haben wir beide nicht erfunden - weder Thomas Müller noch ich. Die funktioniert schon seit 200 Jahren.

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

Noxx
Legende
7.051 Beiträge

dg2210
Legende
6.235 Beiträge

@Noxx  schrieb:

Zur Marktlage:

 

https://www.godmode-trader.de/artikel/droht-eine-jahrhundert-deflation,8393778


Alleine die Tatsache, daß der Autor Deflation als Bedrohung ansieht, offenbart seine fehlende Kompetenz auf diesem Gebiet.

Zilch
Legende
7.853 Beiträge

@dg2210  schrieb:

@Noxx  schrieb:

Zur Marktlage:

 

https://www.godmode-trader.de/artikel/droht-eine-jahrhundert-deflation,8393778


Alleine die Tatsache, daß der Autor Deflation als Bedrohung ansieht, offenbart seine fehlende Kompetenz auf diesem Gebiet.


Nur dass er nicht alleine damit ist. Vor eingier Zeit hab eich schon mal verlinkt dass das IW Köln das ebenso sieht: hier der Artikel von Dr. Markus Demary

Auch der Spiegel berichtete bereits darüber und beide sehen es im Prinzip als Gefahr.

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Research alone won't ensure a profit. Your main goal should be to make money, not to get an A in How to Read a Balance Sheet. - RD

dg2210
Legende
6.235 Beiträge

@Zilch  schrieb:


Nur dass er nicht alleine damit ist. Vor eingier Zeit hab eich schon mal verlinkt dass das IW Köln das ebenso sieht: hier der Artikel von Dr. Markus Demary

 


Der Demary-Artikel enthält viele Mutmaßungen, die mehr oder weniger wahrscheinlich sind. Am Ende leistet er sich aber einen gravierenden Fehler:

"Fallende Preise wirken auf Verbraucher erst einmal attraktiv, aber für die Wirtschaft sind sie gefährlich: Wenn Unternehmen und Konsumenten erwarten, dass Waren und Dienstleistungen immer günstiger werden, schieben sie viele Ausgaben auf. So kann sich die Deflation schnell verfestigen und die wirtschaftliche Entwicklung bremsen."

 

Das ist der Wissenstand von ca 1920. In den letzten hundert Jahren hat sich einiges in der Weltwirtschaft geändert und wir haben viel mehr (nachprüfbares) Wissen.

Die zwei Hauptpunkte sind:

a) Anfang des letzten Jahrhunderts (bis ca 1950) gab es einen hohen Anteil an (kleinbäuerlicher) Landbevölkerung, sie sich zum großen Teil selbst versorgen konnten und nur wenig Geldtransaktionen durchführten. Diese Haushalte konnten Geldausgaben tatsächlich aufschieben. Heute gibt es praktisch keine Selbstversorger mehr und die Wohneigentumsquote in Deutschland ist im internationalen Vergleich sehr gering. Demzufolge geben "Konsumenten" einen beträchtlichen Teil (> 60%) ihres Einkommens  für den Bereich Lebenshaltungskosten/Miete/Energie/Verkehr auf. Diese Ausgaben sind nicht aufschiebbar. Und selbst bei den aufschiebbaren Ausgaben bezweifle ich, daß diese aufgrund eines erwarteten Preisrückganges aufgeschoben werden. In der Realität wird man weder die Feier des 80sten Geburtstages der Erbtante noch die Anschaffung des aktuellen iPhones mit der Begründung, daß es in ein paar Jahren billiger sein wird, verschieben.

 

b) Für den Unternehmenssektor liegen belastbare Daten vor: In der Mikroelektronik gibt es seit den 90er Jahren eine Deflations-Situation. Das heisst, daß die Unternehmen gezungen sind, die Entwicklungskosten eines Produkts in den ersten Monaten nach Markteinführung zu erwirtschaften, weil danach die Preise zu sehr gesunken sein werden.   Für die Unternehmen bedeutet dies, daß sie mehr (statt weniger, wie von Demary vermutet) investieren, sowohl in Ausrüstung (siehe ASML) als auch in Personal; denn diejenigen mit den kürzesten Produktzyklen sichern sich den größen Anteil am globalen Gewinn.

 

 

 

longtrader
Mentor ★★★
2.664 Beiträge

@Zilch  schrieb:

@dg2210  schrieb:

@Noxx  schrieb:

Zur Marktlage:

 

https://www.godmode-trader.de/artikel/droht-eine-jahrhundert-deflation,8393778


Alleine die Tatsache, daß der Autor Deflation als Bedrohung ansieht, offenbart seine fehlende Kompetenz auf diesem Gebiet.


Nur dass er nicht alleine damit ist. Vor eingier Zeit hab eich schon mal verlinkt dass das IW Köln das ebenso sieht: hier der Artikel von Dr. Markus Demary

Auch der Spiegel berichtete bereits darüber und beide sehen es im Prinzip als Gefahr.


Japan sollte uns allen ein Beispiel sein. 1989 stand der Nikkei225 bei nahezu 39.000, heute bei ca. 20.000. Seit dieser Zeit fährt Japan eine Zinspolitik nahe null. Keiner konnte sich das seinzerzeit vorstellen. Vor längerer Zeit beschlich mich das Gefühl, dass wir in Deutschland (und zwangsläufig auch in der EU) "japanische" Verhältnisse bekommen. Als der Zins in USA vor etwas mehr als einem Jahr bei ca. 3% notierte und Trump mit Schaum vor'm Mund herumlief und niedrigere Zinsen forderte, folgte die Reaktion auf dem Fuße. Schon seinzerzeit gab es Analysten die prognostizierten, dass die USA sich auch den Verhältnissen in der EU anpassen und in ein bis zwei Jahren negative Zinsen haben würden. Wir stehen kurz davor, es wird derzeit von allen namhaften Marktteilnehmern  nicht mehr ausgeschlossen. Zurück zu Japan, die lebten und leben hervorragend mit ihrer Politik der Nullzinsen und vor allem, mit einer Verschuldung von ca. 250% des BIP und würden sich freuen, eine Verschuldung zu haben, wie wir sie in Italien vorfinden, und die als dramatisch angesehen wird. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Im Übrigen habe ich bereits vor mehr als einem halben Jahr ein Video auf YouTube gesehen, in dem einige Ökonomen prognostizierten, dass das gesamte kommende Jahrzehnt geprägt sein wird von großen bzw. dramatischen politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen. Wir haben alle keine Glaskugel, aber die aktuellen Verhältnisse lassen zumindest für einen längeren Zeitraum nichts Gutes erwarten. Ich verfolge die Gespräche in den verschiedenen Kanälen sehr aufmerksam. Mir ist aufgefallen, dass als Ursache für das aktulle "Ungemach" die Coronakrise im Mittelpunkt steht und wahrscheinlich auch künftig für sämtliche globalen wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Missstände und Turbulenzen herhalten muss. Ein Thema, welches für mich künftig von noch viel größerer Bedeutung sein wird (eigentlich heute schon ist) und welches niemand wagt auch nur ansatzweise in den Mund zu nehmen (aus gutem Grund, weil er dann höchstwahrscheinlich von allen Seiten "angefeindet werden würde), ist das Thema Überbevölkerung. Es gibt mittlerweile einen Tag (letzes Jahr bereits am 29.07.) an dem die Resourcen der Erde unwiederbringlich erschöpft sind, nennt sich Earth Overshoot Day. Unvorstellbar, und die Politiker (nicht nur in Deutschland) leben und handeln so, als ginge sie das alles nichts an. In einem Jahrzehnt werden wir die 10 Milliardengrenze ins Visier nehmen. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was dann auf unserem Globus passieren wird. Könnte auf Anarchie hinauslaufen. Spätestens dann sind die wirtschaftlichen Probleme von untergeordneter Bedeutung.

dg2210
Legende
6.235 Beiträge

@longtrader  schrieb:


Japan sollte uns allen ein Beispiel sein.


Meinst du das im positiven oder negativen Sinne?

Niemand scheint Japan zu verstehen. Neben dem Nikkei-Absturz,

der Nullzinspolitik und der Verschuldung hatten die auch die Wirtschaftskrise (2008/2009) und den Tsunami/Fukushima (2011) zu bewältigen. Trotzdem liegt die Inflationsrate seit 2012 relativ stabil im niedrigen positiven Bereich.