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Rückfrage zu Gebühren beim Verkauf von Fonds/ETFS

nuno128
Autor ★
9 Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich habe das mit dem Verkauf und den entsprechenden Gebühren bei Fonds /ETFs noch nicht ganz verstanden bzw will mich vergewissern, ob ich es richtig verstanden habe.

Es geht um 2 Fälle:
a.) Verkauf von Fonds - Sparplänen, nach einer gewissen Zeit. Sagen wir fiktiv 125,37 Fondsanteile. Ich verstehe es hier so, dass man prinzipiell wählen kann zwischen Festpreisgeschäft oder Kommissionsgeschäft (Verkauf über die Börse). Es bietet sich hier eigentlich aufgrund der Gebühren an, das Festpreisgeschäft zu wählen. Damit werden die Fondsanteile bei einer Verkaufsorder nach einer gewissen Ausführungszeit (meist 1-2 Handelstage) an den Fondsaufleger zurückgegeben. Es entstehen keinerlei Gebühren. Man hat also lediglich bei den Sparplankäufen Ausgabeaufschäge bezahlt (sofern nicht 100% rabattiert) . Bei Wahl des Kommissionsgeschäfts dagegen würde eine Ausführung direkt erfolgen. Hierbei entstehen dann jedoch Kosten: 4,90 Euro plus 0,25% des Ordervolumens (mind aber 9,90eur /max 59,90euro) plus kleinere Handelsplatzgebühren je nach Handelsplatz.

Meiner meiner Meinung nach sinnvoll, ist dann hier eher das Festpreisgeschäft (außer der Markt bricht brutal ein und man möchte den sofortigen Verkauf ohne Wartezeit). Richtig?

b.) Verkauf von ETF - Sparplänen: Hier ist keine Wahl möglich. Es wird immer das Kommissionsgeschäft mit den o.g. Gebühren herangezogen. Ausnahme sind Bruchteile eines angesparten ETFs. In meinem o.g. fiktiven Beispiel würden also 125 Stk. als Kommissionsgeschäft veräußert (mit Gebühren) und die verbliebenen 0,37 Stk werden kurze Zeit später automatisch als Festpreisgeschäft ohne anfallende Gebühren verkauft.

Ist das alles so korrekt verstanden und wiedergegeben?

Wer kann helfen und aus eigenen Erfahrungen berichten.

 

Vielen Dank im Voraus.

Andreas

11 ANTWORTEN

GetBetter
Legende
8.088 Beiträge

Hallo @nuno128 

 

Im Wesentlichen ist das alles korrekt.

Die Abweichungen sind minimal und üblicherweise bedueutungslos:

 


@nuno128  schrieb:

a.) [...] Damit werden die Fondsanteile bei einer Verkaufsorder nach einer gewissen Ausführungszeit (meist 1-2 Handelstage) an den Fondsaufleger zurückgegeben. Es entstehen keinerlei Gebühren.


Ob bei der Rückgabe Gebühren entstehen hängt vom jeweiligen Fonds ab. Dazu müsstest Du in den wesentlichen Anlegerinformationen nachsehen.

In aller Regel fallen aber keine Gebühren an.

 

 


@nuno128  schrieb:

b.) [...] Ausnahme sind Bruchteile eines angesparten ETFs. In meinem o.g. fiktiven Beispiel würden also 125 Stk. als Kommissionsgeschäft veräußert (mit Gebühren) und die verbliebenen 0,37 Stk werden kurze Zeit später automatisch als Festpreisgeschäft ohne anfallende Gebühren verkauft.


Auch die 0,37 Anteile werden als Kommissionsgeschäft veräußert, Du kannst also einen gemeinsamen Verkaufsauftrag erteilen.

In der Praxis werden ganzzahlige Anteile aber sofort und Bruchstücke mit einigen Tagen Verzögerung ausgeführt. Auf die genauen Konditionen des Bruchstückverkaufs hast Du keinen Einfluß, insofern fühlt es sich zumindest wie ein Festpreisgeschäft an, auch wenn es keins ist.

nuno128
Autor ★
9 Beiträge

Super, danke für die schnelle und freundliche Hilfe.

 

Bedeutet für mich aber auch, dass erstmal ein Fonds-Sparplan "günstiger" ist von den Ordergebühren her, als ein ETF-Sparplan, solange der Ausgabeaufschlag des Fonds-Sparplans nicht wesentlich höher ausfällt als 1,5% (was bei einigen tatsächlich nicht der Fall ist aufgrund der Rabattierungen).

 

Grüße,

Andreas

GetBetter
Legende
8.088 Beiträge

@nuno128  schrieb:

Bedeutet für mich aber auch, dass erstmal ein Fonds-Sparplan "günstiger" ist von den Ordergebühren her, als ein ETF-Sparplan, solange der Ausgabeaufschlag des Fonds-Sparplans nicht wesentlich höher ausfällt als 1,5% (was bei einigen tatsächlich nicht der Fall ist aufgrund der Rabattierungen).


Wenn man es rein auf die Ordergebühren bezieht, dann hast Du Recht.

Bitte bedenke aber, dass die Ordergebühren nur einmal anfallen, die laufenden Kosten aber jährlich. Und die sind bei aktiv gemanagten Fonds regelmäßig auch höher als bei ETFs.

 

Insofern ist der langjährige Vergleich ein wichtiges Bewertungskriterium:

  • Vergleiche die Performance mit einem Vergleichsindex (ETF), z.B. auf fondsweb.de.
    In den Charts sind die laufenden Kosten bereits enthalten.
  • Falls Du Dich für einen aktiv gemanagten Fonds entscheidest, dann halte ihn gut im Auge. Nur weil er in der Vergangenheit überdurchschnittlich lief muss das nicht auch für die Zukunft gelten. Alleine der Wechsel des Fondsmanagers kann das Bild umdrehen.

ingo205
Autor ★
6 Beiträge

Beim Festpreisgeschäft fallen zwar keine Gebühren an, aber man bekommt beim Fondsverkauf auch nur den Rücknahmepreis. Beim Verkauf an der Börse kann der Erlös über dem Rücknahmepreis liegen, weil der Käufer sich dann ja den Ausgabeaufschlag spart. Das rentiert, immer dann, wenn an der Börse oder beim Live trading der Spread geringer ist als die Differenz zwischen Ausgabe- und Rücknahmepreis beim Festpreisgeschäft. 

HaBe
Mentor ★
1.152 Beiträge

@nuno128  schrieb:


a.) Verkauf von Fonds - Sparplänen

b.) Verkauf von ETF - Sparplänen:


Nur um kurz die Begrifflichkeit abzuklären: Du verkaufst keine Sparpläne, sondern Wertpapiere, die Du (ggf.) über Sparpläne erworben hast. 

nuno128
Autor ★
9 Beiträge

Hallo, ich greife das Thema Gebühren hier nochmal auf.

 

Ich hatte zuletzt den Fall, dass ich Papiere (Fonds/ETF´s) als Depotübertrag in ein Depot bei einem anderen Broker übertragen lassen habe. Dabei sind dann nun plötzlich Gebühren als "Spesen Verwahrstelle" oder so ähnlich beim "Verkauf" angefallen? Ist das normal und fällt dieser Betrag immer an?

 

Dankeschön....

 

Andreas

Morgenmond
Mentor ★★★
2.411 Beiträge

@nuno128  schrieb:

Hallo, ich greife das Thema Gebühren hier nochmal auf.

 

Ich hatte zuletzt den Fall, dass ich Papiere (Fonds/ETF´s) als Depotübertrag in ein Depot bei einem anderen Broker übertragen lassen habe. Dabei sind dann nun plötzlich Gebühren als "Spesen Verwahrstelle" oder so ähnlich beim "Verkauf" angefallen? Ist das normal und fällt dieser Betrag immer an?

 

Dankeschön....

 

Andreas


Hi @nuno128 ,

 

für die comdirect ist das normal, aber ob es immer anfällt weiß ich nicht.

Schau mal in diesen Thread evtl. erfährst du da mehr.

 

Gruß Morgenmond

Sanny
Autor ★
8 Beiträge

Hallo Community,

 

Ich bin mir nicht sicher, ob ich hier richtig bin, falls nicht entschuldige ich mich.
Meine Frage ist bezüglich Gebühren , ich habe eine ganz kleine Transaktion gestern gemacht und später als ich die Gebühren gesehen habe ist mir schlecht geworden 😄 .. woran liegt das? könnte mir jemand weiterhelfen? ( screenshot anliegend) Vielen Dank im Voraus!
Screen Shot 2022-11-29 at 11.18.17 AM.png

t.w.
Legende
5.119 Beiträge

Hallo @Sanny,

 

die Entgelte der comdirect findest Du im Preis- und Leistungsverzeichnis, dem Du bei der Depoteröffnung zugestimmt hast. 

 

Die üblichen Entgelte sind:

Grundentgelt und Orderprovision 4,90 EUR + 0,25 % des Ordervolumens
    mindestens (bis 2.000 EUR Ordervolumen) 9,90 EUR
    maximal 59,90 EUR

+ ggf. Börsenplatzentgelt + ggf. Clearstream-Gebühr

 

Bei jeder Order kannst Du Dir auch die Kostenaufstellung vor Beauftragung ansehen - das reduziert das Risiko, dass Dir hinterher schlecht wird.