@hvd schrieb:
@longtrader
Wir haben eine unterschiedliche Meinung über die Marktlage. Wahrscheinlich sind wir deshalb auch anders investiert.
Ich bin Langfristanleger und habe die Krise genutzt, um günstig Qualitätsaktien zu kaufen.
Ich habe letztlich schon gesagt:
Ende des Jahres wissen wir alle mehr, wer richtig lag.
Weil du deine Meinung am Heibel Ticker festgemacht hast, setze ich eine Meinung des Stuttgarter Aktienbriefs dagegen. Hier ein Auszug:
@hvd, dass ich meine Meinung am Heibel-Ticker „festgemacht“ habe, habe ich mit keiner Silbe erwähnt. Ich habe (wie angemerkt) „auszugsweise“ etwas aus einem Börsenbrief zu einem aus meiner Sicht wichtigen Thema eingestellt, das möglicherweise noch nicht allen so geläufig ist, und das in seinen Auswirkungen von einigen unterschätzt wird, nämlich die Schuldenkrise der sogenannten Schwellenländer. Wie der eine oder andere damit umgeht, ist, wie immer jeden selbst überlassen. Abgesehen davon, woher weißt Du, dass wir „anders“ im Markt sind? Wie ich mich aufgestellt habe, hatte ich ansatzweise vor langer Zeit an dieser Stelle mal erwähnt (ist sicher unter gegangen). Ich habe viele Aktien, an denen ich schon seit Jahren festhalte, darunter eine, die seit mehr als 30 Jahren in meinem Depot ist. Alles Dividendentitel, die ich auch in der größten Krise nicht verkaufen werde. Außerdem habe ich seit der Krise unzählige Titel gekauft, und zum größten Teil wieder verkauft, um sie (teilweise) kurze Zeit später wieder günstiger zurück zu kaufen. Das Traden mit Zertis auf Aktien, Indizes und vor allem Rohstoffen habe ich aktuell zu meinem „Hauptjob“ gemacht. Bin in ca. 10 Rohstoffwerten unterwegs sowohl long als short. Auch dass eine Krise ungeahnten Ausmaßes mit der allergrößten Wahrscheinlichkeit in den nächsten 1 bis 2 Jahren auf uns zukommen wird (das war hier schon einmal ein Thema) habe ich vor ca. 1 Jahr erwähnt, nur unter anderen Vorzeichen, nämlich als Finanzkrise. Die dürfte im Übrigen sich der Corona-Krise anschließen (auch schon erwähnt), entweder ausgehend von den Schwellenländern oder irgendeiner Bankpleite, die sich zu einem Dominoeffekt ausweiten könnte. Aber darüber mag jeder für sich eine eigene Meinung bilden.
Außerdem sollte man sich den Heibel-Ticker in Gänze anschauen, um sich ein Bild machen zu können (waren diese Woche mehr als 20 Seiten). Er differenziert hier sehr deutlich, welche Titel er (selbst in der aktuellen Lage) zum Kauf empfiehlt, also die aus seiner Sicht von der Krise profitieren sollten, und des Weiteren solche, die seiner Ansicht nach noch lange unter der aktuellen Situation leiden werden und die er verkaufen würde. Die mit den besten Zukunftsperspektiven hat er folgenden Oberbegriffen zugeordnet (ich mache mir mal die Mühe und nenne die Oberbegriffe, weil ich am heutigen Sonntag etwas mehr Zeit habe):
Heimarbeit
5G
Sicherheit
Dezentraler Workflow
Medizintechnik
Mobilität der Zukunft
Ernährung der Zukunft
Abschließend nennt er noch einige Gold-Minenwerte.
Dann werden noch einige Titel genannt, die aus seiner Sicht zu Unrecht abgestraft worden sind. Das sind für mich die Interessantesten. Den einen oder anderen Titel hatte ich mir schon ins Depot geholt, d.h. bereits vor der Heibel-Empfehlung.
Trotzdem sitze ich immer noch auf einem cash-Bestand von mehr als 50%, also ich hab viel trockenes Pulver, das ich einsetzen kann, werde aber noch die zweite Jahreshälfte abwarten, um ggf. im größeren Stil zu investieren, d.h. 10 bis 20% cash werde ich immer halten.
Jetzt habe ich wesentlich mehr geschrieben als beabsichtigt, na ja ist Sonntag Das Einstellen von Beiträgen aus Börsenbriefen oder newslettern, die ich täglich zu Hauf zugestellt bekomme, und die ich aus Zeitgründen häufig nur auszugsweise präsentiere, werde ich künftig unterlassen. Wenn ich zu allem meine eigene Meinung (die ich, wenn dann aber auch vollumfänglich darstellen würde) preisgeben müßte, käme ich nicht zum Traden, und das wäre u.U. schmerzlich.
), sondern IT´ler. Im Januar war China, Südkorea usw. auch weit entfernt, vielleicht achtet oder reagiert man jetzt stärker drauf, was dort passiert, trotz Flugeisnchränkungen. 
