am 29.07.2020 11:56
EDIT: ich meine natürlich 25€ für einen ETF-Sparplan (Nicht Fondssparplan)
Und bevor die Ersten Alarm-Glocken läuten, ich will da drauf schauen um zu helfen. Das Forum ist für mich eine Art Hobby. Ich bin hier nicht unterwegs um neue Kunden zu gewinnen 😄 Dürfte ich als Einzelvertreter Zwecks Kaltakquise-Gesetz auch nicht.
am 29.07.2020 12:23
@Rob1995Nord sagt es gut und richtig.
@etf-fee84 ich bin mal raus. Weiter kann ich nichts zu sagen, mein Standpunkt ist liegen lassen und zukünftig in was anderes investieren. Bei dir lohnt sich Riester nicht, meiner Meinung nach (keine Kinder, gutes Einkommen wie es scheint).
29.07.2020 17:58 - bearbeitet 29.07.2020 18:02
29.07.2020 17:58 - bearbeitet 29.07.2020 18:02
Merci beaucoup @Zilch.
Ich glaube auch, dass es sich aus den von dir genannten Gründen für mich nicht lohnt, weiter einzuzahlen.
Bevor ich eine "schwerwiegende" finale Entscheidung hinsichtlich einer Stillegung der Beiträge fälle, möchte ich noch alle meine Fragen geklärt haben. Mit vollem Verständnis der Thematik und Kenntnis aller Konsequenzen kann ich besser entscheiden. Daher wusel ich hier noch etwas rum, bis ich alles kapiert habe 🙂
Ich habe tatsächlich nirgends eine Info gefunden, ob die Fondskosten vom (Gesamt)volumen abhängig sind, aber das wäre für mich auch logisch und folgerichtig, denn warum sollten sie das "nur" auf die Beiträge erheben.
Bei den 2500€ steht in meiner Vertragsauskunft "Ergebnis auf Fondsentwicklung", diese wird dem Vertragsguthaben hinzugefügt, alles andere wird separat aufgeführt, daher gehe ich an dieser Stelle von "purem" Gewinn aus.
Das sieht so aus:
Bisheriges Vertragsguthaben
+ fällige Beiträge
+ staatliche Zulagen
+ Ergebnis aus Fondsentwicklung
- Abschluss- und Vertriebskosten
- Kosten für Verwaltung des gebildeten Kapitals inkl. Fondskosten der Fondsanbieter
am 29.07.2020 18:16
@Rob1995NordVielen lieben Dank für deine tolle Beratung "vom Fach" und ganz ohne Provisionsinteressen 😉 , ich komme gern auf dein Angebot zurück. Melde mich noch via Direktnachricht.
Genauso wie du es beschreibst, steht auch in meiner Vertragsauskunft. "Garantiert" sind nur meine Beiträge und die Zulagen. Daneben ist eine Berechnung, bei der von verschiedenen Fondsentwicklungen ausgegangen wird, von 2%-8%. Bei 8% würde sich meine monatliche Rente inkl. Überschuss ja mehr als verdreifachen. Schön wäre es!
Zu einem Garantie-Zins habe ich nichts gefunden.. also nichts, was den Kriterien entspricht, die du zum weiterlaufen lassen empfehlen würdest. Garantie-Zins = Rentengarantiefaktor?
Ich hab noch eine ganz andere Frage, alternativ zur "Stilllegung" (Beitragsfreistellung):
Was ist von Wohn-Riester von Zurich zu halten, wenn ich als kinderlose Einzelveranlagte eine Immobilie kaufen und mit Riester mein Eigenkapital "aufbessern" möchte? https://www.zurich.de/de-de/privatkunden/lebenswelten/lebensabsicherung/faq-riester-rente
am 29.07.2020 21:42
@Zilch schrieb:Bezüglich der Performance entscheide dich mal ob 2500€ aus der puren Entwicklung, sprich Gewinn, oder Gesamtentwicklung inklusive Einzahlungen und so weiter. Bei ersterem wäre das ca. 19%, gegenüber der fast 40% die du hättest haben können, bei Letzterem noch schlechter...
Hier einfach mal ein Beispiel von mir - die Summen hab ich geschwärzt und tun wenig zur Sache - damit jeder sieht, wie so etwas aussieht. Es ist klar unterschieden zwischen dem was man einzahlt, und der Wertentwicklung der Fonds.
Dazu kommt dann noch die jährliche Steuererstattung (bei mir im oberen dreistelligen Bereich) - die bei mir dann letztlich in Aktien/ETF landet.
Gibt natürlich auch schlechtere Jahre als das oben abgebildete - wie an der Börse eben auch 😉
am 29.07.2020 23:48
Von Wohn-Riester würde ich erst recht die Finger lassen, das lohnt sich 0,0.
am 30.07.2020 15:27
@etf-fee84
-hatte gestern aus Zufall eine solche Versicherung von der continental bei mir auf den Tisch liegen. Lief seit 2016 und bereits in Fonds investiert (die angeblich super laufen 😉 )
Dabei habe ich eine simple Lösung gefunden, wie man die "Fonds-Gewinne" richtig in das Licht rückt.
Dieser Kunde hat in 4 Jahren insgesamt (mit Zulagen also) ein Garantiertes Kapital von 2456,29 € gehabt. (Die jetzt garantierte Guthaben zum Rentenbeginn, wenn er es morgen beitragsfrei stellt).
Drunter wurde etwas aufgezählt, wie toll die Fonds laufen und das Unternehmen und Kostensenkund und und und und und.
Drunter war etwas viel interessanteres
"Auszahlung bei Kündigung"- (-150€ also Stornokosten)
Da war das "reele Guthaben" bei 2030€.
also mit den 150€ wären wir bei 2180€.
Das zeigt eindeutig, dass die komplette Fondsentwicklung schal und Rauch ist, da kein einziger 1-€ über den bisher eingezahlten Zulagen und Beiträgen erwirtschaftet wurde.
Auf Seite 1 hast du ja dein Produkt der Zurich geschrieben,
wenn du dieses Produkt folgendermaßen googelst "Zurich Riester Produktinformationsblatt"
Im produktblatt siehst du die "Effektivkostenquote" wie viel das Ding jedes Jahr kostet. (Sie haben den Namen des Produktes übriges geändert 😉 ) Ein Schelm wer böses denkt.
Laufende Kosten 3,04% dort findet man auch den Rentenfaktor.
Am allerbesten du rufst die Zurich an und fordest das "Produktinformationsblatt" zu deinem Vertrag, da findest du auch den "Rentengarantiefaktor" der garantiert dir pro 10.000 € die Rente zum Auszahlungstermin. Dieser ist aber nicht gleichzusetzen mit Garantiezinsen, da die Zinsen dein Kapital betreffen. Während der Faktor nur sagst, wie viel Rente du für dein Kapital erhälst.
Die Fondsentwicklung wird immer nach Kosten angegeben, sprich damit die 2% Quote auf deinem Papier erreicht wird. Muss dein Vertrag mit 5,04% laufen da 5,04% - 3,04% = 2,0%. Das ist der größe Betrug der Branche(macht aber leider jede Gesellschaft. Also wenn deine 8% stimmen sollen, muss der Zurich-Vertrag konstant mit 11,04% laufen 😄
Wohn-Riester ist der größte Ruin den du dir antun kannst
Das Geld was du erhälst, wird mit Zinsen, dir als "immaginäre Rente" angerechnet, welche du im Alter versteuern musst.
Sprich du lässt dir heute dein Geld als Wohn-Riester auszahlen und erhöhst damit deutlich deine Steuer-Last, dass heißt der Staat gibt dir noch weniger Rente.
Zusammenfassung der Nachteile (Copy und Paste)
19.10.2021 11:26 - bearbeitet 19.10.2021 11:27
19.10.2021 11:26 - bearbeitet 19.10.2021 11:27
Hallo zusammen,
ich würde gerne das Thema nochmal aufwärmen, da ich einen Riester abschließen möchte (wobei ich nach Lesen dieses Threads nicht mehr ganz so davon überzeugt bin).
Dass die Produkte recht teuer sind und wenig Rendite bringen, darüber brauchen wir nicht reden, das ist klar (siehe Screenshot, dieses Angebot liegt mir vor).
Macht eine Riester aber bei sehr hohen Förderungen Sinn? In meinem Fall könnte ich neben der Zulage von 175€ einen zusätzlichen Steuervorteil in Höhe von ca. 790€ mitnehmen. Von den 2.100€ Gesamtbeitrag wäre mein eigener Aufwand nach Zulagen und Steuer nur ca. 1.135€, was einer Förderung von ca. 46% entspricht.
Gleicht diese recht hohe Förderung die Nachteile und Kosten des Produkts aus? Wie steht ihr dazu? Nebenbei wird natürlich weiter ein ETF mit 600€ pro Monat bespart, die Riester soll nicht die alleinige Altersvorsorge sein, eher was kleines, das nebenbei läuft aufgrund der hohen Förderung.
am 19.10.2021 15:57
Mein Vorschlag wäre: warte erstmal ab. Voraussichtlich werden wir demnächst eine neue Regierung bekommen, vielleicht zaubern die etwas Besseres als Riester aus dem Hut.