am 15.01.2020 22:18
Hallo zusammen,
nachdem mich das Thema ETF über einen langen Zeitraum an vielen Stellen begegnet ist und ich mich sporadisch eingelesen habe, habe ich mir im September einen vielgehörten Spruch zu Herzen genommen und erst einmal angefangen. Dabei habe ich die Sparrate zu Anfang mit 500 € relativ hoch gelegt.
Begonnen habe ich im September mit dem Lyxor MSCI World UCITS ETF - EUR DIS (LYX0AG), da es ein Top-Preis ETF war. Ja, ich weiß, davon sollte man sich eigentlich nicht verleiten lassen.
Im Oktober habe ich mein Portfolio dann um Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF - USD DIS (A1JX51) erweitert.
Die Aufteilung ist LYX0AG (70%) und A1JX51 (30%).
Jetzt habe ich an verschiedenen stellen gelesen, dass sich MSCI und FTSE eigentlich nicht so gut ergänzen und der Vanguard FTSE Developed World UCITS ETF - USD DIS (A12CX1) ein guter Ersatz für den MSCI World ETF ist.
Würdet ihr jetzt dazu raten, auf den Vanguard zu wechseln und was mache ich dann mit dem bereits vier Monate besparten LYX0AG? Oder sollte ich doch alles erst einmal so weiterlaufen lassen?
Hoffe, dass es eine Frage ist, die relativ kurz beantwortet werden kann und freue mich über Rückmeldungen.
Viele Grüße
am 15.01.2020 23:25
Hallo @Bas_W und herzlich willkommen.
Exakt diese beiden ETF sind der Kern meines ETF-Depots, die kannst Du also problemlos so laufen lassen.
Es ist richtig das die MSCI- und die FTSE-Welt nicht überschneidungsfrei und lückenlos zusammenpassen (siehe hier). Allerdings muss dieser Makel kein Nachteil sein.
Beispiel: Du hast auf die Art Südkorea nicht im Depot. Sollte Südkorea überdurchschnittlich aufen ist das natürlich schlecht für Dich. Es kann aber auch genau das Gegenteil eintreten und Du bist Nutznießer dieser Lücke.
So oder so sind die Lücken bzw. Doppelbelegungen nicht so groß dass sie sich wesentlich bemerkbar machen könnten.
am 15.01.2020 23:46
Genau so wie @GetBetter es sagt, würde ich auch vorgehen: Einfach weiter so. Es entspricht nicht der reinen Lehre, muss aber kein Nachteil sein. Die Unterschiede sind so minimal, dass sich ein Umstieg meiner Meinung nach nicht lohnt.
am 16.01.2020 04:41
.... da hat jemand aus Versehen alles richtig gemacht ![]()
Gruß Crazyalex
am 16.01.2020 08:05
Ich denke, du läufst in die Falle, in die wir alle früher oder später (manche von uns nur beinahe) tappen, wenn wir uns eine Weile mit Anlagen (insbesondere ETF) beschäftigt haben: Wir wissen immer mehr, sehen unser Vermögen wachsen (manche auch nicht...) und haben das dringende Bedürfnis, alles zu optimieren, zu handeln, nicht untätig zu sein. Darum erwirtschaften auch so viele Leute kaum Geld mit ihren Portfolios: statt Besonnenheit walten zu lassen, verfällt man in Aktionismus und durch all die Transaktionen geht der schöne Gewinn wieder flöten. Echte "Profis" verlagern dann noch alle 2 Jahre ihre Depots von einem Broker zum anderen, wo die Order "kostenlos" ist anstatt WenigEuroFuffzig, nur um sich verwundert die Augen zu reiben, weil plötzlich das Abrufen der Echtzeitkurse 3€ pro Refresh der Seite kostet (tja irgendein Geschäftsmodell haben die immer...)
Nichts für ungut, und eine Sparrate von 500€ ist ja schon ziemlich ansehnlich, aber in deiner Investorenklasse spielen diese Details eine zu vernachlässigende Rolle. Grundsätzlich bist du auf dem richtigen Weg. Wenn du mit WKN herumspielen willst, weil Hummeln im Arsch, dann lieber gleich mit richtigen Aktien, statt mit ETF, deren Sinn und Zweck es ist, dein Vermögen zu mehren, ohne dass du etwas dazu machen must.
Grüße von uburoi
am 17.01.2020 16:52
Danke an euch alle für die kurzfristigen Rückmeldungen zur Beruhigung. Dann werde ich es erst einmal so weiterlaufen lassen und demnächst die Sparrate hier etwas reduzieren.
Natürlich ist die Sparrate aktuell eine hohe Summe, hatte aber das Ziel etwas umzushiften vom Sparkonto und ich nicht so gerne auf einmal eine Summe investieren wollte.
So wie ich es rauslese, würde es aber Sinn machen, die Sparrate demnächst zu reduzieren und dann am besten (bis in die Ewigkeit) so weiter laufen lassen.
An Aktien habe ich mich bisher noch nicht herangetraut, aber vll. ist dies etwas für dieses Jahr, um mal etwas auszuprobieren.
Danke für eure Hilfe und ein schönes Wochenende
am 17.01.2020 17:01
@Bas_W schrieb:So wie ich es rauslese, würde es aber Sinn machen, die Sparrate demnächst zu reduzieren und dann am besten (bis in die Ewigkeit) so weiter laufen lassen.
Wo liest Du das denn?
Am Besten wäre das genaue Gegenteil:
Es würde Sinn machen, die Sparrate demnächst zu erhöhen und dann am besten (bis in die Ewigkeit) so weiter laufen lassen. ![]()
am 20.01.2020 18:06
Ok, ich hatte es so verstanden, dass die Sparrate relativ hoch ist und hab das dann wohl falsch bezogen.
Ich lasse das Ganze jetzt so weiter laufen.
Danke sehr
am 20.01.2020 20:27