24.02.2020 12:06 - bearbeitet 24.02.2020 12:11
Guten Morgen,
es gilt weiterhin das, was ich hier geschrieben habe. Wir sehen aktuell eine etwas schärfere, aber völlig normale Korrektur. Ärgerlich, aber kein Grund zur Panik. Bitte beachtet auch weiterhin stur die Stopkurse, die ich Euch empfohlen habe oder die Ihr Euch individuell gesetzt habt.
Stopkurse bitte nicht aussetzen, weil "die steigt ja bald wieder". Tut sie meistens nicht. Außerdem sind Stopkurse wichtig, damit Ihr genug Bargeld habt und handlungsfähig seid, wenn das Gewitter vorübergezogen ist.
Für ETF benötigt Ihr wie bisher keine Stopkurse. Alle ETF-Sparpläne laufen einfach ganz normal weiter.
Weiterhin viel Erfolg, und trotz allem einen schönen Start in die Woche!
nmh
Gelöst! Gzum hilfreichen Beitrag.
11.05.2020 10:56 - bearbeitet 11.05.2020 10:58
11.05.2020 10:56 - bearbeitet 11.05.2020 10:58
Wenn du schon Buffett erwähnst, dann solltest du dich mal näher mit seiner Strategie beschäftigen.
Die Mehrheit der Anlieger liegt falsch.
Und die Deutschen: Was Aktien betrifft , sind sie immer von der Angst besessen.
Angstszenarien lassen sich in D gut verkaufen. Es gibt ja reichlich Bücher dazu.
Obwohl in den USA das Virus z.Z. richtig wütet, denken Amis anders als wir.
"Think positive" ist eine amerikanische Eigenschaft, die sich von Generation zu Generation fortpflanzt.
Das erlebt man an der Börse. Über die Hälfte der Amis besitzen Aktien zur Vermögensbildung . Die Unternehmen erhöhen Jahr für Jahr die Dividenden , auch in dieser Zeit.
Und in Deutschland ?
Nur eine kleine Minderheit besitzt Aktien. Und diese Zahl verringert sich von Jahr zu Jahr und sicherlich jetzt nach dieser Krise.
Börse lebt von Erwartungen und bildet nicht die Realität ab.
Richtig, z.Z. kaufen nur wenige ein Auto , ein Haus oder Wohnung.
Z.Z. bucht keiner einen Urlaub im Ausland.
Diesen Branchen geht es auch schlecht . Das wird auch noch lange anhalten.
Aber es gibt viele Dinge, die Menschen jetzt vermehrt kaufen.
Das zeigen die Berichte von Unternehmen aus dem Konsum- , Gesundheits- und IT Bereich (Stichwort: homeoffice)
.
am 11.05.2020 11:08
@hvd schrieb:Wenn du schon Buffett erwähnst, dann solltest du dich mal näher mit seiner Strategie beschäftigen.
Ich hab mir bewusst den Teil rausgesucht, der den Kern seiner Strategie veranschaulicht und daher auch den Kerngedanken enthält, den man berücksichtigen sollte, wenn man diese "Nachkochen" will. Der Rest meines Beitrags was eher Richtung "es gibt viele Strategien: egal was ihr macht, stellt den Gedanken "Corona" mal zurück und prüft, was ein Wirtschaftsabschwung an Auswirkungen auf die von euch verfolgten Strategien hat" gemeint. Die letzten 20 Seiten haben viel Meinungsaustausch und Diskussion zu "wie bedrohlich oder aufgebauscht ist Corona" enthalten: Vieleicht hat der eine oder andere ja auch Gedanken zur wirtschaftlichen Zukunft selbst wenn Corona jetzt so abebbt, wie wir es uns alle wünschen
.
Grüße
MrMunki
11.05.2020 11:16 - bearbeitet 11.05.2020 12:29
11.05.2020 11:16 - bearbeitet 11.05.2020 12:29
Dein Beitrag ist mehr als ein
wert.
Absolute Zustimmung.
Es gibt so viel Schönes auf der Welt.
Mann muss es nur sehen wollen und genießen können.
Think positive!
11.05.2020 11:55 - bearbeitet 11.05.2020 12:12
@hvd schrieb:Obwohl in den USA das Virus z.Z. richtig wütet, denken Amis anders als wir.
"Think positive" ist eine amerikanische Eigenschaft, die sich von Generation zu Generation fortpflanzt..
Das ist inzwischen aber auch nur noch in Märchenbüchern so. Oder vorsichtiger ausgedrückt, das gilt inzwischen längst nur noch in den (immer weniger werdenden) privilegierten Bevölkerungsschichten, die nicht (wie die immer mehr werdenden) von heute auf morgen auf die Straße gesetzt worden sind, die keine mindestens 2 Jobs brauchen, um überhaupt auch nur annähernd über die Runden zu kommen oder es sich nicht leisten können, krank zu werden, weil sie dann einfach verrecken.
Und was die Aktienanlage angeht, kann man das meiner Meinung nach schon systembedingt sehr schlecht vergleichen. Wir befinden wir uns hier halt im Moment in einer Übergangsphase, (schon demografisch bedingt) immer mehr weg von staatlicher Versorgung hin zu privater Vorsorge - was aber nun mal nicht daran liegt, dass die Deutschen der vergangenen Generation zu dämlich waren, ordentlich vorzusorgen, sondern eher daran, dass sie es schlichtweg einfach nicht brauchten und trotzdem einen ordentlichen und zufriedenstellenden Lebensabend verleben konnten - was einen enormen Unterschied zu den Amis machte.
11.05.2020 12:10 - bearbeitet 11.05.2020 12:32
11.05.2020 12:10 - bearbeitet 11.05.2020 12:32
Vieleicht hat der eine oder andere ja auch Gedanken zur wirtschaftlichen Zukunft selbst wenn Corona jetzt so abebbt, wie wir es uns alle wünschen
.
Ich beschäftige mich sehr damit, was der Lockdown mit den Menschen macht.
Wenn Virologen und die "Lauterbachs" weiter das Sagen haben, werden viele Menschen dauerhafte Schäden erleiden, körperlich, seelisch, finanziell.
Einige werden in allen Bereichen erkranken oder arm werden.
Und einige werden wegen der fehlenden Perspektive denTod wählen.
Börse lebt aber nicht von armen und kranken Menschen, sondern wird bestimmt vom Kapital, das über riesige Summen verfügt, das angelegt werden will.
Und es gibt Hedgefonds , die Aktienkurse in die eine oder andere Richtung bewegen. Und Kleinanleger machen dieses Spiel gern mit.
Ich persönlich finde die "Notstandsregeln" überzogen, vor allem den Mundschutz.
Ich kann das nicht ändern .
Ich mache einfach Dinge nicht, die Mundschutz erfordern. Punkt.
Mehr will ich dazu nicht sagen.
Wir sprechen hier über die Marktlage an den Börsen.
11.05.2020 12:25 - bearbeitet 11.05.2020 12:26
11.05.2020 12:25 - bearbeitet 11.05.2020 12:26
Das ist inzwischen aber auch nur noch in Märchenbüchern so.
......
dass die Deutschen der vergangenen Generation zu dämlich waren, ordentlich vorzusorgen, sondern eher daran, dass sie es schlichtweg einfach nicht brauchten und trotzdem einen ordentlichen und zufriedenstellenden Lebensabend verleben konnten
Ich lasse das einfach mal so stehen . Die Diskussion darüber würde vom Thema weg führen.
Nein, dämlich sind die Deutschen nicht. Sie haben nur Angst vor Aktien.
Warum sollen sie Risiko eingehen? Sie werden doch den Staat gut versorgt.
In der Hinsicht sind wir uns doch einig.
Sorry, jetzt habe ich doch etwas über die deutsche Mentalität heraus gelassen.
am 11.05.2020 12:48
In Krisen bieten sich auch immer sehr gute Chancen. Weil man etwas ändern muss und meistens auch kann !
Das ist jetzt natürlich auch ein "Hoffnungs-Part" in meinem Gedankengang...
Des weiteren ist es auch so das man in USA schon mehr oder weniger für sich selbst verantwortlich ist. Also die Mehrheit der Amerikaner sind quasi "selbstständig". Ich habe nie verstanden was daran schlecht sein soll ? Hier kann ich mich auch selber versichern und Rente ansparen auch ohne Staat. Alle "normalen" Menschen die ich kenne, die selbständig sind hier in DE, haben mMn eine bessere Versicherung als die staatlich Versicherten, haben eine selbstbestimmte Rente und stehen in meinen Augen generell besser da als die meisten Angestellten. Sonst würden wir hier nicht permanent darüber Diskutieren wie man denen etwas mehr Geld abnehmen kann.
Ja man hat dann Verantwortung, kann damit aber selber Wirtschaften... man trägt dann natürlich auch das Risiko für sich und seine Angestellten.
Ich sehe ehrlich gesagt durch die vergangenen Handlungen, mittlerweile aber unseren Staat als Risiko und möchte mich auf diesen nicht komplett verlassen müssen !
In dem Sinne bleiben Krisen für mich immer eine Möglichkeit auf Änderung.
am 11.05.2020 12:49
@hvd schrieb:Warum sollen sie Risiko eingehen? Sie w
eurden doch den Staat gut versorgt.In der Hinsicht sind wir uns doch einig.
FTFY. Ich bin ja alles andere als ein großer Freund der Rentenversicherung, aber dass der Ausdruck "durch den Staat" die Sachlage schon ein wenig verfälscht widergibt, ist auch Dir klar, oder? Unser aus der Sicht vieler Amerikaner (natürlich in der Regel derer, die es sich leisten können) durch und durch sozialistisches, ach was kommunistisches System war (und ist, auch wenn es immer mehr angeglichen wird) halt völlig anders, nämlich solidarisch konzipiert. Europäische Werte und so. Ist inzwischen ja nicht mehr ganz so angesagt, aber damit kommen wir dann wohl tatsächlich zu weit vom Thema ab. Was ich sagen wollte, den (natürlich immer positiv denkenden) Amerikanern blieb halt auch nicht viel anderes übrig, als Aktien zu kaufen (und sich Immobilien andrehen zu lassen), wenn sie im Alter nicht (wie sehr viele Amerikaner) zahnlos, unbehandelt krank und verkommen am Straßenrand sitzen zu müssen.
am 11.05.2020 12:52
@TeePee dazu habe ich mir den schönen Spruch notiert:
"Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit."
am 11.05.2020 12:55
"Seltsam" ist auch, daß gerade die jungen Amerikaner, v.a. die Sanders wählen, das deutsche System loben. Woanders ist immer besser, oder?! Soziale Gerechtigkeit schafft Frieden, ganz einfache Formel. Nichtbeachtung kann zu Revolutionen führen. Und Gefährdung des Status quo.