@Rostam1 schrieb:
Oder es liegt an der ausührenden Gesellschaft, das die einfach 1-2 Tage Delay haben, was ich
schon recht lang und unprofessionell fände, aber ich kenne die auch nicht...
Das ist nicht unprofessionell sondern Standard.
Der Auftrag des Kunden geht an die comdirect. Die wiederum kauft die entsprechenden Anteile bei der Fondsgesellschaft, nicht sie dem Kunden ins Depot und berechnet ihm dafür die Kosten der Anteile, eventuelle Drittfebühren sowie einen teilweise erhobenen Ausgabeaufschlag.
Anders als beim Börsenhandel (Kommissionsgeschäft) wird der Preis allerdings nur einmal täglich durch die Fondsgesellschaft bestimmt, bei etlichen Fonds sogar noch seltener.
Für welchen Preis der Kunde kauft entscheidet sich, wann der Kaufauftrag bei der Fondsgesellschaft eingeht. Ist das vor Annahmeschluss (siehe Verkaufsprospekt), dann gilt typischerweise der am Ende dieses Tages festgestellt Kurs, andernfalls der des Folgetages.
Der eigentliche Kauf findet dann zu dem fixierten Kurs am Folgetag statt.
Beispiel: Auftragseingang heute nach Annahmeschluss (meist um die Mittagszeit), Preisfestsetzung morgen Abend, Kaufabwicklung (zwischen Fondsgesellschaft und comdirect) also übermorgen, Abrechnung der comdirect mit dem Kunden ggf. überübermorgen.
Das sind festgelegte Abläufe, die schon eine tägliche Kaufmöglichkeit annehmen (die wie gesagt nicht bei jedem Fonds gegeben ist) und keine Wochenenden oder Feiertage berücksichtigen. Je nach Fonds und Auftragserteilung jann das ggf. auch deutlich länger dauern.
