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SWAP statt SQUAB! - Schwarmwissen gefragt

Dolo
Autor ★
4 Beiträge

Hallo zusammen,

 

nachdem @SMT_Jan-Ove uns im vergangenen Jahr vom Verbleib bei der CoDi überzeugt hat, möchte ich nun gern Euer Schwarmwissen nutzen.

Was der grundsätzliche Gedanke hinter einem SWAP ist verstehe ich. Nur die genaue Funktionsweise, dieses einen, scheinbar äußerst wichtigen SWAPs selbst verstehe ich nicht so ganz. Die Rede ist vom 10 Jahres SWAP (Hoffe es ist in Ordnung, wenn ich diesen hier verlinke: https://boersen.manager-magazin.de/kursinformationen/swap-eur-10-jahre/XC0009683662/)

Da sich die Baufizinsen, sowie häufig auch Tagesgelder, Festgelder und fast alle (Pfandbrief-) oder anderweitig Rentenorientierten Refinanzierungen daran zu bemessen scheinen würde ich gern mehr darüber in Erfahrung bringen.

Kann mir einer kurzum mehr dazu erklären: Wie kommt er zu Stande? Was genau bedeutet dieser SWAP?
Hat jemand Erfahrungen damit gesammelt? Wenn ja, welche?

Vorab, mir ist klar dass ich danach googeln kann. Die Antworten bei meiner Bankausbildung und selbst die Antworten meiner Dozenten früher an der Uni dazu, waren aber mehr als fragwürdig dünn. Daher Disclaimer: Ich bin ein Titan der Ahnungslosigkeit (gefühlt umso mehr ich mich damit beschäftige...). Mir gehts auch weniger um die reine akademische Definition dessen, was das Ding genau ist, als vielmehr darum, hierzu zu kommunizieren, mich auszutauschen und bestenfalls neues in Erfahrung zu bringen und diesen endlich richtig zu verstehen. 😀

Freue mich auf Eure Erfahrungswerte, Euer Wissen und kann zum Abschluss nur fröhlich sagen:

Dolo_0-1707156450602.gif

 

Viele Grüße und startet gut in die Woche.

5 ANTWORTEN

Krügerrand
Experte ★
252 Beiträge

Ein Swap ist ein Vertrag, bei dem sich zwei Parteien zum Tausch von zwei Zahlungsströmen verpflichten.

 

Der 10 Jahres Swap(satz), den du hier genannt hast, tauscht einen variablen Zins, der alle drei Monate festgestellt wird, mit einem festen Zins für 10 Jahre.

 

Der Swapsatz von 2,7% ist der feste Zins, zu dem man den Swap ohne Anfangszahlung eingehen kann. Die Ermittlung erfolgt über Anleihen.

 

Einen Swap kannst du als Retail-Privatkunde nicht eingehen. 

 

Genutzt wird dieser Zinsswap entweder um aus einem variabel verzinsten Kredit (oder Anlage) ein festverzinslichen zu machen, oder umgekehrt. Damit sichert man sich also gegen Zinsänderungen ab. Natürlich kann man damit auch auf fallende oder Steigende Zinsen wetten...

dg2210
Legende
6.212 Beiträge

@Krügerrand  schrieb:

Ein Swap ist ein Vertrag, bei dem sich zwei Parteien zum Tausch von zwei Zahlungsströmen verpflichten.

 

(...)

 

Einen Swap kannst du als Retail-Privatkunde nicht eingehen. 

 


Doch, es herrscht immer noch Vertragsfreiheit und du kannst auch als Privatperson einen solchen Vertrag eingehen. Das Problem wird eher darin bestehen, eine geeignete Gegenpartei zu finden.

Krügerrand
Experte ★
252 Beiträge

Hier ist der feine Unterschied:

Jeder Retail-Privatkunde ist eine Privatperson, aber nicht jede Privatperson ist ein Retail-Privatkunde.

CurtisNewton
Mentor ★★★
2.860 Beiträge

Sehen wir es mal pragmatisch: Für Retail-Privat-Kunden gibt es Short und Long Zertifikate mit WKN auf Zinssätze.

Das hat zwar nichts mit der eigentlichen Frage nach dem Swap zu tun, ergänzt aber die Aussage zu Casino-Wetten.

 

 

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"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo

Preisindikator

Als Ergänzung: der oben genannte Swap (BB Ticker EUSA10) verwendet den 6 Monats Euribor als floating Leg. 

 

Preisindikator_0-1713331891230.png