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Sinn eines Steueroptimierten Kaufs/Verkauf - Sinvoll oder nicht?

Marten68
Experte
92 Beiträge

Das mein Stand: 

Ich besitze unter anderem Volkswagen-Aktien mit denen ich hohe Buchverluste habe.

Ich besitze unter anderem Amazon-Aktien mit denen ich hohe Buchgewinne habe.

Bei beiden Aktien sehe ich noch Wertsteigerungspotentiale in der Zukunft. 

Meine Sparerfreibeträge sind alle bei anderen Banken und vollkommen aufgebraucht also irrelevant.

Ich habe keinerlei übertragene Verluste/Gewinne in irgendeinem Topf.

 

Ich habe mit der Steuersimulation mal folgende durchgespielt

Wenn ich 100 Stück Volkswagen-Aktien verkaufen würden hätte ich einen Verlust von knapp 5900 Euro.

Wenn ich 50 Stück Amazon-Aktien verkaufen würde hätte ich einen Gewinn von 5900 Euro.

Ich könnte also den "Buchverlust" von der VW-Aktie komplett gegen den Gewinn der Amazon-Aktie gegenrechnen.

Gleichzeitig möchte ich aber beide Position in Stückzahl halten würde also beide Positionen daraufhin wieder ordern.

Gibt das Geldmäßig irgendwie Sinn für die Zukunft wenn ich meine Aktienquote ind 5 bis 10 Jahre mal wirklich monetarisieren will.

In Zukunft kann ich ja auch Gewinne und Verluste übertragen oder ist solch ein Schnitt der Gewinne und Verluste sinnvoll? Ich kann selbst nicht einschätzen.

6 ANTWORTEN

Krügerrand
Mentor
897 Beiträge

Nur wenn du bereits realisierte Aktiengewinne hast, kannst du dadurch einen Vorteil herausholen, da du abgeführte Steuern zurückholst und erst später wieder abführen musst. Wenn du aber Buchgewinne dadurch erst realisierst, macht das aus meiner Sicht gar keinen Sinn.

 

Du stehst vorher wie nachher mit der gleichen gezahlten Steuer und der gleichen Anzahl an Aktien da. Nur dein Broker freut sich über 4 mal Orderprovision und Gebühren.

ae
Mentor ★★★
3.473 Beiträge

Sehe ich genauso wie @Krügerrand, Sinn ergäbe das nur wenn Du im höchsten Finanz- und Steueramt tätig wärst und jetzt schon wüsstest dass Ende 2026 rückwirkend (ja das ist nicht unmöglich) zum 1.1.26 relevante Änderungen im Steuergesetz in Kraft treten. Z. B. Verrechnung von Verlusten mit Gewinn, Besteuerung nach persönlichem Steuersatz etc. 

gruss ae

—————————
>>> Meine Glaskugel funktioniert, ist geputzt und auf dem neuesten Stand der Technik
>>>> Leider weigert sie sich konsequent, mit mir zu reden

dg2210
Legende
7.773 Beiträge

@Marten68  schrieb:

 

Gibt das Geldmäßig irgendwie Sinn für die Zukunft wenn ich meine Aktienquote ind 5 bis 10 Jahre mal wirklich monetarisieren will.

 


Wenn du glaubst, daß die Steuern in 10 Jahren höher sein werden als heute, dann mach' es.

 

Bettina Orlopp : „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem.“ (Focus online 24.06.2025)

Marten68
Experte
92 Beiträge

Danke für die Kommentare. Tatsächlich macht es wohl keinen Sinn wenn es weiterhin eine Verrechnung der Gewinne und Verluste geben sollte, dann spiel auch der Steuersatz in der Zukunft keine Rolle. 

Noch eine kurze Zusatzfrage dazu. 

Annahme ich versterbe heute. 

Wird dann ein steuerlicher Cut der Aktien durch die Bank gemacht (d.h. die Aktien virtuell verkauft und wieder gekauft und dann Gewinne versteuert oder verrechnet) und dann an die Erben weitergegeben oder bekommen die Erben die Aktien mit den von mir bezahlten Einstandskursen eingebucht? 

Fix1
Experte ★★★
523 Beiträge

@Marten68  schrieb:

 

[...] oder bekommen die Erben die Aktien mit den von mir bezahlten Einstandskursen eingebucht? 


Kurz und schmerlos: Exakt so! 🙂

Silver_Wolf
Legende
5.269 Beiträge

@Marten68  schrieb:

 

Ich habe mit der Steuersimulation mal folgende durchgespielt

Wenn ich 100 Stück Volkswagen-Aktien verkaufen würden hätte ich einen Verlust von knapp 5900 Euro.

Wenn ich 50 Stück Amazon-Aktien verkaufen würde hätte ich einen Gewinn von 5900 Euro.

Ich könnte also den "Buchverlust" von der VW-Aktie komplett gegen den Gewinn der Amazon-Aktie gegenrechnen.

Gleichzeitig möchte ich aber beide Position in Stückzahl halten würde also beide Positionen daraufhin wieder ordern.

Gibt das Geldmäßig irgendwie Sinn für die Zukunft wenn ich meine Aktienquote ind 5 bis 10 Jahre mal wirklich monetarisieren will.

In Zukunft kann ich ja auch Gewinne und Verluste übertragen oder ist solch ein Schnitt der Gewinne und Verluste sinnvoll? Ich kann selbst nicht einschätzen.


Ich halte das Auskehren von Verlusten für sinnvoll und mache das immer zum Jahresende wenn es geht.

Gerade erst erledigt.

Ein angenehmer Effekt ist ein möglichst grünes Depot.

Vor allem zahlt man aber weniger Steuern wenn eine der Aktien ihr Ziel plötzlich erreicht und man verkaufen will.

 

Wenn du tot umfällst dann verfallen die Verlusttöpfe da personengebunden.