@dandelion schrieb:@Zilch nö, der Run nach Desinfektionsmitteln fing schon früher an. Zumindest in NRW. In den Geschäften.
Den Hartmann-Chart ("Sterlilium") wiederum kann ich Dilettant gerade nicht einfügen. Checkt es selbst WKN: 747404
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Bisher war ich noch optimitisch unterwegs, hab gerade jetzt stock picking betrieben, Qualitätswerte zu günstigem Kurs eingesammelt (buy and and hold), gucke weiterhin nach schönem Einstiegskurs auch wegen der Dividenden.
In der aktuellen Phase stellt sich zwangsläufig die Frage: was ist günstig? Ich habe auch in den letzten Tagen einige Aktien gekauft. Die meisten hätte ich nach dem Kauf zu einem späteren Zeitpunkt noch billiger einsammel können, aber (alte Weisheit) den günstigsten Zeitpunkt erwischt man so gut wie nie. Also muss man sein Gehirn einschalten und versuchen, entsprechend der Nachrichtenlage, den Aussichten für die globale Wirtschaft, und vor allem (mein Lieblingsthema) die Psychologie der Anleger (hier ist sogar noch zu entscheiden zwischen den privaten und institutionellen). Jetzt kommt wieder die berühmnte Waagschale: welches Szenario ist wahrscheinlicher? In nächster Zeit noch mehr Panik, die zu noch mehr Verkäufen an den Aktienmärkten führt, oder die Zuversicht, dass schnell eine Lösung, d.h. ein Mittel gegen das Virus gefunden wird, dass Hoffnung auf ein baldiges Ende der Coronakrise wecken könnte. Nachrichten - wie am Freitag- dass die Notenbanken mit Helikoptergeld die Märkte stimulieren wollen, dass Steuern gesenkt werden, Unternehmen vor der Insolvenz geschützt werden sollen etc., sorgen nur für kurzzeitige Erholungen. Die US-Märkte sind am Freitag mit ca. 10% plus aus dem Markt gegangen, der DAX hat im nachbörslichen Handel ca. 7% zugelegt. Ich kann mir gut vorstellen, dass aufgrund der aktuellen Nachrichtenlage sämtliche Märkte am Montag ihre Gewinne von Freitag wieder abgeben. Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, warte ich auf die ersten Signale bezüglich der Zahlungsunfähigkeit eines Bankinstitutes. Vermutlich wird das erste Signal von einer italienischen Bank um die Ecke kommen. Die Frage wird sein, wievel Geld können die Notenbanken drucken, um die Bevölkerung zu beruhigen. Theoretisch ohne Limit, aber mit welchen Folgen? Nicht zu vergessen das bereits vor der Krise vorhandene Problem in China mit den Schattenbanken, die ohne staatliche Kontrolle ihre Geschäfte abwickeln. Hier wird der Staat meiner Ansicht nach bei einer Schielage nicht eingreifen. Auch von dieser Seite dürften uns bald negative Nachrichten erreichen. Insofern überlege ich, den eingangs erwähnten Kauf von Div.- und Wachstumstiteln zumindest teilweise wieder rückgängig zu machen, obwohl ich nur Titel für die Langfristanlage ins Depot geholt habe. Wenn es infolge der Coronakrise zu einer Finanzkrise kommen sollte (was die meisten Analysten erwarten), dann werden wir noch weitaus günstigere Kurse sehen, und zwar bei allen Werten, da die Anleger alles in Sippenhaft nehmen werden. Zum Abschluss noch ein Hinweis auf ein Buch (habe ich soeben von einem Bekannten erhalten).
