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so geht's: Bonuszertifikate für Kenner

nmh
Legende
9.962 Beiträge

Liebe Zertifikatefreunde (m/w),

 

ich freue mich sehr über das positive Feedback auf meine Idee, mit Bonus-Zertifikaten anzulegen. Dennoch gibt es einige Fallstricke, vor denen ich Euch schützen möchte. Zur Erinnerung:

 

Ähnlich wie die bekannten Discount-Zertifikate ist ein Bonus-Zertifikat ein Wertpapier mit eigener WKN, das eine Aktie oder einen Index (z.B. DAX) als Ausgangsbasis hat, der sogennante "Basiswert". Es gibt also zum Beispiel von der Commerzbank, von der BNP oder von der Deutschen Bank jeweils Bonus-Zertifikate auf den DAX, auf die Siemens-Aktie oder auf andere Aktien. Die jeweilige Aktie oder der DAX ist der Basiswert oder auch "Underlying" genannt, und die Bank, die das Zertifikat herausgibt, ist der Emittent. Außerdem hat jedes Bonuszertifikat u.a. eine bestimmte Laufzeit (Fälligkeitstag), eine Barriere und einen Bonusbetrag, der dann garantiert ausgezahlt wird, wenn der Basiswert die Barriere niemals während der Laufzeit verletzt hat. Die Barriere sollte also unter dem aktuellen Kurs des Basiswertes liegen. Die Art der Tilgung (bei Fälligkeit) hängt beim Zertifikat also davon ab, wie sich der Basiswert während der Laufzeit verhalten hat. Konkreter:

 

Es gibt zwei Typen, die leider neulich bei der Diskussion durcheinander geworfen wurden:

1.   Bonus-Zertifikate ohne Obergrenze

Parameter: Basiswert, Barriere, Bonusbetrag, Fälligkeitstag

Es gilt: Wenn die Barriere während der gesamten Laufzeit des Zertifikates niemals berührt oder unterschritten wird, dann gibt es am Fälligkeitstag entweder den Bonusbetrag (in bar) oder den Wert der Aktie, je nachdem, was höher (für den Anleger besser) ist. Falls der Bonusbetrag zur Auszahlung kommt, hat man die sogenannte "Bonusrendite" kassiert.

Falls die Barriere touchiert wurde, entfällt der Bonusanspruch, es gibt also bei Laufzeitende (erst dann!) den Wert der Aktie -- ohne Limit nach oben oder unten.

"Wert der Aktie" bedeutet entweder Barausgleich (bei den meisten Emittenten) oder einen Umtausch in die Aktie (z.B. bei Commerbank-Zertifikaten, meistens im Verhältnis eins zu eins).

2.   Bonus-Zertifikate mit Obergrenze ("capped bonus")

Parameter: Basiswert, Barriere, Bonusbetrag, Obergrenze, Fälligkeitstag

Es gilt: Wenn die Barriere während der gesamten Laufzeit des Zertifikates niemals berührt oder unterschritten wird, dann gibt es am Fälligkeitstag entweder den Bonusbetrag (in bar) oder den Wert der Aktie, je nachdem, was höher ist, jedoch maximal die Obergrenze.

Falls die Barriere touchiert wurde, entfällt der Bonusanspruch, es gibt also bei Laufzeitende (erst dann!) den Wert der Aktie, jedoch maximal die Obergrenze.

Die Obergrenze stimmt in aller Regel mit dem Bonusbetrag überein. In diesem häufigen Sonderfall gibt es nur zwei Szenarien bei Laufzeitende:

1.  Die Barriere wurde irgendwann verletzt, dann gibt es den Wert der Aktie.

2.  Die Barriere wurde nie verletzt, dann wird die Obergrenze in bar ausgezahlt, und man hat die maximal mögliche Rendite vereinnahmt, die in diesem Fall mit der Bonusrendite identisch ist.

"Wert der Aktie" bedeutet entweder Barausgleich (bei den meisten Emittenten) oder einen Umtausch in die Aktie (z.B. bei Commerbank-Zertifikaten).

 

Wovon hängt die Rendite ab?

 

Je länger die Restlaufzeit des Zertifikates, je höher die während der Restlaufzeit gezahlte Dividende des Basiswertes und je stärker der Basiswert schwankt, desto wahrscheinlicher ist ein Bruch der Barriere während der Restlaufzeit, und desto höher ist folglich die Bonus-Rendite des Zertifikates.

Welchen Haken haben Bonus-Zertifikate?

1.  Die Dividende, falls während der Laufzeit eine gezahlt wird, geht verloren. Damit wird der Bonus-Effekt finanziert. Aus diesem Grund sind Bonus-Zertifikate auf dividendenstarke Aktien attraktiver.
2.  Manche Bonuszertifikate kosten mehr als zur gleichen Zeit die Aktie. Man spricht vom "Aufgeld". Auch dadurch wird der Bonusanspruch finanziert. Achtung: Falls die Barriere verletzt wird, ist das Aufgeld für immer verloren.*
3.  Falls es eine Obergrenze gibt, ist nicht mehr Rendite drin - ähnlich wie beim Discount-Zertifikat.
4.  Falls der Emittent während der Laufzeit pleite geht, ist das Geld weg.

Und warum soll ich das tun?


Capped-Bonus-Zertifikate (also mit Obergrenze) mit tiefer Barriere eignen sich sehr gut für einen kurzen Zeitraum von einigen Monaten bis wenigen Jahren. Man bekommt mit sehr hoher Sicherheit (falls die Barriere tief genug ist) eine anständige Rendite (nämlich die maximal mögliche Rendite). Durch den Discount kann der Bonusmechanismus ebenso finanziert werden wie mit der Dividende. Aus diesem Grund gibt es bei Capped Bonus-Zertifikaten manchmal sogar ein Abgeld, das Zertifikat ist also billiger als die Aktie. Das wäre perfekt!

Und wenn man bei comdirect im Rahmen der 3,90-Euro-Aktion kauft, ist der Kauf einer Aktie über den Umweg eines Bonuszertifikates billiger als wenn man direkt kauft. Mehr dazu steht hier. Kleinvieh macht auch Mist!

 

Ich bevorzuge gecappte Bonus-Zertifikate (also mit Obergrenze), weil hier zwar die mögliche maximale Rendite, aber auch das Risiko geringer sind.

Wie wählt man Bonus-Zertifikate? Am besten auf   zertifikate.finanztreff.de

Dort könnt Ihr die unterschiedlichen Typen ein- und ausschalten. Bitte schaltet gecappte Zertifikate und normale Bonuspapiere ein.

Bei der Auswahl von Bonussen auf finanztreff.de beachtet Ihr bitte folgendes:

1.  Entscheidet Euch für einen Basiswert (z.B. DAX oder eine Aktie), dem Ihr weder extrem große Sprünge nach oben noch nach unten zutraut.
2.  sehr wichtig: Achtet auf ein niedriges Aufgeld. Maximal 10% p.a., besser weniger als 5% p.a. Denn das Aufgeld ist ersatzlos futsch*, wenn die Barriere durchbrochen wird. Perfekt wäre natürlich ein Abgeld (also ein Aufgeld kleiner Null: Zertifikat ist billiger als die Aktie).
3.  Wählt eine niedrige Barriere, von der Ihr glaubt, dass sie während der Laufzeit des Zertifikates nicht verletzt wird. Die Barriere sollte also je nach Schwankung der zugrunde liegenden Aktie möglichst mindestens 10, 15 oder besser sogar 20 Prozent vom aktuellen Kurs entfernt sein.

4.  Wenn Ihr diese Kriterien richtig anwendet und die Ergebnisse nach maximaler Rendite sortiert, werden Euch ganz oben Zertifikate angezeigt, die typischerweise eine Restlaufzeit von einem bis zwei Jahren haben.

Warum finanztreff? Weil man da nach dem Aufgeld filtern kann, und weil dort das Aufgeld p.a. angezeigt wird. Beides geht bei comdirect im Informer nicht.

 

Hier ist eine Auswahl an Bonus-Zertifikaten, die ich in den letzten Wochen gekauft habe:

 

Zertifikat  Basiswert  Barriere  Bonus  Obergrenze  Laufzeit

------------------------------------------------------------

CA2KEP      Lufthansa    16.00    26.50  26.50      31.12.19

CA2KGV      RWE          15.00    23.00  23.00      27.09.19

CJ3E2E      Telefonica    6.80     8.90   8.90      27.09.19

PZ3Q3P      Enel          4.00     6.00  keine      26.09.19

CA1AZW      E.ON          7.60    10.90  10.90      27.09.19

CV58HR      Allianz     165.00   251.00 251.00      31.12.19

CJ8CDE      TUI          10.00    16.70  16.70      27.03.20

CJ8FUY      Freenet      12.00    22.50  keine      26.06.20

CJ3CEW      Talanx       28.00    37.50  37.50      27.09.19

CJ3BWA      Evonik       20.00    28.00  28.00      27.09.19

------------------------------------------------------------

 

Maximale Rendite, Aufgeld und Abstand der Barriere bitte selbst ausrechnen. Oder bei Finanztreff eingeben.

 

Wie Ihr erkennt, sind das alles dividendenstarke Aktien. Warum Bonuspapiere dann attraktiv sind habe ich oben bereits begründet.


Ich hoffe, das hilft ein wenig bei der Auswahl passender Zertifikate.

nmh

 

_____________________

*)  Bonuszertifikate mit hohem Aufgeld haben einen Hebel, falls der Kurs des Basiswertes auf die Barriere zuläuft, weil der Abbau des Aufgeldes schneller geht als der Kursverfall des Basiswertes. Beispiel: Ein Bonuszertifikat kostet 30 Euro, die Aktie kostet 20 Euro und die Barriere liegt bei 15 Euro. Wenn die Aktie von 20 auf 15 Euro fällt (minus 25 Prozent), dann ist die Barriere kaputt, und das Aufgeld ist für immer verloren. Das Bonuszertifikat wird dann in die Aktie umgetauscht und ist aus diesem Grund von 30 auf ebenfalls 15 Euro gefallen -- minus 50 Prozent, also doppelt so viel wie die Aktie! Aus diesem Grund sollte man ein niedriges Aufgeld wählen. Bonuszertifikate mit zu hohem Aufgeld sind ein typischer Anfängerfehler.

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.
187 ANTWORTEN

blackhawks
Autor ★★★
57 Beiträge

Ich bin auch gerade dabei mich in die Thematik Bonuszertifikate einzulesen, doch ist der Verstehensprozess etwas mühsamer als bei Discountern.

Ich habe noch nicht so recht den Unterschied zwischen Deep-Discountern und Bonuszertifikaten verstanden. Vielleicht kann mir hier jemand nochmal auf die Sprünge helfen.

Bei Discountern zählt nur der Kurs direkt am Stichtag, so viel ist klar. Bei Bonuszertifikaten reicht ein Erreichen bzw. Unterschreiten der Barriere während der Laufzeit, auch wenn der Kurs des Basiswertes dann steigt, ist der Bonus dahin.

Discounter haben im Vergleich zum Basiswert einen Discount, bei Bonuszertifikaten muss man ein Aufgeld zahlen.

Wann lohnt sich jetzt was - bezogen auf den DAX oder ein einzelnes Papier?

Schönen Vierten und lieben Gruß
blackhawks

blackhawks
Autor ★★★
57 Beiträge

Ich kann meinen obigen Beitrag leider nicht mehr bearbeiten, aber nachdem ich jetzt noch einmal recherchiert habe, verstehe ich zumindest die Funktionsweise von Bonuszertifikaten im Vergleich zum Discounter bei einzelnen Wertpapieren.
So ganz schlüssig bin ich mir nur noch nicht, wann man einen Discounter wählen sollte und wann ein Bonus, wenn es um den Basiswert DAX geht.

Wie stehen die Experten (lieber @nmh) zu folgenden Bonuspapier: PF4D3J

Was mich stört, ist der Barausgleich. So partizipiere ich nicht mehr bei positiver Wertentwicklung mit nach dem Juni 2021. Aber an sich sollten die ganzen Zahlen (Aufgeld, Laufzeit etc.) doch passen - gesetz dem Fall man glaubt an einer Seitwärtsbewegung von Bayer die nächsten 6 Monate, trotz der Volatilität die Monate zuvor.

 

Liebe Grüße und schönen Sonntagabend

Morgenmond
Mentor ★★★
2.423 Beiträge

@Ungeheuer  schrieb:

@Morgenmond 

Was genau bedeutet in dem Fall denn Bonusniveau eigentlich? Kann das Zertifikat also max. einen Kurs von 296.- EUR erreichen?

Wann ist dieses der Fall? Bei Auslaufen des Zertifikats in jedem Fall, wenn die Barriere nicht gebrochen wurde oder muss dann auch der DAX das Bonusniveau erreicht haben?


Hi @Ungeheuer 

Bonusniveau bedeutet das dies der maximal zu erreichende Betrag ist bezogen auf das Bezugsverhältnis (hier 0,01 = 296 €).. Mehr kann man nicht ausgezahlt bekommen.

Die 296 € erhält man am Laufzeitende wenn der DAX bis dahin  nie unter die Barriere von 9.600 Punkte gefallen war.  Was ich für wahrscheinlich halte. Der DAX muss für die Bonuszahlung nicht die 29.600 erreichen. Das halte ich übrigens für fast unmöglich (jedenfalls bis Laufzeitende).

 

Gruß Morgenmond 

Morgenmond
Mentor ★★★
2.423 Beiträge

@blackhawks  schrieb:

...

Wie stehen die Experten (lieber @nmh) zu folgenden Bonuspapier: PF4D3J

Was mich stört, ist der Barausgleich. So partizipiere ich nicht mehr bei positiver Wertentwicklung mit nach dem Juni 2021. Aber an sich sollten die ganzen Zahlen (Aufgeld, Laufzeit etc.) doch passen - gesetz dem Fall man glaubt an einer Seitwärtsbewegung von Bayer die nächsten 6 Monate, trotz der Volatilität die Monate zuvor.

 

Liebe Grüße und schönen Sonntagabend


Hi @blackhawks 

Ich bin zwar weder Experte noch @nmh gebe aber mal meinen Senf dazu. 

Du hast es gut rausgearbeitet und sollte die Bayer Aktie bis nächsten Sommer seitwärts gehen bzw. steigen sind derzeit fast 20% Gewinn drin. 

Mir persönlich ist Bayer zu volatil und bis Laufzeitende ja noch 6 Monate.

Dafür ist (für mich) die Barriere zu hoch gesetzt mit 40. Ich weiß nicht ob die Bayer Aktie diese evtl. mal reisst.

Ansonsten ist das Zertifikat schon passend wenn man sich des Risikos bewusst ist. Auch die fehlende Aktien Lieferung bei Barriereereignis 

finde ich nicht so toll.

 

Gruß Morgenmond 

Ungeheuer
Experte ★
143 Beiträge

@Morgenmond 

Danke für deine beiden letzten Erklärungen, bringen mir schon mal viel mehr Licht ins Dunkel 😉

Wie würde denn bei deinen DAX Zertifikat die Abrechnung erfolgen, wenn die Barriere während der Laufzeit zwar mal unterschritten wird, aber der DAX am Laufzeitende wieder über der Barriere liegt? Soweit ich verstanden habe, entfällt dann der Bonus (also ich erhalte nicht die 296€).

 

Der Unterschied in der erzielbaren Rendite zwischen Discountern und Bonuszertifkaten mit ähnlichem Cap bzw. Barriere ich ja schon enorm. Liegt das einzig daran, dass beim Bonuszertifikat bereits ein einmaliges Unterschreiten der Barriere den Bonus elimiert und beim Discountern dieses unschädlich ist und nur das Laufzeitende betrachtet wird? 

Morgenmond
Mentor ★★★
2.423 Beiträge

@Ungeheuer  schrieb:

@Morgenmond 

Danke für deine beiden letzten Erklärungen, bringen mir schon mal viel mehr Licht ins Dunkel 😉

Wie würde denn bei deinen DAX Zertifikat die Abrechnung erfolgen, wenn die Barriere während der Laufzeit zwar mal unterschritten wird, aber der DAX am Laufzeitende wieder über der Barriere liegt? Soweit ich verstanden habe, entfällt dann der Bonus (also ich erhalte nicht die 296€).

 

Genau. Der Bonus entfällt dann. Man bekommt dann z.B. wenn der DAX am Bewertungstag bei 13.400 Punkten steht also 134 €. Macht also Minus.

Dabei ist es egal ob der DAX die Barriere wieder überschritten hat oder nicht. Einmal die Barriere gerissen und das wars dann mit dem Bonus.

Deshalb schaue ich schon, dass die Wahrscheinlichkeit des Barrierebruchs gering ist. Ganz läßt sich dies aber nicht vermeiden. Smiley (traurig)

 

Der Unterschied in der erzielbaren Rendite zwischen Discountern und Bonuszertifkaten mit ähnlichem Cap bzw. Barriere ich ja schon enorm. Liegt das einzig daran, dass beim Bonuszertifikat bereits ein einmaliges Unterschreiten der Barriere den Bonus elimiert und beim Discountern dieses unschädlich ist und nur das Laufzeitende betrachtet wird? 

 

Das weiß ich zwar auch nicht genau, aber ich vermute das du Recht hast.

Denn das Risiko ist ja bei den Bonuszertifikaten höher und wird deshalb

mit einer höheren Rendite belohnt.


Gruß Morgenmond

blackhawks
Autor ★★★
57 Beiträge

@Morgenmond 

Ich danke Dir für deine Antwort und den Hinweisen, sehr hilfreich.

Ich schaue mich noch einmal nach einem anderen Bonuszertifikat um, der fehende Tausch in Wertpapiere, sondern die Barauszahlung stören mich dann doch etwas.

Dass Bayer sich im nächsten Jahr erholt und nichts mit der Barriere von 40,00 € zu tun haben wird, glaube ich doch sehr stark.


Eine Frage hätte ich noch zur Bonusrendite, z. B. anhand des Bonuszertifikates PF3F3X (Basiswert: Commerzbank), welches der gute @nmh ein paar Beiträge zuvor niedergeschrieben hat.

Als Bonusrendite p.a. werden 33,65 % angegeben. Wie errechnen sich denn ene 33,65 %? Schaue ich mir den Bonus von 6,50 im Vergleich zum aktuellen Kaufwert des Zertifikates (5,33 €) an, komme ich auf eine aktuelle Rendite von ungefähr 22%?

Ich würd mich über ein Korrigieren meines Laienwissens freuen und wünsche

einen guten Start in die Weihnachtswoche
blackhawks

Morgenmond
Mentor ★★★
2.423 Beiträge

@blackhawks  schrieb:

 

...



Als Bonusrendite p.a. werden 33,65 % angegeben. Wie errechnen sich denn ene 33,65 %? Schaue ich mir den Bonus von 6,50 im Vergleich zum aktuellen Kaufwert des Zertifikates (5,33 €) an, komme ich auf eine aktuelle Rendite von ungefähr 22%?

Ich würd mich über ein Korrigieren meines Laienwissens freuen und wünsche

einen guten Start in die Weihnachtswoche
blackhawks


Hi @blackhawks 

der Zins wird mit der Zinsformel berechnet und nicht einfach nur ins Verhältnis gesetzt.

 

Berechnet mit der Zinsformel ergibt sich folgendes:

 

Zins 1,32 € (Bonusertrag) X 100 X 360 (geteilt durch)

-----------------------------------------------------------------------------------

eingesetze Kapital 5,19 € (6,50 € Bonus - 1,32 € Bonusertrag) X 276 Tage (Restlaufzeit)

 

= 33,174 %

 

Dies passt ja in etwa zu deinen Ausführungen.

 

Gruß Morgenmond

blackhawks
Autor ★★★
57 Beiträge

Lieber @Morgenmond, ich danke dir für deine wertvollen Hinweise.

Ich muss zugeben, da habe ich im Mathematikunterricht in Klasse 7 damals vermutlich Unsinnigeres zu tun gehabt habe, sodass mir dies jetzt für jegliche Berechnungen auf die Füße fällt.

Ich glaube ich bringe da noch einiges durcheinander und muss mich nochmal durch ein paar Begifflichkeiten durchforsten.

Die Rendite per annum bezieht sich ja auf das komplette Jahr und macht verschiedene Papiere nur besser vergleichbar.

Für die Ertagsberechnung nutze ich ja dann den angegebenen Bonusertrag von ~ 23%, also z. B bei 2000 € Kaufwert wäre das eine Auszahlung von 2460 €. Richtig?

Oder bin ich jetzt komplett durcheinander?

Morgenmond
Mentor ★★★
2.423 Beiträge

@blackhawks  schrieb:

...

Für die Ertagsberechnung nutze ich ja dann den angegebenen Bonusertrag von ~ 23%, also z. B bei 2000 € Kaufwert wäre das eine Auszahlung von 2460 €. Richtig?

Oder bin ich jetzt komplett durcheinander?


Hi @blackhawks 

Ich würde für die Ertragsberechnung so rechnen:

 

(2000 € : 5,19 €) X 6,50 € = 2.504,xx €

 

um mir einen ersten groben Überblick über den Auszahlungsbetrag zu verschaffen.

 

Es geht aber auch genauer und einfacher  zu berechnen.

(Anteile die ich gekauft habe X Bonus)

 

Gruß Morgenmond