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Put Optionsschein - wo liegt der Fehler?

sir.o
Autor ★★
21 Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich bin gerade dabei mich in meinem Musterdepot an Optionen zu probieren. Nachdem ich in den letzten Wochen ausschließlich Calls und Turbo Bulls beobachte(gehandelt) habe, habe ich gestern auf einen negativen Ausgang des heutigen DAX setzen wollen.

 

Mein Annahme von gestern (23. März 2017, 23Uhr )Abend:

Der DAX wird heute Fr, 24. März 2017 negativ abschließen.

 

Mein Vorgehen: ich habe einen PUT Optionsschein auf den DAX gesucht dessen Basispreis in der Nähe des zu erwarteten Schlusswertes liegt, folgenden Schein habe ich in mein Musterdepot gelegt: CY0U8A

Anmerkung: Mir ist ehrlich gesagt nicht genau bewusst nach welchen Kriterien der Basispreis bei Optionsscheinen auf Indices ausgewählt wird!

 

Heute morgen sehe ich, dass sich der DAX entsprechend meinen Erwartungen entwickelt, der Optionsschein aber läuft "aus dem Geld".

Mit ist klar, was die "Barriere" Basispreis bei CALLs / BULLs bedeutet, vereinfacht: Totalverlust bei Berühren.

Müsste der der DAX unter 11900 Punkte fallen um "im Geld" zu sein? (BREAK EVEN bei 11885 Punkten)

 

Ist die Annahme richtig, dass ein "CALL" Produkt "kaufen" dasselbe Ergebnis liefert wie das äquivalente "PUT" Produkt zu "verkaufen"?

 

Vielen Dank für Antworten!

29 ANTWORTEN

Weinlese
Mentor ★
1.428 Beiträge

@Noxx

Ja, die Spreads sind bei diesen "günstigen" Scheinen extrem. Am gehandelten Volumen sollte es allerdings nicht liegen, weil der Emittent hier regelmäßig Geld- und Briefkurse stellt. Der meiste Handel findet da vermutlich eh im Direkthandel statt.

 

Viele Grüße

Weinlese

Noxx
Legende
7.052 Beiträge

...ich halte es für sehr gefährlich, Scheine zu kaufen, bei denen der Emmi ständig wegen zu geringen Handelsvolumens, Briefkurse stellt

...wenn ihm solche Scheine aus der Gewinnzone laufen sehen die Briefkurse plötzlich ganz schlecht aus

...für mich gilt das oberste Gesetz im Scheinhandel: Möglichst nur solche kaufen, die 500 mal am Tag gehandelt werden

...bei unter 100 kaufe ich fast nie, es sei denn es gibt keine anderen

Noxx
Legende
7.052 Beiträge

@Weinlese

 


@Noxx  schrieb:

...ich halte es für sehr gefährlich, Scheine zu kaufen, bei denen der Emmi ständig wegen zu geringen Handelsvolumens, Briefkurse stellt

...wenn ihm solche Scheine aus der Gewinnzone laufen sehen die Briefkurse plötzlich ganz schlecht aus

...für mich gilt das oberste Gesetz im Scheinhandel: Möglichst nur solche kaufen, die 500 mal am Tag gehandelt werden

...bei unter 100 kaufe ich fast nie, es sei denn es gibt keine anderen


...noch was:

 

VA41S3 wäre eine Überlegung bei Netflix wert, wenn man von sinkenden Kursen ausgeht. Der Schein wurde allein in der Viertelstunde nach Börsenöffnung 1134 mal gehandelt

 

...Sicherheits-SL bei 1 Euro einziehen und genau verfolgen, wie er sich bewegt, um eventuell früher die Reissleine zu ziehen

Noxx
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7.052 Beiträge

...sorry 113mal

Weinlese
Mentor ★
1.428 Beiträge

@Noxx  schrieb:

...für mich gilt das oberste Gesetz im Scheinhandel: Möglichst nur solche kaufen, die 500 mal am Tag gehandelt werden


Ich meine irgendwo hier im Forum wurde mal geschrieben, dass der Handel bei diesen Scheinen im Grunde so wie so fast komplett über den Emittenten abläuft, d.h. die Kurse, die bei den Börsen gestellt werden, letztlich durch die Broker auch nur in Transaktionen mit dem Emittenten umgewandelt werden. Dann dürfte relativ egal sein, wie oft der Schein an den einzelnen Börsen gehandelt wurde, weil am Ende doch der Emittent den Kurs bestimmt. Oder hab ich das falsch verstanden?

 

Viele Grüße

Weinlese

nmh
Legende
9.962 Beiträge

@Weinlese:

 

Genau so ist es! Der Umsatz ist bei Derivaten völlig egal, da man immer mit dem Emittenten handelt und der die Preise vorgibt. Da (falls) die Emittenten im Wettbewerb zu einander stehen, sind die Preise i.d.R. fair.

 

Die Börsen Stuttgart und Frankfurt werben immer: "Handelt doch Derivate über uns, da habt Ihr die Chance, mit einem anderen Anleger zu handeln und einen besseren Kurs zu bekommen als beim Emittenten". Bei derzeit 2,4 Mio. aktiven Derivaten ist das offensichtlich völliger Unsinn. Wenn ich ein Derivat an der Börse kaufe, dann kaufen die das beim Emittenten und reichen es (wenn ich Glück habe) zum gleichen Kurs an mich weiter.

 

Fazit: Auch Derivate immer im LiveTrading handeln! Ist günstiger und transparenter.

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

Noxx
Legende
7.052 Beiträge

@nmh,

 

...das wüßte ich gerne nochmal genauer

...bisher ging ich davon aus, dass der Emmi zwar der generelle Vetragspartner ist aber genau wie Xetra ein Orderbuch pro Schein führt

...ist dem nicht so?

 

nmh
Legende
9.962 Beiträge

@Noxx:

 

Nein, bei Derivaten gibt es kein Orderbuch, jedenfalls nicht beim Emittenten.

 

Der Emittent stellt laufend (nicht nur wenn eine Order vorliegt) Geld- und Briefkurse, und zwar für alle seine aktiven Derivate (OSe, Zertifikate, ...). Diese ergeben sich aus dem mathematischen Modell für das Derivat (z.B. Black-Scholes). Diese Preise müssen fair sein, sonst spricht sich das rum und der Emittent ist aus dem Geschäft. Ausnahmen bestätigen die Regel.

 

Wenn Du im LiveTrading OHNE Limit handeln willst, stellt comdirect einen "Quote Request" beim Emittenten. Der liefert dann, ohne zu wissen, ob Du kaufen oder verkaufen willst, beide Kurse (Geld, Brief) an comdirect, und Du bekommst die Kurse angezeigt.

 

Wenn Du dann tatsächlich auf "kaufen" klickst, stellt comdirect einen "Trade Request", auf den der Emittent reagiert.

 

Beim LiveTrading MIT Limit gibt es in der Tat ein Verzeichnis aller offenen Orders, aber weder bei comdirect noch beim Emittenten (der sieht die Orders nicht), sondern bei einem Dienstleister namens CATS. Die prüfen für alle offenen Kundenorders ständig, ob der vom Emittenten gestellte Preis passt. Wenn ja, wird bei CATS eine Order generiert, die dann unmittelbar (wie oben) ausgeführt wird.

 

Wenn Du nicht im LiveTrading, sondern über die Börse STU/FRA handelst, dann stellt der dortige Makler den Trade Request. Der Makler kauft das Papier beim Emittenten und verkauft es unmittelbar an Dich weiter. Wenn Du willst, kannst Du diesen Vorgang auch als "Orderbuch" (an der Börse, nicht beim Emittenten) bezeichnen, dann eben nur mit einem einzigen Eintrag.

 

Anders wäre der Börsenhandel bei, wie gesagt, mehreren Millionen aktiven Derivaten nicht möglich.

 

Manchmal stellen Emittenten nur Geld-, aber keine Briefkurse. Das liegt dann daran, dass sie Dir dieses Derivat momentan nicht verkaufen können (z.B. wegen der US-Quellensteuerproblematik, oder aus anderen Gründen, die mit dem Basiswert zusammenhängen). Auch das ist aber schlecht fürs Geschäft (und für das Image) des Emittenten und daher die Ausnahme.

 

Aus diesem Grund kannst Du Dich vom Umsatz als relevantem Kriterium verabschieden.

 

Gruss

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.

Noxx
Legende
7.052 Beiträge

...merci vielmals für die Info!

nmh
Legende
9.962 Beiträge

@Noxx:   Aber mit dem grössten. Viele weich gespülte Grüsse in den Norden.

 

nmh

 

Disclaimer: Ich habe leider kein scharfes ß auf meiner Schweizer Tastatur.
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