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Sinnvolle Verteilung auf ETFs?

Yakko
Autor
2 Beiträge

Ich habe vor genau einem Jahr angefangen, in ETFs zur Altersvorsorge zu investieren. Momentan bespare ich monatlich mit 125€ den MSCI AC WORLD (A1W8SB) und mit 75€ den TECDAX (ETF908). Ist diese Verteilung sinnvoll?

Im ersten Jahr habe ich mit dieser Verteilung einen kleinen Verlust gemacht, aber da die Anlage sehr langfristig gedacht ist, ist das in Ordnung.

 

Ich überlege künftig mehr in ETFs zu investieren, denn wegen Bedenken bezüglich der Volatilität landet der Großteil meiner Ersparnisse bisher noch auf dem Tagesgeldkonto, wo sie versauern. Wieviel Prozent eurer Ersparnisse habt ihr sicher angelegt, und wieviel in ETFs/Aktien?

5 ANTWORTEN

rbr2
Autor ★
5 Beiträge

Moin,

 

die Gewichtung ist ansich okay.

Frei nach dem Finanzwesir (super Website um dich mit dem Thema ETF und Altersvorsorge auseinanderzusetzen!) ist übertrieben viel Diversifizierung auch zu viel Stress.

 

Betrachtet der AC WORLD die gesamte Weltwirtschaft oder sind die EM (Emerging Markets) außen vor?

Mir persönlich ist die Deutsche Wirtschaft mit dem TECDAX nicht geheuer, andere würden eventuell noch auf EM besparen oder halt insgesamt nur einen großen "ALL WORLD" ETF bevorzugen.

 

Ich mit meinen 26 Jahren versuche mit dem NASDAQ100 noch ein paar Gewinne zu machen (Spare allerdings auch nur 75€) und würde persönlich nicht mehr als 5 Netto Gehälter zum "immer drankommen" versauern lassen.

Yakko
Autor
2 Beiträge

Vielen Dank für die Einschätzung!

Ja, vielleicht macht es Sinn beim Tecdax kürzer zu treten und mehr/alles auf den World (da sind auch EM drin) zu setzen.

Mit meiner Gehaltserhöhung diesen Monat werde ich in ein paar Monaten 5 Nettogehälter angespart haben, ich denke dann werde ich auch mehr in die ETFs investieren.

rbr2
Autor ★
5 Beiträge

Kein Problem, die Menge an Möglichkeiten erschlägt einen wirklich.

Deshalb tat es mir gut diverse Seiten über Depots und ETFs zu lesen. (wie oben genannt oder zendepot oder justETF die Basics...)

Ich habe letztens eine interessante Aufstellung zum Risiko des Invests im Vergleich zum Lebensalter gesehen:
Dort hieß es "100-Alter=Prozent des Anteils an "risikoreichen Aktien oder Fonds" im Gesamtinvest... Das mag für viele passen. Mir persönlich mit nur 26J sind aktuell unter 100% Invest im Aktienbereich nicht Chancenträchtig genug. (Von einer rel. dicken Reserve auf dem Tagesgeld abgesehen). Das muss aber jeder für sich wissen. Wichtig ist, dass man Verlust "in Geld" nur reell macht, wenn man dann auch verkauft. Ich schätze mich so ein, dass ich meine Invests "nie" dringend in bar benötigen darf und dann niedrige Kurse aussitzen werde. Gewinne mitnehmen (wenn es in naher Zukunft welche geben sollte, dann nach Bauchgefühl...

Natürlich würde ich aber auch zusätzlich direkt in risikoärmere 5% investieren. Aber die sehe ich zurzeit nirgendwo!

 

Eine Erkenntnis für mich war noch:
Solange meine mickrigen Erträge unter dem Freibetrag sind, werde ich zielgerichtet in ausschüttende ETFs investieren, denn den nicht genutzten Freibetrag 2017 oder 2018 wird man später nicht mehr geschenkt bekommen. Das bisschen Bares kann man dann reinvestieren oder auch mal davon Essen gehen. Wer weiß ob ich in 40 Jahren noch so gute Geschmacksnerven habe... 😉

 

LG Robert

JohnieWalker
Experte
113 Beiträge

Ich würde den TecDax stoppen und stattdessen auf einen wesentlich breiter gestreuten Tech-Index setzen. Wie @rbr2 schon vorschlug, wäre ein ETF auf den NASDAQ evtl. schon eine etwas bessere Wahl.

Es gibt sicherlich noch mehr und noch breiter aufgestellte "World Technology Index" ETF, justetf.com als prima Seite wurde schon empfohlen.

 

Wenn du tiefer in des Thema einsteigen willst, lies das Buch von Gerd Kommer "Souverän Investieren in Indexfonds und ETF", falls nicht schon geschehen.

 

Die angesprochene Formel mit (100 - Lebensalter = risikoreicher Anteil( kann man nehmen, es gibt aber diesbezüglich auch einige Gegenargumente (vor allem für die über 100-jährigen Anleger ;-). 

Ich persönlich halte auch max. 3-5 Nettogehälter als risikolosen Anteil für sicher. Alles darüber hinaus geht rigoros am Monatsanfang in meine ETF-Sparpläne oder Einzelinvestments. Je nach Marktlage kann dies aber variieren, da ich zum Jahresende/-anfang ein paar neue Einzelpositionen aufgebaut habe, sodass die Cash-Reserven etwas geringer sind. 

Ich habe aktuell etwa 70% in Wertpapieren und Aktien investiert. Das haut mit der Formel oben sogar fast hin ^^ ...ändert sich aber in nächster Zeit wieder drastisch. es gibt noch so viele Komponenten, die man bei der Diversifikation des eigenen Portfolios betrachten muss, da ist das einfach etwas breiter.

GetBetter
Legende
7.284 Beiträge

Hallo @Yakko,

 

der ETF auf den TECDAX ist natürlich eine Regions- und eine Branchenwette gleichzeitig. Das kann man mit einem gewissen Teil seines Geldes durchaus machen. 

 

Ein Anteil von 37,5% wäre mir dafür aber deutlich zu viel. Persönlich würde ich bei höchstens 20% die Obergrenze sehen aber das ist sicher Geschmackssache. Daraus ergäbe sich jedenfalls eine monatliche Rate von 40 € die mir als Einzelposition zu klein wäre da Du eine gefühlte Ewigkeit brauchst bis sich eine nennenswerte Position aufgebaut hat.

 

Ich würde die 200 € zunächst komplett in den MSCI AC World pumpen. Wenn Du dann eine solide Basis hast (5-stellihger Depotstand), dann kannst Du über mehr Farbe im Depot nachdenken.