REITS/ETF Korrelation mit Mieten?
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am 28.07.2019 14:14
Hallo,
ich beschäftige mich derzeit mit REITS bzw. ETF von Immobilienfirmen in Deutschland. Kennt sich hier jemand aus?
Meine Überlegung wäre folgende, wenn man kein Eigenheim besitzen kann/will, dann ist die größte Einzelausgabe im Monat die Miete. Wenn Mieten und Erträge von REITs in Deutschland korrelieren könnte man dies durch ein Investment in dieser Branche entsprechend ausgleichen.
Gibt es hierfür irgendwelche Daten? Die für oder gegen eine Korrelation sprechen?
Danke im Vorraus!
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am 28.07.2019 14:46
Ob es dazu Daten gibt, weiß ich nicht.
Aber REITs schütten einen großen Teil ihres Gewinns aus. Du hast also passive Einkünfte, von denen du u.a. deine Miete zahlen kannst.
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am 28.07.2019 15:41
Hallo @Orakel,
ja, REITs tragen ganz klar zur Diversifikation eines Portfolios bei. Ich denke bis zu 10% REITs kann ein Depot verkraften. Abhängig davon, wie du heute bereits investiert bist, solltest du aber beachten, dass die meisten breit gestreuten ETFs (z.B. MSIC World) schon zwischen 3 und 4% REITs enthalten. Wenn du darüber hinausgehen willst, bieten sich z.B. folgende zwei ETFs an (globaler Ansatz):
IE00B1FZS350: iShares Developed Markets Property Yield
LU1832418773: Lyxor FTSE EPRA/NAREIT Global Developed
Beide sind ausschüttend (Lyxor halbjährlich, iShares vierteljährlich); Lyxor ist Swap-basiert während iShares physisch replizierend ist. Aufgrund des Swap basiert basierten Ansatzes ist der Lyxor aus steuerlicher Sicht wohl die bessere Wahl, denn er profitiert von einer 30%-tigen Teilfreistellung. Der iShares hat keine Teilfreistellung, weil REITs im Sinne der Steuerreform 2018 nicht als Aktien gelten sondern als alternative Investments, die keine Teilfreistellung erhalten.
Gruß paba
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am 29.07.2019 12:51
@Orakel schrieb:Meine Überlegung wäre folgende, wenn man kein Eigenheim besitzen kann/will, dann ist die größte Einzelausgabe im Monat die Miete.
Das mag im Einzelfall stimmen, in dieser Allgemeinheit würde ich dieser Aussage jedoch nicht zustimmen.
baha
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29.07.2019 13:31 - bearbeitet 30.07.2019 10:33
Die deutschen REITS dürfen nicht in Privatwohnungen investieren, sondern nach meinem Kenntnisstand nur in Gewerbeimmobilien. Deutschen REITS sind zum Beispiel 601300 (Hamborner Reit) https://www.hamborner.de/hamborner-reit/das-unternehmen.html und A14KRD (Deutsche Konsum REIT). Details https://www.deutsche-konsum.de/investor-relations/aktie/
Hamborner Reit hat auch Bürostandorte im Portfolio. Aufgrund zu erwartender europäischer Zinspolitik sehe ich momentan wenig Risiko, da sich die Immobilien nach abgelaufender Zinsbindung immer günstiger finanzieren lassen. Solange lokale Geschäft existieren und sich gegen "death by amazon" behaupten können ist es ein interessantes Investment. Für die nächsten fünf Jahre kann ich mir nicht vorstellen, dass die lokalen (oft Supermärkte, Verbrauchermärkte) Gewerbeimmobilien massiv von der Bildfläche verschwinden.
Weltweite reine REIT-ETF's gibt es nach meinem Kenntnisstand bei deutschen Brokern nicht. Nur Mischformen, also Immobilienfirmen und REITS wie beim A0LEW8 (iShares Developed Markets Property Yield UCITS ETF).
Ich sehe REITS auch als sinnvolle Depotbeimischung an, wenn man nicht eh schon in Immobilien investiert ist.
