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Russische ADR´s umwandeln in Orginal Aktien.

Nobka
Mentor
820 Beiträge

Aus gegebenen Anlass. Russland will die ADR´s aufkündigen. Was sagt die Comdirect dazu? Welche Möglichkeiten hat der Anleger? 

 

https://www.adrbnymellon.com/files/al996040.pdf 

3.225 ANTWORTEN

Mike23
Autor ★★★
54 Beiträge

Hier ist noch ein interessantes Video, laut seiner Aussage hat er schon ein Umtauschangebot von trade republic erhalten:

https://www.youtube.com/watch?v=01HBJJclQAw

 

Walgor
Autor ★★★
74 Beiträge

@paej  schrieb:

@Mike23

 

„Auch finde ich   ...  dass eindeutig unsere Bank für eine Lösung verantwortlich ist und nicht die Kunden große Anstrengungen unternehmen müssten.“

 

Das ist eine durchaus interessante Meinung.

Einige hier scheinen diese Meinung offenbar auch mehr oder weniger zu teilen

 

Vereinfacht bedeutet das für mich :

Ich kaufe eine Aktie in mein Comdirect-Depot und erwerbe damit gleichzeitig ein „Rundum-Sorglos-Paket“

Habe ich das richtig verstanden ?

(ich finde das im Preis-Leistungs-Verzeichnis nicht)


Ich sehe nichts Verkehrtes an dem Gedanken. Das Verwahren von Wertpapieren gehört hier zum Kerngeschäft und zu den Vertragspflichten aus dem Depotvertrag. Ebenso hat man einen Anspruch auf Umwandlung der ADR in Originalaktien. Die Behauptung, all das sei nun wegen der Sanktionen nicht möglich, ist wenig nachvollziehbar, weil sich das aus dem Sanktionstext nicht direkt ergibt. Mehr, als die erworbenen Wertpapiere (nunmehr in umgewandelter Form) zu verwahren, möchten wir ja gar nicht. Das Erarbeiten einer Lösung, wie es seinen vertragliche Verpflichtung nachkommt, obliegt m.E. eher dem Wertpapierdienstleistungsunternehmen als dem Kunden.  

paej
Mentor ★★★
3.190 Beiträge

@Walgor

 

„Das Verwahren von Wertpapieren gehört hier zum Kerngeschäft und zu den Vertragspflichten aus dem Depotvertrag.

Ebenso hat man einen Anspruch auf Umwandlung der ADR in Originalaktien. 

.

Mehr, als die erworbenen Wertpapiere (nunmehr in umgewandelter Form) zu verwahren, möchten wir ja gar nicht.“

 

 

Derzeit „verwahrt“ die Comdirect die ADR.

Russland erlaubt keine Verwahrung russ. Papiere/Aktien im Ausland und hat die ADR gekündigt.

Ein Tausch der ADR in Aktien und Verwahrung in einem Comdirect Depot ist nicht möglich.

 

Damit beschränkt sich für mich die Aufgabe der Bank zur "Verwahrung" explizit im Verwahren der ADRs. (wie bisher) und nicht im Finden von Umgehungslösungen im Sanktionsdschungel von West und Ost.

 

Der (deutsche) Privatanleger ist hier Kollateralschaden der Politik und nicht der Banken und Abwicklungsstellen.

 

Aufträge zum Übertrag auf ein eigenes bzw. fremdes Depot können dann ausgeführt werden, wenn keine techn. und/oder regulatorischen Hindernisse dem entgegenstehen.

Ansonsten sind die Weisungen obsolet.

Ich kenne definitiv noch keine einzige funktionierende „Lösung“, die auch tatsächlich praktikabel (und massentauglich) ist.

 

Im Übrigen gehe ich davon aus, dass man bei der Comdirect für und im Sinne des Kunden nach Möglichkeiten sucht und nicht gegen die Kunden arbeitet.

Alle 2 Tage „Video-Kochrezepte“ mit angeblich funktionierenden Lösungen zu posten und Stellungnahme zu fordern ist vermutlich nicht zielführend. Die beteiligten Mitarbeiter sind ja nicht doof und tauschen sich auch gegebenfalls im Hintergrund in Arbeitsgruppen mit anderen Banken und den Abwicklungsstellen aus.

 

Wer ungeduldig ist, kann sich in der Wartezeit ja mal an die Politikerin oder den Politiker seines Vertrauens wenden.

 

Noch abschliessend:

 

Ob es überhaupt sinnvoll ist, in Russland Wertpapiere/Aktien zu halten und im Nachgang händisch Erträge (wann auch immer) bzw. Verluste in eine deutsche Steuererklärung einzupflegen - und grundsätzlich einen Russland-Bezug herzustellen - sei mal dahingestellt.

 

 

 

ALAK9416
Autor
2 Beiträge

Eine Frage an die Leute bzw ans Comdirect Team, 

wenn ich in Weißrussland ein Konto bei der Gazprombank eröffne, kann ich mir die ADR's dort hin schicken bzw tauschen lassen? Bis wann muss man dies bei der Comdirect beantragen?

 

Unzufriedener_2
Autor ★★★
53 Beiträge

Sehr geehrte(r) Frau/Herr paej,

mir ist nicht bekannt, welche Beziehung Sie zum comdirect Management haben, aber wenn Sie die Beiträge in diese Forum ansehen, werden Sie sicher feststellen, dass Teile der Kundschaft andere Erwartungen an die nicht gerade preiswerte Depotbank hat als Sie.

Ich habe auch nirgends Äußerungen der comdirect bank entdeckt, die vor den besonderen Gefahren der russischen ADRs warnen.

Habe ich da etwas übersehen? Zur Schadensbegrenzung bleibt doch wohl nur die Erfüllung der den ADRs inhärenten Wandlungsansprüche.

Und nochmals: Bisher hat hier und auch die comdirect bank im Email-verkehr aufgezeigt, dass die Gazprom - ADRS und Aktien selbst sanktioniert sind. Oder? 

Übrigens zu Ihrem Satz bezüglich Kollateralschaden: Ist der Anleger der Kollateralschaden oder erleidet er ihn?  

paej
Mentor ★★★
3.190 Beiträge

@ Unzufriedener_2

 

.... aber wenn Sie die Beiträge in diese Forum ansehen, werden Sie sicher feststellen, dass Teile der Kundschaft andere Erwartungen an die nicht gerade preiswerte Depotbank hat als Sie.

 

Dies liegt vermutlich daran, dass ich zwischen (vermeintlichem) Anspruch und Erwartung unterscheide. 

Insbesondere die Form, in der hier einige Schreiber ihre Erwartungshaltung als Forderung einbringen, ist für mich schwer zu verstehen.

 

Ich bin mit niemanden von Comdirect/Commerzbank verwandt oder verschwägert.

Ich bin seit über 40 Jahren privat im Wertpapierhandel aktiv und seit über 20 Jahren mit Konto und Depot Kunde u.a. der Comdirect.

Aus persönlicher Erfahrung kenne ich ca. 10 weitere deutsche Broker/Banken und einige ausländische Broker.

 

Auch ich bin der Meinung, dass es in der Comdirect/Commerzbank seit längerer Zeit zunehmend strukturelle Mängel gibt, die aufgearbeitet werden müssen. Gleichwohl mache ich nicht per se negative Unterstellungen gegenüber den Mitarbeitern der Bank.

 

Aus den „nicht gerade preiswerten“ Transaktionsgebühren ein „Rundum-Sorglos-Paket“ abzuleiten mag in dieser Situation vielleicht vordergründig nachvollziehbar sein. 

Man muss diese Meinung aber nicht teilen.

 

Ich habe auch nirgends Äußerungen der comdirect bank entdeckt, die vor den besonderen Gefahren der russischen ADRs warnen.

Habe ich da etwas übersehen?

 

Gutes Beispiel für (nachträgliche ?) Erwartungshaltung :

 

Wann und weshalb hätte die Bank denn warnen sollen?

 

Vor Kriegsbeginn war doch für alle die Anlegerwelt in Ordnung.

Bei bzw. kurz nach Kriegsbeginn konnte jeder Anleger anhand der Nachrichten entscheiden, ob er das Risiko einer Anlage in russischen Wertpapieren tragen möchte.

Dies betrifft neben ADRs auch direkt Russland verbundene Aktien und auch Anleihen.

Er konnte kaufen, halten oder verkaufen.

Die konkreten westlichen Sanktionen hat die Bank nicht früher erfahren als die Anleger.

Ein Handel bzw. Verkauf war in den meisten Fällen auch nach dieser Ankündigung noch möglich.

 

Die Kündigung der ADRs ist eine Gegensanktion Russlands.

 

Ist der Anleger der Kollateralschaden oder erleidet er ihn?

 

Die jetzige Situation der deutschen Anleger ist ein Kollateralschaden der Sanktionspolitik und die Anleger erleiden ihn.

 

Bisher hat hier und auch die comdirect bank im Email-verkehr aufgezeigt, dass die Gazprom - ADRS und Aktien selbst sanktioniert sind. Oder? 

 

Aktien können nicht sanktioniert werden, allenfalls das dahinter stehende Unternehmen.

Das ist aber gar nicht der Punkt.

 

Die westlichen Länder haben den Handel und die Transaktionen von russischen Wertpapieren eingeschränkt bzw. unterbunden. Teilweise sind die Regelungen von Land zu Land leicht unterschiedlich und zeitversetzt umgesetzt worden.

 

Die Beiträge einiger Schreiber und Fragesteller zeigen, dass in den Themen Wertpapierhandel, Aufbewahrung und Clearing noch nicht mal „Halbwissen“ vorhanden ist.

 

Zur Schadensbegrenzung bleibt doch wohl nur die Erfüllung der den ADRs inhärenten Wandlungsansprüche.

 

Die von Russland angebotene Möglichkeit, die in den ADRs/GDRs enthaltenen Aktien in einem russischen Depot einzulagern ist zunächst mal nur die berühmte „Möhre vor der Nase“.

 

Ob es letztlich tatsächlich eine Schadensbegrenzung ist, wird sich zeigen.

 

Die steuerlichen Aspekte hatte ich weiter oben bereits kurz angedeutet.

 

Bei den ADRs/GDRs kann der Anleger einen Umtausch in die hinterlegten Aktien verlangen. Die Umbuchung von ADRs und GDRs in die dahinter stehenden Aktien ist keine Veräußerung des Receipts bzw. Neuanschaffung der bezogenen Aktien, sondern ein steuerneutraler Tausch. Die ehemaligen Anschaffungskosten und -zeitpunkte gehen also auf die neu ins Depot gebuchten Aktien über.

 

Ich gehe aktuell davon aus, dass bei den bisher diskutierten „Lösungen“ die Einstandswerte im russischen Depot nicht weitergeführt werden können.

 

Über die Konsequenzen mag sich jeder einzelne selbst Gedanken machen.

 

Ich gehe nach wie vor davon aus, dass die betroffenen Anleger von der Comdirect (und anderen Banken) informiert werden, wenn ein vernünftiger und praktikabler Weg gefunden ist.

Auch ohne ständige Aufforderung.

 

 

Crazyalex
Legende
9.381 Beiträge

@paej 

Danke für diesen sachlichen und vernünftigen Beitrag der mir aus der Seele spricht.

 

Einfach nur weil der so toll ist muss ich den jetzt mal als Fullquote zitieren 😁


@paej  schrieb:

@ Unzufriedener_2

 

.... aber wenn Sie die Beiträge in diese Forum ansehen, werden Sie sicher feststellen, dass Teile der Kundschaft andere Erwartungen an die nicht gerade preiswerte Depotbank hat als Sie.

 

Dies liegt vermutlich daran, dass ich zwischen (vermeintlichem) Anspruch und Erwartung unterscheide. 

Insbesondere die Form, in der hier einige Schreiber ihre Erwartungshaltung als Forderung einbringen, ist für mich schwer zu verstehen.

 

Ich bin mit niemanden von Comdirect/Commerzbank verwandt oder verschwägert.

Ich bin seit über 40 Jahren privat im Wertpapierhandel aktiv und seit über 20 Jahren mit Konto und Depot Kunde u.a. der Comdirect.

Aus persönlicher Erfahrung kenne ich ca. 10 weitere deutsche Broker/Banken und einige ausländische Broker.

 

Auch ich bin der Meinung, dass es in der Comdirect/Commerzbank seit längerer Zeit zunehmend strukturelle Mängel gibt, die aufgearbeitet werden müssen. Gleichwohl mache ich nicht per se negative Unterstellungen gegenüber den Mitarbeitern der Bank.

 

Aus den „nicht gerade preiswerten“ Transaktionsgebühren ein „Rundum-Sorglos-Paket“ abzuleiten mag in dieser Situation vielleicht vordergründig nachvollziehbar sein. 

Man muss diese Meinung aber nicht teilen.

 

Ich habe auch nirgends Äußerungen der comdirect bank entdeckt, die vor den besonderen Gefahren der russischen ADRs warnen.

Habe ich da etwas übersehen?

 

Gutes Beispiel für (nachträgliche ?) Erwartungshaltung :

 

Wann und weshalb hätte die Bank denn warnen sollen?

 

Vor Kriegsbeginn war doch für alle die Anlegerwelt in Ordnung.

Bei bzw. kurz nach Kriegsbeginn konnte jeder Anleger anhand der Nachrichten entscheiden, ob er das Risiko einer Anlage in russischen Wertpapieren tragen möchte.

Dies betrifft neben ADRs auch direkt Russland verbundene Aktien und auch Anleihen.

Er konnte kaufen, halten oder verkaufen.

Die konkreten westlichen Sanktionen hat die Bank nicht früher erfahren als die Anleger.

Ein Handel bzw. Verkauf war in den meisten Fällen auch nach dieser Ankündigung noch möglich.

 

Die Kündigung der ADRs ist eine Gegensanktion Russlands.

 

Ist der Anleger der Kollateralschaden oder erleidet er ihn?

 

Die jetzige Situation der deutschen Anleger ist ein Kollateralschaden der Sanktionspolitik und die Anleger erleiden ihn.

 

Bisher hat hier und auch die comdirect bank im Email-verkehr aufgezeigt, dass die Gazprom - ADRS und Aktien selbst sanktioniert sind. Oder? 

 

Aktien können nicht sanktioniert werden, allenfalls das dahinter stehende Unternehmen.

Das ist aber gar nicht der Punkt.

 

Die westlichen Länder haben den Handel und die Transaktionen von russischen Wertpapieren eingeschränkt bzw. unterbunden. Teilweise sind die Regelungen von Land zu Land leicht unterschiedlich und zeitversetzt umgesetzt worden.

 

Die Beiträge einiger Schreiber und Fragesteller zeigen, dass in den Themen Wertpapierhandel, Aufbewahrung und Clearing noch nicht mal „Halbwissen“ vorhanden ist.

 

Zur Schadensbegrenzung bleibt doch wohl nur die Erfüllung der den ADRs inhärenten Wandlungsansprüche.

 

Die von Russland angebotene Möglichkeit, die in den ADRs/GDRs enthaltenen Aktien in einem russischen Depot einzulagern ist zunächst mal nur die berühmte „Möhre vor der Nase“.

 

Ob es letztlich tatsächlich eine Schadensbegrenzung ist, wird sich zeigen.

 

Die steuerlichen Aspekte hatte ich weiter oben bereits kurz angedeutet.

 

Bei den ADRs/GDRs kann der Anleger einen Umtausch in die hinterlegten Aktien verlangen. Die Umbuchung von ADRs und GDRs in die dahinter stehenden Aktien ist keine Veräußerung des Receipts bzw. Neuanschaffung der bezogenen Aktien, sondern ein steuerneutraler Tausch. Die ehemaligen Anschaffungskosten und -zeitpunkte gehen also auf die neu ins Depot gebuchten Aktien über.

 

Ich gehe aktuell davon aus, dass bei den bisher diskutierten „Lösungen“ die Einstandswerte im russischen Depot nicht weitergeführt werden können.

 

Über die Konsequenzen mag sich jeder einzelne selbst Gedanken machen.

 

Ich gehe nach wie vor davon aus, dass die betroffenen Anleger von der Comdirect (und anderen Banken) informiert werden, wenn ein vernünftiger und praktikabler Weg gefunden ist.

Auch ohne ständige Aufforderung.

 

 


 

Gruß Crazyalex


An alle Neueinsteiger: Appell an alle Neueinsteiger und Interessenten.
ETF-Anfänger: Bitte intensiv durcharbeiten... ETF-FAQ. .................Danke!

Steven64
Experte ★
141 Beiträge

Der Kommentar ist prinzipiell berechtigt - ich hoffe auch, dass Comdirect, weil da qualifizierte Mitarbeiter sitzen sollten, eine Lösung bieten wird  fristgerecht die Einlagerung von durch Umtausch enststandenen Gazprom/Lukoil-Anteilen anzubieten zu können. Diese beiden Positionen sollten mengenmässig bei den Anlegern im Vordergrund stehen und von den Fristen her hat das noch ein paar Wochen.

 

Was nachdenklich macht ist, dass die Banken sich in ihrer Kundenkommunikation und ihrem nach außen gezeigten Engagement sehr unterscheiden. Trade Republic hat Lösung gestaltet. Es gibt auch andere Lösungsansätze über Anwalt.

 

Wenn Comdirect auf konkete Aufforderungen über Fristen und Kapitalmassnahmen zu informieren, auf meinen Wunsch hin Umtauscherklärung abzugeben, mir zu sagen, ob ich andere Bank für Lagerung oder Typ C Konto brauche, auf die Frage ob/was ich als Kunde dazu beitragen kann, um den Umtausch zu ermöglichen keine Antwort gibt (weder auf Schreiben noch öffentlich), dann ist das sehr unbefriedigend. Auch die Frage, wann denn das russische Lager / anderweitiges Depot überhaupt benötigt wird gibt es keine Antwort (meines Wissens dauert Umtauschprozess nach dem Anstossen vom ADR Emittenten aus Wochen bis Monate - wenn man jetzt kein Lager / Depot hat, dann sollte man es ggf. dem Emittenten nachreichen können in diesem Zeitraum, und wenn man hier eine Gestaltungsmöglichkeit mit dem Emittenten basteln würde, dass der Lieferort in halbem Jahr benannt werden kann). Auf solche praktischen Fragen, da kommt keine Antwort.

 

Die Lösung, die Trade Republic macht mit der Citibank Moscow, sollte Comdirect kopieren und anbieten können mit paar Wochen Vorlauf.  bzw. Comdirect hat wohl die russische Tochter, mit der man wahrscheinlich auch was basteln könnte. Ich hoffe, dass das stattfinden wird und die Kunden gedanklich abgeholt, beruhigt und auf der Reise mitgenommen werden. Das Blackboxverhalten ist jedenfalls unschön und macht unruhig wenn die Verfristungen drohen und es wo anders läuft.

Christoph86
Autor ★★★
48 Beiträge

Ist die Lösung von TR denn 100% durchführbar ?
Gibt es hier Erfahrungswerte?

Steven64
Experte ★
141 Beiträge

TR hat wohl ein Konto bei Citi Moscow aufgemacht und will da die neuen Anteile für die Kunden lagern, die im Depot bei Traderepublic weiter angezeigt werden sollen (so habe ich es verstanden). Man brauche keinen weiteren Broker - sind dann halt erstmal gesperrt. Man garantiert nicht dass das klappt, bietet aber fristgerechten Umtausch in dieses Konstrukt an ohne dass Kunde Typ C / andere Bank selbst suchen und nennen muss. Erfahrungswerte gibt es genausowenige wie in der Coronapandemie, das ist alles einmalig / erstmalig und ein Stück "trial and error". So habe ich das jetzt für Sberbank-Umtausch und Gazprom-Umtausch meiner Anteile, die bei TR liegen, anweisen können. (kann natürlich auch sein, dass es wegen irgendeiner Sanktion dann nicht geht und sich als "Feigenblatt" entpuppt...... )

 

Auf die Anfrage hin, ob ich als TR Kunde nicht der CoDi/ADR-Emittenten einfach als Annahmestelle für CoDi-Umtausche (ich hab da auch die Gazprom und Sberbank) die Citi Moscow Verbindung "meines TR Depots" nennen könnte, bekam ich eine Absage - man könne mir die interne Verbindung nicht nennen / es handele sich wohl um ein Sammelkonto / -Depot, in das keine von auswärts kommenden neuen russischen Aktien für den TR Bestandskunden aufgenommen werden könnten. (warum das nicht geht wurde nicht klar begründet, habe mehrfach gefragt und insistiert - eigentlich hätte ich nach meinem Verständnis mit TR/Citi Moscow ja eine "annahmefähige Stelle" für meine neu einzubuchenden Anteile.... ).