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Steuerliche Optimierung Altersvorsorge

89 ANTWORTEN

Towo
Experte ★★
315 Beiträge

@sven19 

Was willst du berechnen. Es ist einfacher zu rechnen als du denkst.

 

Beim MSCI World Netto Index sind bereits rund 25% Quellensteuern auf die Dividenden vom Idexanbieter abgezogen. Der volle Satz. Man zahlt aber als Deutscher nur den verminderten von rund 15% Quellensteuer. Die ETF Fondsgesellschaft nimmt rund 0,25% Gebühren sodass Gebühren plus verminderten Quellensteuersatz wieder rund 25% der Dividendenrendite ergeben.

 

Der ETF entwickelt sich also wie der Netto-Index. Und am Schluss zahlst du 18,45% Steuern auf den Gewinn (70% von 26,357% sind 18,45%).

Towo
Experte ★★
315 Beiträge

@sven19 

Zinsen gibt es beim MSCI World nicht und die Dividenden kannst du dir ausrechnen indem du die einzelnen MSCI World Indices miteinander subtrahierst ("gross" ist mit vollen Dividenden, "netto" ist mit Dividenden nach Steuern und "price" ist ohne Dividenden).

 

Findest du auf msci.com

 

Aber warum brauchst du das?

sven19
Autor ★★★
53 Beiträge

@Towo Sorry finde ich nicht. Kannst du einen Link teilen?

 

Weil ich gerne den genannten Fondrechner verwenden möchte, da mir das als die beste Methode für mich erscheint hier ein belastbares Ergebnis herzuleiten.

 

By the way: In Szenario 2 wird mir diese höher zu erwartende Rendite (da ich ja deiner Meinung nach den falschen Rechner benutzt habe) auch zu Gute kommen, denn die Wiederanlage der Steuererstattungen wird somit ja auch mehr Rendite abwerfen. Somit wird das Gesamtbild das gleiche bleiben:

Szenario 2 wird unterm Strich mehr bringen.

Towo
Experte ★★
315 Beiträge

@sven19 

 

Kannst auch deinen Fondsrechner nehmen. Kommt bei mir auch knapp 570.000 Euro bei raus. Die Steuern musst du dir halt dann vom Gewinn ausrechnen, das zieht der Rechner nicht selbst ab.

sven19
Autor ★★★
53 Beiträge

Doch das tut er, wenn man den Haken setzt. Sogar mit Berücksichtigung des Steuerfreibetrags. Genau deswegen will ich den u.a. ja auch verwenden.

 

Kannst du mir von deiner Berechnung bitte einfach kurz einen Screenshot anhängen?

Towo
Experte ★★
315 Beiträge

Towo
Experte ★★
315 Beiträge

@sven19 

 

Dann berechnet der Rechner jährliche Steuern. Das ergibt ein völlig anderes Ergebnis. Du zahlst die Steuern am Ende (außer die Quellensteuer im Ausland).

Towo
Experte ★★
315 Beiträge

@sven19 

 

Um den Freibetrag zu nutzen kannst du Fondsanteile verkaufen und sofort wieder zurück kaufen um Gewinne zu realisieren.

sven19
Autor ★★★
53 Beiträge

Ok. Verstanden. Habe die Besteuerung mal nach deiner Methode (18,45% am Ende) in mein Excel aufgenommen. Ergebnis siehe Anhang.

 

Bleibt laut der Kalkulation bei Szenario 2. Auch wenn der Unterschied jetzt nicht riesig erscheint. Ich werde nochmal drüber schlafen.

 

@GetBetter @Rob1995Nord @ppjjll - Für euch zur Nachvollziehbarkeit:

- Verzinsung von 6% p.a. für Szenario 1 und Wiederanlage Steuererstattung angenommen

- Werte für Basisrente aus Beispielrechnung (Kosten schon enthalten, siehe oben im Diskussionsverlauf), Versteuerung des Rentenbetrags mit 30%

- Fondrechner verwendet (Eingabe: Sparrate Szenario 1: 500€ monatlich bzw. 1008€ jährlich für die Wiederanlage, Jährlicher Kurszuwachs 4,5%, Jährliche Erträge 1,5%, Laufzeit 34 Jahre, Ausgabeaufschlag 1,5%) -> Ergebnisse in Excel übertragen für Endkapital vor Steuer und Gewinn)

- Steuerabzüge nach Rückmeldung von @Towo mit 18.45% auf den Gewinn berechnet

 

 

GetBetter
Legende
8.101 Beiträge

Ich habe den Verlauf jetzt nur überflogen ohne irgendwelche Zahlen nachzuvollziehen.

Respekt dür die Detailverliebtheit aber ich betrachte die Sache einfach von der pragmatischeren Seite:

 

Ich sehe keinen Grund warum die Versicherung am Kapitalmarkt langfristig erfolgreicher sein sollte als der Privatanleger.

 

  1. Gegen die Versicherung sprechen erhöhte Kosten (Verwaltung, Provision) und die Tatsache das sie ein Risiko abzudecken hat (Stichwort "Versicherung").
  2. All das müsste durch die evtl. existierenden steuerlichen Förderungen kompensiert werden.

Das Problem ist, dass die Faktoren in Punkt 1 reinwirtschaftlicher Natur und daher so sicher wie das Amen in der Kirche sind. Im Gegensatz dazu kann die Steuergesetzgebung aber in 5 Jahren auf den Kopf gestellt sein, so dass der Positiveffekt keineswegs sicher ist.

 

Ob da am Ende 50 € oder 100 € Unterschied stehen finde ich daher völlig unwichtig. Und auch wenn der Todesfall abgedeckt sein sollte (auf welche Art eigentlich? zeitlich befristet? Betragsdeckelung? Abhängigkeit vom Zeitpunkt des Todesfalls? etc.) bleibt zusätzlich noch die Unflexibilität da man zwischenzeitlich nicht an das Geld kommt.

 

Langer Rede kurzer Sinn:

Ich sehe nichts was es mir schmackhaft machen könnte, mich 30 Jahre lang an eine Versicherung zu binden und bis dahin 20x geänderten AGBs zustimmen zu sollen wenn ich die Sache bei voller Flexibilität auch selber in die Hand nehmen kann.